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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Wie du deine Probleme lösen kannst

Ich werde häufig danach gefragt, wie sich Probleme lösen lassen. Der Grund mag sein, dass ich mich seit über 40 Jahren mit dem Thema beschäftige. Zum Beispiel auch auf "sehpferd" .

Hast du schon einmal jemanden gefragt: „Wie kann ich dies Problem lösen?“

Wenn du das tust, werden wahrscheinlich Vorschläge auf dich niederprasseln. Ich kann dir verbindlich sagen: Mit großer Wahrscheinlichkeit passt kein Vorschlag auf dein Problem.

Professionelle Problemlöser tun so etwas nicht. Sie versuchen, dein Problem zu verstehen, bevor sie einen „Tipp“ geben.

Wer Probleme hat, hat keine Lösungen mehr

Denn ein Problem zu haben, deutet darauf hin, dass dein Repertoire an Lösungen erschöpft ist. Und wenn die Situation, in der du das Problem „hast“, nicht neu ist, sondern ständig wiederauftaucht, ist mehr als ein Tipp nötig.

Wie wir mit Problemen umgehen können

Ich habe das schon oft geschrieben, ich weiß. Und mir ist völlig klar, dass nicht alle deine Probleme mit „technischen“ Problemlösungsverfahren behandelt werden können. Und deshalb will ich in diesem kurzen Beitrag nur dies sagen:

Die Frage an einen Menschen auf Reisen könnte sein: „Wo willst du hin und was willst du dort tun?“ Wenn du das weißt, ist schon viel gewonnen. Erfahrene Reisende wissen: Dabei können Probleme auftauchen. Die meisten sind lösbar, weil du ihnen schon begegnet bist und sie in der Vergangenheit gelöst hast.

Aber dann taucht ein neues Problem auf – als Beispiel: Du kannst in absehbarer Zeit nirgendwo mehr ankommen. Was bedeutet dies dann für dich als Reisenden? Oder anders gefragt: Was ist jetzt – und was sollte sein? Welche Möglichkeiten hast du noch? Könnest du einen anderen Weg einschlagen, und wo möchtest du auf diesem Ankommen?

Was ich dir eben anhand des Reisenden beschrieben habe, kann auch auf deinen Lebensweg, deine Dating-Praxis und noch mehr angewendet werden. Die Frage, die sich stellt, ist aber immer die Gleiche: Würdest du auch einen neuen, bsilang unbekannten Weg einschlagen und könntest du dir vorstellen, woanders anzukommen?

Das ist natürlich nicht alles – aber es wäre ein Anfang, um neu nachzudenken.

Der Weg zum Dating-Erfolg – realistisch

Die ist nicht der übliche Ratgeber für Männer, um bei Frauen zum Ziel zu kommen - was auch immer das Ziel sein mag. Hier ist die Rede davon, wie Frauen zu einem sicheren Beziehungserfolg kommen können. Er basiert aus einer Essenz aus Erfolgsmethoden aus vielen Bereichen des Lebens - und nein, hier wird keine Werbung für eine bestimmte Methode gemacht.

In den letzten Tagen habe ich mich ein wenig mit Erfolgsmethoden beschäftigt. Oder sagen wir besser: Ich habe mein Wissen aktualisiert. Und ich habe mir überlegt, wie ich diese ein bisschen durchsichtiger machen kann.

Eine der Hauptschwierigkeiten besteht darin, dass die Mehrheit dieser Methoden für den sozialen Aufstieg gedacht waren, wenn sie überhaupt Privatleute ansprachen.

Die einzige Voraussetzung

Ich will euch zunächst die Voraussetzung nennen, unter der ihr überhaupt „Erfolg“ haben könntet. Sie ist einfach: Übernimm die volle und unteilbare Verantwortung für dein „Projekt Kennenlernen“. Damit hast du den wichtigsten Schritt getan.

Drei Erfolgsstandards, die du zuvor regeln kannst

Wenn du dir darüber sicher bist, dann helfen dir diese drei Tipps, um dein Projekt zu verwirklichen:

- Entwickle eine beständige Motivation und halte sie aufrecht.
- Definiere deine Ziele – wen suchst du und wofür?
- Lege einen realistischen Zeit- und Aktionsrahmen fest.

