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 Liebeszeitung - Liebe, Beziehungen und viel mehr.

Kurzkommentar – die Anforderungen der Frauen

Das Zitat zuerst:

Ich merke, dass viele Männer meine Anforderungen nicht mehr erfüllen.

Zitat einer jungen Frau, veröffentlicht mit einem zweiten Bericht und der Meinung einer „Expertin“ - alles veröffentlicht (hinter einer Zahlschranke) von der Rheinischen Post.

Kurzkommentar:

Dann sollten sie, liebe Dame, ihre "Anforderungen" überprüfen.

Brauchst du wirklich eine Checkliste für deine Partnersuche?

Manche Psychologen wollen dir einreden, du könntest deine Partnersuche mit „Checklisten“ gestalten. Ich frage mich oft, ob sie es selber auch tun – und ob sie damit glücklich sind, falls sie es tun.

Was Fragenkataloge, (Checklisten) wirklich sind

Fangen wir mal damit an, was Checklisten eigentlich sind – nämlich Fragenkataloge, mit denen man den Istzustand feststellt. Daraufhin kann man den Sollzustand definieren, und was übrig bleibt, ist die Differenz.

Nehmen wir mal an, du hättest es für dein Leben getan (es muss sich nicht um Partnersuche handeln). Dann wirst du schnell feststellen, ob die Differenz für dich groß oder klein aussieht. Ist sie überschaubar, dann kannst du deine Bemühungen verstärken, das heißt dann Lösungen erster Ordnung. Es kann auch sein, dass du bisher etwas übersehen hast, was dich hindert. Dann bedeutet dies, dass du eine Lösung zweiter Ordnung brauchst.

Einfach ausgedrückt:

1. Eine Lösung erster Ordnung ist „mehr von dem, was du bisher schon getan hast“. Also: Mehr Anstrengungen von dir, besserer Einsatz deiner Möglichkeiten.
2. Eine Lösung zweiter Ordnung ist, etwas anderes tun als bisher, um deine Ziele zu erreichen. Das heißt, du musst die Wege verlassen, die du bisher gegangen bist, und ein neues Konzept für dich finden.

Wer ständig scheitert, versucht ständige, "mehr vom Selben" zu geben

Ich kann dir ein Geheimnis verraten: Menschen, die ständig scheitern, versuchen immer neue Lösungen erster Ordnung. Das heißt, sie strengen sich immer mehr an, bis sie sich bewusst werden, dass sie immer mehr vom Ziel abkommen.

Warum versuchen sie nicht eine ganz andere Lösung?

Es gibt drei Gründe dafür:

- Falsches Lernen. Man hat dich gelehrt, dass es nur einen Weg zum Ziel gibt – und du glaubst immer noch daran.
- Gewohnheit. Das ist der Hauptgrund, warum wir Menschen keine neuen Wege suchen: Du weißt, dass etwas nichts taugt, fürchtest aber, dass du für eine andere Lösung etwas Neues lernen müsstest.
- Selbstüberschätzung. Du glaubst, weit über dem Durchschnitt begehrenswert oder befähigt zu sein, sodass für dich nur eine „perfekte Lösung“ einen Sinn ergibt.

„Falsches lernen“

„Falsches lernen“ ist korrigierbar – und möglicherweise sogar relativ leicht. Im Grunde brauchst du nur den Entschluss, etwas völlig anderes zu probieren als zuvor. Das ist nicht schwer, wenn du deine bisherigen Verhaltensweisen beobachtest und versuchst, sein zu verändern.

Gewohnheit

Auch Gewohnheiten lassen sich verändern – dazu ist es nötig, deine Komfortzone zu verlassen. Wenn du noch jung bist, dann versuche, alle Gewohnheiten zu überprüfen, auch wenn du damit Neuland betrittst.

Selbstüberschätzung

Die Selbstüberschätzung ist ein Elend der Neuzeit. Du denkst, dass du zum oberen Drittel der Menschen gehörst, vielleicht gar zum oberen Viertel. Sehr wahrscheinlich trifft das nicht zu. Und: Die meisten Menschen, die sich selbst überschätzen, ignorieren die Wünsche anderer. Und die meisten (ja wirklich) haben keine Ahnung von den Gesetzen des Marktes.

Das Fazit – überprüfe dein Verhalten

Der erste Schritt, um etwas zu verbessern, ist etwas Bestehendes infrage zu stellen. Du kannst damit beginnen, dein Verhalten gegenüber anderen zu beobachten. Dann kannst du nach und nach ausprobieren, ob es anders besser funktionieren würde. Das ist zweifellos noch keine Lösung, es kann aber zur Lösung beitragen.

