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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Erotische Züchtigungen - wer wünscht sie sich und warum?

Wenn es etwas mehr als Sex sein darf ...
Die „innige Züchtigung“ im gegenseitigen Einverständnis aus purer Lust ist wissenschaftlich nicht erklärbar. Der/die Gezüchtigte sucht dieses Erlebnis, um in den intensiven Genuss der begehrten körpereigenen Botenstoffe zu kommen, aber auch, um durch die zunehmende Durchblutung intensivere sinnliche Lüste zu genießen. Darüber hinaus ist die Situation enorm intim.

Gibt es Gründe für den Wunsch nach Züchtigungen?

Betroffen sind ledige wie auch verheiratete Frauen und Männer. Hinzu kommt noch, dass die Partner(innen) dabei ein Geheimnis teilen, das nur sie allein kennen. Oftmals wird auch angenommen, die Züchtigung ermögliche die „vollständige Hingabe“, bei der die gezüchtigte Person keinerlei Verantwortung für das Geschehene trage.

Im Anhang findest du einen Hinweis - zur Ergänzung des Themas. Vielleicht ist er nützlich für dich.


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Das Liebeszimmer – ein Essay zur Verwirrung der Sinne

"Das Liebeszimmer – ein Essay zur Verwirrung der Sinne" ist nicht die übliche Geschichte, die wir in der Liebeszeitung veröffentlichen würden. Aber zwischen langweiligen, harten Fakten und den gefährlichen Untiefen der Psyche liegt die Welt der Illusionen. Reden wir darüber.
Das Liebeszimmer - ein Bett gehört immer dazu, aber was ist mit der Lust?

It's a Barnum and Bailey world
Just as phony as it can be
But it wouldn't be make-believe
If you believed in me.
(Text: Yip Harburg and Billy Rose)


Warst du schon einmal in einer Bar, in der die Atmosphäre sofort nach Erotik roch, obgleich sich niemand anbot oder entblößte? Alles war etwas Dunkler also sonst üblich und die Musik klang ebenso gedämpft wie die Stimmen. Die indirekte Beleuchtung tauchte die Bar in gedämpftes Rot und abgesehen von einzelnen Teilen aus goldgelbem Metall wirkte der Raum recht Dunkel. Im Grunde gab es nichts Auffälliges. Lediglich das Parfüm der anwesenden Damen dort vorne an der Bar war deutlich schwerer und betörender als üblich.

Wenn du dir das vorstellen kannst, dann wirst du auch den Unterschied zwischen einem Schlafzimmer und einem Liebeszimmer verstehen. Denn sobald sich die Tür dazu öffnet, wirkt ein solches Zimmer wie eine Bühne. Was noch fehlt, ist dein Auftritt.

Auf deiner Bühne kannst du sein, was du nicht bist

Eine Schauspielerin verriet mir einmal, dass sie erst bei ihrem Auftritt „wird, was sie nicht ist“. Wenn wir das Liebeszimmer mit der Bühne gleichsetzen und uns zugleich an die Bar erinnern, wird klar, was passiert. Wir gleiten in die Rolle hinein, die wir als „sinnlich“ wahrnehmen. Das Glas Champagner auf dem Nachttisch, die rötlich schimmernde Haut, der verführerische Duft, die leise Stimme, die Hoffnung auf ekstatische Hingabe … alles kommt zusammen. Und das sogar noch dann, wenn du nicht du selbst bist, sondern nur den Part spielst, denn du dir ausgedacht hast. Gut – vielleicht ist es auch die Rolle, die er oder sie sich gewünscht hat. Aber je länger du sie spielst, umso mehr tauchst du in sie ein.

Warum habe ich nur diese Bar erwähnt? Weil sie am Tage etwas anderes ist: eine Art Café. Die Geschäftsleute der Umgebung kommen herein, dann und wann erscheint ein Handelsvertreter, und gelegentlich nutzt man den Ort als Ersatzbüro. Und am Tag spielt auch die indirekte Beleuchtung keine Rolle, die aus jeder Art von Haut eine weiche, sanfte, faltenfreie Verführung werden lässt. Die Gesichter der wenigen weiblichen Gäste sind absolut tagelichttauglich, und die Kostüme, die sie für ihren Auftritt tragen, selbstverständlich auch. Perfekte Alltagskleidung, geschminkt wie Sekretärinnen alter Schule – perfekt und seriös.

