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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Verrückt sein wie eine Häsin im März

Disput: Hutmacher, Märzhase, Alice
Seid ihr vertraut mit „Alice im Wunderland?“ Der Märzhase war einst Gast jener merkwürdigen Teegesellschaft, die bereits als verrückt angekündigt wurde. Man stritt über Wortspiele. Der Zufallsgast Alice versuchte, seine Wortwahl zu verteidigen, und warf ein, „ich meine, was ich sage“ sei das Gleiche wie „ich sage, was ich meine.“

Nun, der Herr Hase widerspricht intensiv und benutzt folgendes Wortspiel:

„Ich bekomme, was ich gerne mag“ zu „ich mag gerne, was ich bekomme“.

Also ist es doch nicht ganz dasselbe.

Und was ergibt sich aus den Worten des Hasen?

Ich erzähle euch das, weil morgen der Monat März beginnt. Und dann werden wieder Hase und Kaninchen in selten verrückter Weise über die Wiesen hoppeln und dem Sprichwort entsprechen: „Er (sie) ist verrückt wie Hase im März“.

Eigentlich geht es um die Fortpflanzung der nämlichen Langzähne. Und was hat das mit der Liebeszeitung zu tun?

Wahrheit und Eindeutigkeit hilft dieser Tage

Nun, ihr sollten sagen, was ihr meint und meinen, was ihr sagt. Dieser Tage – das kann ich euch versprechen – ist Ehrlichkeit und Eindeutigkeiten das, was zählt. Außer ein paar Spinnern interessiert sich niemand mehr für Kunstfiguren, Selbstdarstellern und Menschen, die mit Alternativwahrheiten prahlen.

Der Unterschied zwischen "suchen" und "finden wollen"

Einen Partner zu suchen, ist eine Sache. Dies zu wollen, kann jede und jeder behaupten. Einen Partner (oder eine Partnerin) finden zu wollen, ist aber etwas anderes.

Das Zweite, was ich euch zum März sagen will – versucht zu mögen, was für euch erreichbar ist. Und dazu gehört auch, sich unter den erreichbaren Menschen nach einem Partner (einer Partnerin) umzusehen und nicht „nach den Sternen zu greifen“. Die meisten von uns, die jemanden gefunden haben, sind nicht der Illusion verfallen, einen „Ideal-Partner“ zu suchen, sondern einen passenden Partner. Das ist nicht nur „völlig ausreichend“, sondern „ganz ausgezeichnet“.

Das Motto für den März 2022

Also: Sei verrückt wie ein Märzhase oder eine Märzhäsin. Halt dich nicht zurück, zaudere und zögere nicht, zu dir und deinen Wünschen zu stehen.

Und schau mal an, wie haben ein Motto:

Sei verrückt wie eine Häsin im März

Wobei wir diesmal gerne die weibliche Form verwenden, obgleich es für Hase und Häsin gilt. Und es bedeutet: Tu was du willst – wage, was du wagen kannst, und versuche am Ende, dein Glück vollzumachen.

Zitate aus "A Mad Tea Party", Kapitel 7 aus "Alice in Wonderland". Grafik: Aus der von Rackham illustrierten Ausgabe, Oberteil

Das Motto für März: Jetzt muss es Lust sein ...

Die Lust im Lenz
Das Motto der Liebeszeitung für den März ist einfach:

Jetzt muss es Lust sein.

Ich sage nicht, dass dies einfach ist in diesen Zeiten. Aber Ziele zu erreichen ist nie „einfach“. Du benötigst eine Idee, einen Plan und ein brauchbares Konzept.

Die Frage wäre: Wie kann ich mir (oder jemandem) optisch oder taktil Lust bereiten? Welche Personen kämen infrage, die ich begeistern könnte oder die mich wenigstens so „anmachen“, dass sie mir Lust schenken könnten?

Reden wir Tacheles? Jemandem optisch Lust zu bereiten könnte zum Beispiel heißen, sich sexy anzuziehen - und sei es vor dem Bildschirm. Und jemandem „taktil“ Lust zu bereiten bedeutet, ihn sinnlich zu berühren. Wie weit das „möglich“ ist, steht hier nicht zur Debatte.

Toys - jetzt etwas Neues erproben

Wer absolut keinen Partner irgendeiner Art hat, um sich die Lust bereiten zu lassen, hat immer noch die Möglichkeit, die Lust geistig, emotional oder auch rein körperlich zu erzeugen. Klar - das Arsenal von „Toys“ ist für Frauen größer (und zuverlässiger, wie ich hörte) als das, was Männern an „Toys“ angeboten wird. Aber wenn nicht jetzt, wann dann?