Hohe Ansprüche und harte Realitäten

Selbstverständlich hat eine Frau Ansprüche ...
„Es ist nicht falsch, hohe Anforderungen in der Partnersuche zu stellen, sagen unsere Paarberater“

„Unsere“ sind die Paarberater der „WELT“. Egal, was sie studiert haben und wie sie heißen: Ökonomen sind sie sicherlich nicht. Denn „hohe Ansprüche“ kann nur derjenige haben, der auch den Preis zahlt. Und der Gegenwert liegt in der eigenen Attraktivität für andere. Und falls du nicht aufpasst., verfällt dein Kurs von Tag zu Tag mehr.

Übrigens, liebe Schlaumeier außerhalb und innerhalb der Branche: Der Partnermarkt ist ein Markt – keine Spielwiese für notorische Leckermäulchen.

Zitat: WELT.

Der Wert der Person auf Partnersuche – eine Marktbetrachtung

Ich lese sehr selten Artikel über die Partnersuche aus dem Blickwinkel der Ökonomie. Dabei ist die ökonomische Sicht viel wichtiger als alle anderen Betrachtungsweisen der Partnersuche. Denn du kannst nur die Singles finden, die es noch gibt und die den Wunsch haben, sich zu binden.

Angeblich verwenden männliche Akademiker sowohl Zeit als auch Geld dafür, die optisch schönsten und sexuell begehrenswertesten Frauen an Land zu ziehen. Dem Klischee entsprechend suchen Frauen vor allem nach Männern, die intelligent, ehrgeizig und wohlhabend sind. Auf eine kurze Formel gebracht: Schönheit trifft Reichtum.

Ich will euch nicht vorenthalten, was eine Frau dazu schrieb (1):

Das ist grob unfair. Geld kann gespart werden. Schönheit muss ausgegeben werden. Wenn du eine Frau bist, gibst du diese Ressource besser aus, wenn du sie hast.

Dies zu sagen, ist ebenso unfair. Denn du hast zwar die freie Wahl, deine Schönheit bewusst zu vermarkten, bewusst nicht zu vermarkten oder sie einfach existieren zu lassen. Aber darum geht es gar nicht. Denn (1):

(Es ist einfach so -) jede Frau über dreißig kennt den krassen Deal. Mit jedem Jahr ihres Lebens wartet die Frau darauf, zu heiraten und Kinder zu bekommen, während ihr Wert auf dem Heiratsmarkt sinkt.

Lösungen mit der Natur, gegen die Natur oder ganz ohne Planung

Wenn du dafür überhaupt eine Lösung suchst – es gibt sie natürlich. Und du kannst im Einklang mit der Natur leben, gegen die Natur ankämpfen oder keine von beiden Möglichkeiten wählen.

Was wir wissen, ist dies: Mit sich hadern (gegen die Natur kämpfen) ist ungesund und führt zu nichts. Im Einklang mit der Natur zu leben heißt (zumindest möglicherweise) Kinder zu gebären. Und die dritte Option ist, das Leben zu nehmen, wie es kommt.

Mythos "Heiratsmarkt"

Wie ist es nun mit dem sogenannten „Heiratsmarkt“? Er existiert völlig unabhängig davon. Und er ist ab 18 in jeder Hinsicht begehbar. Was letztlich heißt, dass du nach deinem Bachelor (oder was du die sonst so vorgenommen hast) noch ungefähr fünf Jahre hast, um einen kinderlieben Partner (oder auch eine solche Partnerin) zu finden – wenn du daran interessiert bist.

Anpassen, aufgeben - warum nicht einfach selbstbewusst sein?

Ja, und ich habe anderwärts auch schon gehört, dass du „mit 30 deine Ansprüche ändern und mit 50 aufgeben musst, wie neulich reißerisch eine Zeitung vermeldete. Aber du kannst natürlich auch einfach selbstbewusst sein, unkonventionell handeln und so sein wie du willst. Und falls du wirklich schon 50 sein solltest – da kannst du dir ins Haus holen, wen du willst, zum Beispiel Männer zwischen 25 und 65 – mindestens. Manche gehen schnell wieder - aber andere bleiben durchaus.

(1) Die Zitate gehen auf Aussagen auf die Internet-Autorin Carlyn Beccia zurück. Sie wurden in ein verständliches Deutsch umgesetzt.

Was bietest du von dir an?

Sich anbieten heißt nicht, sich allen zur Schau zu stellen ...
Dies ist ein Artikel darüber, was du anzubieten hast – und wie du an den Partnermarkt gehst, wenn du schon über 30 bist. Klar, dass es die Dame im Bild falsch macht - aber was machst du eigentlich?

Eines der interessantesten Phänomene rund um das „späte Kennenlernen“ ist die Tatsache, auf einem Markt zu landen.

Das Wort allein macht vielen Menschen Angst. Ein Markt? Nur wenige von euch werden Kaufleute sein, und nur die könnten uns sagen, was ein Markt ist: Der wahre oder virtuelle Ort, an dem Anbieter und Interessenten zusammenkommen.