Siehst du, das ist der Unterschied. Das Licht, die Farben, die Vorhänge – wenn die „Bühnenausstattung“ wechselt, ändert sich auch die Stimmung.

Das Zimmer der Lust – deine Bühne?

Möglicherweise ist ein Schlafzimmer wirklich nur ein Zimmer zum Schlafen, und ein Liebeszimmer ein Zimmer für die Liebe. Und trotz alledem lässt sich ein Liebeszimmer auch als Gästezimmer nutzen. Wer sagt, dass ein fahlrotes, indirektes Licht den Raum durchfluten muss, wenn du den Lichtschalter neben der Tür drückt? Der verdächtige rote Samtvorhang lässt sich durchaus zur Seite schieben. Das Bett muss allerdings stehen bleiben. Es ist etwas höher und stabiler als gewöhnliche Betten, aber es ist ganz offensichtlich möglich, in ihm zu schlafen. Leg dich einfach hin und schau in jede Richtung - alles sieht absolut harmlos aus.
Auch die karge Möblierung spricht dafür, dass dieses Zimmer ein Nebenraum ist, der irgendwann nicht mehr benötigt wurde. Ein großer Ankleidespiegel, ein Schminktisch, ein Sessel, ein paar Hocker, eine gepolsterte Bank, vielleicht eine Chaiselongue? Alles ganz normal. Offenbar wurde das Zimmer für eine Dame eingerichtet … lächelst du jetzt? Oder errötest du?

Was du siehst - und was du vielleicht ahnst

Sei nicht so neugierig. Die Schublade des Schminktisches ist verschlossen, und überhaupt siehst du weder Schränke noch Regale, und auch die Wanddekoration ist spärlich. Ja, was hattest du erwartet? Räume dieser Art lassen sich in kurzer Zeit verwandeln. Sie ändern sich durch die Beleuchtung, die Menschen, die hineingehen, die Rollen, die sie spielen werden und sicher auch durch die Gegenstände, die sie mitbringen oder die noch hereingerollt werden können.

Wenn das Spiel beginnt, wandelt sich alles … auch wenn es eigentlich noch das Gleiche ist. Es ist eben eine Barnum-und-Bailey-Welt.

Bild: Liebeverlag-Archiv

Die süßen, bösen Abweichungen von der sexuellen Norm

Körperteile im Fokus - ist es Fetischismus?
Ich kenne viele Menschen … die auf das Stichwort meinen, Fetischismus sei doch eigentlich etwas sehr Harmloses und Reizvolles. Gewiss, manche solche Neigungen erscheinen rührend oder als Galanterie.

Der Autor Joachim Pauly, Hamburg 1957.

Als Joachim Pauly dies schrieb, galt es noch als völlig unakzeptabel, sexuelle Themen anzusprechen. Insbesondere in den Familien der Beamten und der kleinen Angestellten wurden alle sexuellen Themen ausgeblendet. Geschlechtsteile hießen „edle Teile“, die Fortpflanzung an sich wurde mit rosa Wolken verhüllt, und die Kinder brachte eines Tages der Klapperstorch.

Und dann gar Fetischismus? Wenn man darüber sprechen wollte, musste man sich einen weißen Kittel anziehen, um „wissenschaftlich“ zu wirken. Derartige Bücher erscheinen damals als „Privatdrucke“, die nur an „Subskribenden“ geliefert wurden.

Reden wir also von den süßen, bösen Abweichungen des Geschlechtslebens und den Reizen, die von der Kleidung ausgehen. Denn das, was mit „Fetischismus“ ursprünglich gemeint war, ist ja die Bekleidung, der sich die Person „hingibt“. Es ist sozusagen der Ersatz für die unerfüllte Hoffnung, mit einer Frau Geschlechtsverkehr zu haben. Oder so ähnlich. Die Definitionen variieren, die Lust an sinnlicher, duftiger und stimulierender weiblicher Bekleidung bleibt.