Um etwas Neues und absolut Erregendes zu wagen, reicht oft das „Hineindenken“ in eine erotische Situation. Du könntest deine erste erotische Kurzgeschichte schreiben. Oder einfach mal absolut frivole Klamotten anziehen und gucken, wie du dich darin fühlst.

Ich denke, die Zeit gehört gegenwärtig den „Machern“, nicht den Zögerern. Denn egal, wann unsere Regierungen uns die Freiheiten zurückgeben: Diejenigen, die als erste in den Startlöchern stehen, haben auch die besten Chancen, sich zuerst lustvoll zu paaren.

Der Februar verrinnt ...

Im Februar haben wir einiges über Rollenspiele gebracht. Längst nicht alles, was möglich gewesen wäre, weil einige Rollenspiele „zu hart“ gewesen wären, um sie hier in die Länge und in die Breite zu ziehen.

Insbesondere Spiele mit dem Schmerz sind nichts für empfindsame Gemüter, und manche Spiele sind einfach „nicht sehr appetitlich“, um es einmal vornehm auszudrücken.

Der Februar im Rückblick - keine Tränen in den Augen

Als wir mit dem Thema begonnen haben, wurde uns klar: Da steckt viel Zündstoff drin. Manche Menschen suchen Rituale, und sie sind ganz wild auf religionsähnliche Zeremonien. Andere wollen um jeden Preis passive Teilnehmer an Beichten, erotischen Verhören oder einer „strengen“ Züchtigung sein. Manche Menschen wüschen sich tatsächlich, dass sie durch Schläge Tränen vergießen können, weil sie keine anderen Möglichkeiten mehr finden, um zu weinen. Das Grenzgebiet zwischen Rollenspielen, Prostitution, Scharlatanerie und Psychologie ist offensichtlich sehr gefragt, wenn es darum geht, psychische Spannung und Entspannung im Wechsel zu genießen. Ich las, dass wir unsere mentale Gesundheit durch Tränen verbessern, dass sie der Seele Linderung verschaffen oder „das Gemüt heilen“. Immerhin hörte ich in den letzten trostlosen Corona-Tagen immer wieder: „Ach, ich möchte mich mal wieder richtig ausheulen können.“ Nicht wegen der Zwiebeln, und nicht aufgrund einer vorausgegangenen „therapeutischen Züchtigung“, sondern „einfach so.“

Auf zur reinen, unverfälschten Lust?

Nein, all das wäre ein wenig zu viel für das, was wir hier als „Rollenspiele“ angesehen hatten. Und weil der Februar sich dem Ende zuneigt und der „Hartung“ (Februar) gegen Ende bereits einen Hauch von Frühling sandte, müssen wir nun schauen, wie wir wieder in das Fahrwasser der unverfälschten Lust kommen.

Ja, wirklich: Der Lenz steht vor der Tür, der März ... der Monat, in dem der Bauer die Gäule anspannt. Der Monat, in dem sich die Unterleiber wieder mit angeblichen Schmetterlingen füllen und die Tugenden schmelzen wie dieser Tage die Schneeberge.

Wenn es nächtliche Ausgangssperren geben sollte ...

Manchen wir uns vorläufig mal keine Gedanken darüber, ob der Single die Singeline demnächst überhaupt wieder treffen kann, und falls ja, ob er/sie über Nacht bleiben muss, um Ausgangssperren zu umgehen. Diese Aussicht ist im Übrigen nicht ganz so schlecht. Körperliche Nähe bis zum Morgen kann Singles möglicherweise zusammenschweißen, falls auch das Frühstück noch köstlich ist.

Eigenwerbung vom Chef
Der Lenz fährt hernieder

Doch nun zum März: Seine Eminenz, der Lenz, kommt ja stets mit Frühlingsgefühlen im Gepäck. Und was andere Eminenzen nicht dürfen, ist dem Lenz gestattet: Er fährt hernieder in Brüste und Genitalien, wahllos und ohne Ansehen der Person.

Was machen wir damit? Falls sich noch jemand findet, der mit mir uns kooperiert, würden wir sogar wieder zu „Toys“ oder Dessous verlinken. Aber dies alles ist natürlich nicht zu vergleichen mit dem, was der Pferdewirt den „Natursprung“ nennt - und deshalb müssen wir uns auch wieder ins echte Intimleben einschleichen.

Ob wir schon ein Motto für den Lenz haben? In jedem Fall machen wir uns im März keinen Lenz, sondern lenzen mal das Schiff, um wieder richtig Fahrt aufzunehmen.