Was sonst noch nützt

Parallel können wir andere Methoden nutzen, die eigentlich nichts mit dem „Erfolg beim Kennenlernen“ zu tun haben:

- Wissen, wo deine Stärken und Schwächen liegen.
- Deine ständigen Probleme zu erkennen und zu lösen.
- Deinen eigenen Weg konsequent zu verfolgen.
- Vermeiden, dort zu fischen, wo schon viele fischen.


Kenntnisse und Fähigkeiten

Wichtig ist vor allem, Gespräche führen zu können. Wenn du das kannst, erfährst du wirklich etwas über deine mögliche Partnerin oder den möglichen Partner.

Gespräche führen

Nützlich ist vor allem, ein Gespräch führen zu können. Gespräch beim Kennenlernen werden nahezu immer nach der gleichen Methode geführt:

- Offen fragen.
- Gut zuhören.
- Beim Gespräch vom „Allgemeinen“ bald auf das Persönliche wechseln, vom Persönlichen auf das Intime. Dabei dem Partner ermöglichen, selbst die Ebenen zu verändern.


Zu diesem Komplex ist zu sagen: Offene Fragen und Zuhören kann man lernen. Der Schrank der guten Medizin kennt die Worte: „Was“ und „Wie“, und die Kunst ist, dabei „hart an der Person“ zu bleiben.

Das ist ausgesprochen schwierig, wie wir aus Dutzenden von Gesprächen entnehmen konnten. Denke daran, dass es stets um die Personen geht, nicht um abstrakte Vorstellungen, wie jemand „sein sollte“. Es geht auch nicht darum, deine Idealvorstellungen mit deinem Gegenüber abzugleichen. Viel wichtiger ist, wie er zu dem Leben steht, das du jetzt führst, welche Bedürfnisse du jetzt hast – und das bestimmt weitgehend, ob er sich vorstellen kann, diese mit dir zu teilen.

Einbinden

Die zweite wichtige Kunst besteht darin, deinen Partner / die Partnerin in dein Leben einzubinden. Dazu ein Tipp: „Gemeinsame Interessen“ zählen wesentlich weniger als „gemeinsame Aktivitäten“. Wenn du ihn auf diese Weise einbindest, dann förderst du die aufkommende Beziehung.

Verführen

Selbst zu verführen ist der wichtigste Tipp, wenn du dein Liebesleben von Anfang an aktiv mitgestalten willst. Außerdem bindet es den Mann an deine Liebeskünste – und die kennst du wesentlich besser als er.

Anmerkung: Zu allen Tipps und Voraussetzungen, die hier beschrieben werden, habe ich weitere Informationen, über die ich gerne mehr verraten würde. Einfach kommentieren - oder Fragen zu Themen stellen, über die ihr mehr wissen wollt.

Psychologie: Wie wirkt NLP bei Verführungen?

Die Methode NLP, die von vielen Trainern im Kommunikationsbereich angewendet wird, hat zunächst mit der erotischen Verführung gar nichts gemeinsam und ist deswegen unwirksam. Tatsächlich geht es bei den Männern, die diese Methode zum „Frauenaufreißen“ propagieren, auch gar nicht um Erotik, sondern vielmehr darum, den anderen Menschen mit Worten zu manipulieren, bis er sich auf etwas einlässt, das er sich so zuvor nicht vorgestellt hatte.

Solche Methoden werden im Allgemeinen im Vertrieb von Waren und Dienstleistungen angewendet: Man überredet einen Kunden, der an sich gar nichts kaufen wollte, mit einer bestimmten Vorgehensweise doch noch zum Kauf. „Der Verkäufer hat mir die Ware aufgeschwatzt“, sagt man dann.

Diese Methoden können selbstverständlich auch verwendet werden, um einen Menschen, der an sich nicht an kurzzeitigen sexuellen Beziehungen interessiert ist, „ins Bett zu labern“, wie man flapsig sagt. Dazu werden an den Verkaufs- und Überzeugungsformeln lediglich Kleinigkeiten verändert. Das Prinzip bei Verführungen mit dieser Methode ist immer: „Du sollst dir keine Gedanken über deine eigenen Wünsche und Vorstellungen machen, sondern meine übernehmen: Ich weiß, was gut für uns ist“. Dabei werden im Anderen Begehrlichkeiten erzeugt und soweit möglich, wünsche freigesetzt. Bei Verführungen ist Alkohol als Enthemmer nicht ungewöhnlich. Als Faustregel gilt, dass drei Drinks spendiert werden müssen, um den Widerstand gegen den One-Night-Stand abzubauen.