Die sinnliche Abweichung - der "Fetischismus"

Der Finger im Mund als fetischistische Geste

Allerdings haben wir im Sprachgebrauch mit dem Wort „Fetischismus“ ein Problem: Es steht mittlerweile für eine unspezifische sexuelle Abweichung, also fetischistische Tendenzen als Lebensstil. Dann gilt als Fetisch, was in der psychologischen Literatur einst nahezu ausschließlich als solcher galt: das Kleidungsstück einer Frau – ohne Frau. Der Volksmund aber sagt auch „Fetisch“, wenn sich ein auffälliges Kleidungsstück an der Frau befindet, also das Bein im Strumpf, der Fuß im Schuh oder die Brust im BH. Und damit nicht genug: Schließlich gilt auch mancher Körperteil selber als Fetisch: besonders Brüste und Füße.

Die große Zeit der Fetische ist vorbei - die Reize aber bleiben

Bei so viel „Fetischismus“ gerät dann auch die „krankhafte Variante“, die einst „Connaisseurs“ aus „wissenschaftlichen“ Gründen beschäftigte, ins Hintertreffen. Die Marotte, weibliche Kleidungsstück zu sammeln, beschäftigt zwar noch den einen oder anderen Liebhaber, aber die große Zeit der „Fetische“ ist vorbei.

Was blieb, war das „Reizvolle“, von der Reizwäsche über den Reiz erigierter Brustwarzen bis hin zum begierigen Ansaugen der weiblichen Finger. Eben alles, was so schrecklich schön frivol ist.

Offizieller Begriff Fetischismus: MSD-Manuals
Umgangssprachliche, fragwürdige und falsche Definitionen von Fetischismus:

(1) Handlungen, die ungewöhnlich sind oder anderen ungewöhnlich erscheinen, weil sie nicht direkt zum Koitus führen.
(2) Lüste, die von einem Körperteil (statt von der ganzen Person) ausgehen.
(3) Lüste, die durch die Dekoration eines Körperteils entstehen, wie etwa „Reizwäsche“ (Dessous).
(4) Lüste, die durch die Berührung von Körperteilen ohne Dekoration (nackte Füße, Zehen, Finger, Brüste) entstehen, die aber nicht unmittelbar dem Geschlechtsverkehr dienen.
(5) Der Wunsch nach leichten Schlägen (Flagellationen) und Rollenspielen dieser Art wird oft als „Fetisch“ bezeichnet.
(6) Das Tragen von Damenwäsche durch Männer gilt manchmal als „fetischistisch“.
(7) Das Tragen von ungewöhnlichen Kleidungsstücken (Stiefel) beim Sex wird ebenfalls gelegentlich als „Fetisch“ bezeichnet.



Heiß, schwül ... und Lust

Plötzlich ist es heiß und bisweilen auch schwül geworden.

Ob es der Liebe nützt? Oder der Lust? Macht dich das Wetter träge oder geil?

Angeblich macht der plötzlich einsetzende Frühsommer die Menschen geil, und diesmal soll es an „Vitamin D“ liegen - oder am Schweißgeruch, der angeblich doch Botenstoffe enthält. Jedenfalls, wenn er frisch ist. Oder an den verführerisch zur Schau getragenen Körperteilen, die derzeit kaum noch von Textilien bedeckt sind.

Ich hoffe, dass ihr euch nicht von der Liebe abhalten lasst. Wenn ihr die Lust jetzt genießt, in schwülen Frühsommernächten (oder Vorsommernächten) habt ihr anderen eine Erfahrung voraus. Und Genuss ist wirklich kein Verbrechen. Warum also nicht?

Ingwer und Figging - das scharfe Gewürz und die empfindlichen Körperteile

Isst du auch so gerne Ingwer? Oder verfeinerst du deine Karottengemüse gerne durch Ingwerstückchen? Ach, du kochst asiatisch? Bist heiser oder dein Magen braucht einen Tee?