Die Puristen stört von jeher, dass wir am Partnermarkt Anbieter und Kunde zugleich sind. Doch bei genauer Betrachtung ist das nicht so. Jeder ist zunächst Anbieter - und er wartet darauf, dass Interessenten vorbeischauen.

Das Marktgeschehen - Schaulustige und Interessenten

Wenn wir das Marktgeschehen an einem beliebigen Tag verfolgen, dann sehen wir auch: Nicht jeder, der einen Markt besucht, ist ein Käufer. So mancher und so manche geht grundlos von Stand zu Stand, hat also nicht die Absicht, irgendetwas „mitzunehmen“. Anderen sind die Angebote zu teuer - das geht vielen Besuchern von Kunstmärkten so. Sie gehen dorthin, weil sie die Schönheit lieben und seufzen manchmal, dass sie nichts davon in ihre Wohnung mitnehmen können. Wieder anderen ist nichts gut genug - sie suchen nach seltenen Exemplaren, die sehr teuer und dazu sehr rar sind.

Die Anbieter - sich selbst zu vermarkten, ist nicht einfach

Kommen wir nun zu den Anbietern. Der Interessent, der vorbeischlendert, will wissen, was angeboten wird. Das ist allerdings nicht ganz so einfach, denn nur die optische Präsentation ist halbwegs verlässlich. Die übrigen Eigenschaften müssen mühsam erforscht werden, weil Anbieter auf dem Partnermarkt in der Regel nicht alle Eigenschaften vorzeigen wollen. Manche können es nicht einmal, weil sie nicht genau wissen, welche Eigenschaften sie haben.

Wir haben es also mit Anbieterinnen und Anbietern zu tun, die nur einen Teil dessen an den Tag legen wollen oder können, was tatsächlich „in die Tüte“ kommt.

Wenn das alles wäre, nun gut ... darüber könnten wir reden.

In Wahrheit zählen die Bedingungen

Allerdings haben wir in der „Partnerbranche“, insbesondere aber beim „späten Kennenlernen“ einen Verkäufermarkt. Das heißt, der Anbieter ist fast immer in der besseren Position als der Interessent. Das liegt daran, dass es deutlich weniger Anbieter als Interessenten gibt. Das mag seltsam klingen, aber wir müssen uns vergegenwärtigen, dass „Suchende“ eben „suchen“, ohne konkrete Vorstellungen zu haben, während Anbieter sich bewusst sind, zu welchen Konditionen sie „verkaufen“.

Wahrscheinlich seid Ihr jetzt verwirrt. Denn die Frage, die euch auf den Lippen brennt, könnte sein: “Ich bin doch Anbieter, und ich weiß, was ich will - warum nimmt mich dann niemand?“

Keine Frau bietet sich an ... Vorurteile nützen auch nichts

Es könnte daran liegen, dass du Anbieter bist, aber dich nicht wirklich anbietest. Über dem Wort „anbieten“ liegt eine Art „Fluch“: Niemand mochte seine Eigenschaften zu Markte tragen. Die Moral will es so, und insbesondere Frauen wurde eingeschärft, sich auf keinen Fall anzubieten. Wir kennen die Sprüche: „Ich will gefunden werden“ oder auch „ich muss doch ‚schwer zu haben“ spielen, um wertvoll zu sein‘“, oder ganz einfach: „Eine Frau bietet sich nicht an“.

Welche Eigenschaften sind gefragt?

Gut - fragen wir uns, was die Interessenten suchen, und welche Angebote sie erwarten. Der Preis wird in Eigenschaften bezahlt, und die sind:

- Das „Wesen“, also die Gesamterscheinung.
- Die Persönlichkeitseigenschaften.
- Die „soziale Kompetenz“ oder der Umgang miteinander.
- Die intellektuellen und künstlerischen Eigenschaften.
- Das Einkommen und /oder der soziale Stand.
- Die körperliche Schönheit.
- Die erotische Wirkung.


Das alles kann angeboten werden. Und falls es in einer akzeptablen Form geschieht, dann bleiben die Interessenten / Interessentinnen wenigstens stehen und wollen mehr erfahren. Und das ist schon mal der erste Schritt - denn jemand, der stehen bleibt, interessiert sich auch.

Zurück zum Markt - jemand, der sich interessiert, ist noch kein Abnehmer. Und bis es am Partnermarkt zu einer Bindung kommt, sind oft mehrere Treffen nötig.

Und ... die Liebe?

Fehlt euch etwas? Ja, natürlich - die Begierde, die Schmetterlinge, die Liebe oder ein anderes, vergleichbares Gefühl. Ja, es fehlt. Aber Liebe und die vielen anderen Gefühle, die man ähnlich benennt, entstehen durch die Lust auf Nähe. Und es zunächst einmal gar nichts mit eurem Angebot zu tun.