Diese Methoden könnte man als „traditionell“ bezeichnen. Der Kommunikationsweg geht von „warum sollte ich denn?“ zu „Ja, warum eigentlich nicht?“ Der Erfolg ist umso größer, je geringer der Zeigerausschlag zwischen „Ja“ und „Nein“ ist. Mit anderen Worten: Die Frau geht nicht in die Bar, umso sich an diesem Abend „flachlegen“ zu lassen, aber sie hat die Idee von sexuellen Kontakten dennoch im Kopf: Der Verführer muss sie nur wecken, das ist alles.

Hilfsmittel NLP: Der einseitige Erfolg zählt, und sonst gar nichts

Die Überredungskunst unter Zuhilfenahme von NLP unterscheidet sich vor allem dadurch, dass der NLP-geschulte Verführer sein alleiniges Ziel darin sieht, an diesem Abend eine Frau „flachzulegen“, und dass er seine gesamte Konzentration auf nichts anderes verwendet. Der Unterschied zwischen einer konventionellen Verführung besteht darin, dass beim konventionellen Weg noch Seitenwege eingeschlagen werden können, die auch interessant sind. Nicht so bei einem Verführer, der mit NLP vorgeht: Sein Ziel ist klar und eindeutig ausgerichtet, und er verfolgt es wie in einem Tunnel: „Wir landen heute todsicher miteinander im Bett“, ist das Mantra, das der Verführer sich ständig innerlich vorbetet.

Verführungen sind nicht immer erfolgreich

Ob mit oder ohne NLP – Verführungen sind nicht immer erfolgreich. Selbst professionelle Verführungskünstler blitzen in den ersten Phasen oft ab, und nicht immer wird das Konzept „durchgebracht“. Vor einigen Monaten gestand ein professioneller Verführungskünstler, dass er „gerade im Winter“ oft in der letzten Phase (dem Gang durch die „Tür hinaus“) noch abgeblitzt wäre.

Dies ist übrigens leicht erklärbar: Das Umziehen für den Gang in die kalte Nacht und die Ernüchterung durch die kalte Luft bewirken bei vielen Frauen eine Rückkehr der natürlichen Instinkte, die zuvor durch ständige Betrommelung mit Worten und Gesten ausgeschaltet waren.

Psychologie für Männer: Lohnt sich NLP?

Die Frage ergibt sich aus den Vorstellungen von Beziehungen: Wer NLP einsetzt, will von vornherein mehr „Erfolge“ bei Frauen. Wer eine Beziehung sucht, dem reicht im Prinzip ein einziger Erfolg – dann ist eine andere Vorgehensweise empfehlenswert. Nebenbei bemerkt ist auch eine Frage, ob sich Verführungsversuche lohnen, denn selbst bei besten Voraussetzungen bleibt doch die Frage: Sind mehrere ONS in Folge eigentlich sinnvoll? Was habe ich als Mann davon?

Psychologie für Frauen: Wie erkenne ich Verführungstricks?

Diese Frage sollte sich jede Frau einmal stellen. Verführer arbeiten immer wieder nach diesem Schema: Sie tun so, als ob sie eine Frau für die Seele suchen, und sie suchen in Wahrheit eine, in die sie ihren Penis stecken können.

Du erkennst Männer, die Partnerinnen suchen, immer daran, dass sie sehr viele unterschiedliche Sätze verwenden, worunter auch mal ein gänzlich blöder Satz ist. Sie wissen nicht immer, was sie sagen sollen und sind von deinen Antworten auch gelegentlich verblüfft. Sie missverstehen manchmal, zögern gelegentlich und stammeln auch mal dummes Zeug.