Vielleicht denkst du dann an Ingwer - die Knolle, die vor vierzig Jahren noch niemand anrührte, und die heute in jedem Supermarkt erhältlich ist.

Der sinnliche Genuss des Ingwers

Die Wirkungen von Ingwer sind durchaus vielfältig, und manche hinlänglich bewiesen - und über den Geschmack streitet man ohnehin nicht. Und mal ganz nebenbei: Kandierter Ingwer in Bitterschokolade ist ein Genuss, auch wenn er ziemlich viel ungesunden Zucker enthält.

Der Umweg über den Rosstäuscher- figging

Na ja, also ich habe auch schon von anderen Anwendungen von Ingwer gehört. Wer jetzt an Pferde und Rosstäuscher denkt, ist bereits auf dem Pfad einer Anwendung, die sehr pikant ist, und von der man wenig spricht: Figging.

Kürzlich hat Kurier-Autorin Gabriele Kuhn das Thema im Supermarkt begonnen, ist dann aber auf das Internet übergewechselt: Sexuelle Lüste passen nicht in den Supermarkt, und doch liegt hier der Rohstoff für das teuflische Spiel mit dem „Feuer im Bett“.

Wenn der Unterleib ins Spiel kommt

Na schön, da hat jemand den „Stern“ gelesen, wie mir scheint. Denn der wusste, dass die Inhaltsstoffe des Ingwers nicht nur auf die genusssüchtige Zunge wirken, sondern auch auf - Vagina und Anus. Ob es auch bei Männer wirkt? Nein das verrate ich euch nicht ... aber wenn ihr die sensiblen Teilchen des Mannes kennt, dann habt ihr die Antwort.

Zum Unterleib wandert die Knolle natürlich nicht von selbst. Möglichst frisch soll sie sein, und geschält muss sie werden - möglichst in die Form eines Dildos oder Analstöpsels.

Zurück zu den Rossnaturen - Figging und Du

Kommen wir mal zurück zu typschen Rossnaturen. Die hoben den Schweif und angeblich auch den Kopf, wenn sie in dieser Weise behandelt wurden. Was nicht nur kriminell, sondern auch unviehchisch ist. Der Mensch hingegen sucht die sonderbaren Lüste gerne auf, wenn ihm versprochen wird, dass sie die Lust anheizen, sodass es nicht unmenschlich ist, sich „figgen“ zu lassen.

Langer Rede kurzer Sinn: Die Knolle wird im Zusammenhang mit lustvollen Körperstrafen, aber eben auch „solo“ genutzt, um „Feuer im Bett“ zu erzeugen. Dafür verantwortlich ist der „schärfste“ der Inhaltsstoffe, das Gingerol - es trug zugleich dazu bei, den Ingwer als Heilpflanze einzustufen.

Was auf der Zunge brennt, befeuert auch die Genitalien

Im Bereich der Sexualität, ob mit oder ohne Dominanz -oder Erziehungsspiele, ist das „nachbrennen“ des Ingwers bekannt. Das heißt: Auch wenn die Wurzel wieder körperlich entfernt wird, lodert das „Feuer“ weiterhin im Körper. Ungefähr so, als wenn du beim Inder ein wirklich scharf gewürztes Gericht gegessen hast und nun einen Liter Wasser benötigst, um die Schärfe wieder loszuwerden. Nur brennt es ebne woanders.

Ob es sich lohnt? Sagen wir mal so: Die „Rüstzeit“ ist ziemlich lang - die Naurknolle muss ja „in Form“ sein. Und sie muss auch wieder da heraus, wo sie hereingekommen ist - möglichst in einem Stück. Insofern sollen manche Menschen dem Ingweröl den Vorzug geben, das es in Lebensmittelqualität zu kaufen gibt. Tipp Nummer eins: Es lässt sich mit anderen Ölen verdünnen. Und als zweiter Tipp: Die Wärmewirkung lässt sich auch an weniger empfindlichen Körperteilen ausprobieren als ... na, eben da, wo du gerade dran gedacht hast.