Auch das Selbstbewusstsein dieser Männer unterscheidet sich: Wer ein starkes, natürliches Selbstbewusstsein hat, fürchtet weder Einwände noch Absagen, lässt den anderen als Person leben und hört ihm gut zu. Wer ein Selbstbewusstsein zur Schau trägt, um deich ins Bett zu bekommen, lässt keine Seitenwege zu, wird selten wiederholen können, was du gesagt hast, wird auch deine Fragen ausweichend antworten. Es liegt ja nicht in seinem Interesse, dich zu verstehen. Er will dich bumsen und sonst gar nichts.

NLP – ja oder nein?

Das Fazit: NLP ist durchaus wirksam, doch bringt die Anwendung auf Gefahren mit sich – und zwar für die Verführte wie den Verführer. Die Hauptgefahr ist, „keine Seitenwege“ mehr erkennen zu können, oder einfach ausgedrückt: Auch die „Frau fürs Leben“ wird während der Anwendung von NLP nicht mehr so sicher erkannt, wie dies sonst der Fall wäre. Man kann sich das so vorstellen wie ein Schauspieler, der immer das gleiche Stück spielt und sich dabei von der Realität mit jedem Erfolg weiter entfernt, wenn er nicht Gegenmaßnahmen ergreift. Wer den Erfolg nur an den Kerben misst, die an seinem Bettpfosten pro Verführung eingeschnitzt wurden, mag damit zufrieden sein – andere sollten besser zu anderen Methoden greifen, zum Beispiel dem Abbau von Kontaktangst.

Die Verführung – Manipulation oder lustvolles Spiel?

verführung

Einstmals hieß die Verführung „Verführungskunst“ oder schlicht „Liebeskunst“. Sie wurde von den Minnesängern betrieben, die keinesfalls nur schmachtende, sanfte Verehrer waren. Im Gegenteil: Sie wussten genau, was die Stunde geschlagen hatte, wenn die Dame ihres Herzens den Vogelkäfig hinaushing: Dann war die „Luft rein“, und dem „Vögelen“ stand nichts mehr im Wege.

Wo immer man über die sexuelle „Verführung“ spricht, wird einerseits die erotische Fantasie und andererseits die geistige Empörung angeregt. Der Grund ist einfach: Wer verführt, versucht eine andere Person zu sexuellen Handlungen zu bewegen, indem er den Menschen dort ankratzt, wo er glaubt, am stärksten zu sein: in seinem freien Willen. Wer verführt, manipuliert also. Im Deutschen ist das Wort „Manipulation“ aber negativ belegt. In den Köpfen vieler Menschen ist daher „Verführung“ etwas Verwerfliches.

Nicht zu manipulieren ist unmöglich

Wissenschaftlich gesehen ist diese Haltung unsinnig. Es ist uns Menschen unmöglich, einander nicht zu manipulieren. Wir manipulieren schon durch unsere Anwesenheit, wie der berühmte Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick nachdrücklich bewiesen hat. Das heißt: Alles, was wir tun oder nicht tun, ist ein Akt der Manipulation unserer Umgebung. Es ist also nicht die Manipulation, das heißt der Eingriff in das Schicksal selber, der zu beschreiben wäre, sondern nur die Art, in der manipuliert wird.

Wo von Verführungen die Rede ist, wird zumeist vorschnell auf den Unterschied zwischen Männern und Frauen hingewiesen. Zu Anfang des 20. Jahrhunderts war in Wissenschaftskreisen die Meinung verbreitet, dass die durchschnittlichen Bürgermädchen, die stets als Referenz angeführt wurden, gar kein Interesse an Verführungen haben könnten, das sie nicht über eigene sexuelle Wünsche verfügten. Demzufolge verführten eben nur „leichtfertige“ Frauen wie Mätressen und Huren einerseits und hinterhältige Männer andererseits. Selbst moderne Lexika formulieren noch so „Verführung (ist) das gewaltlose Überwinden von Widerstand gegen angestrebte sexuelle Handlungen durch Geschenke, Komplimente oder andere positive Reize. (Meyers)

Die Tricks der Männer bei der Verführung

Zu dieser eher traditionellen Methode kommen in der heutigen Zeit bei der Verführung durch Männer noch rhetorische Tricks, die innerhalb einer vorgetäuschten „offenen“ Kommunikation in eine Strategie eingebunden werden. Diese Verfahren werden in zahllosen Büchern und Schriften beschrieben. Sie im Internet zu suchen, ist leicht möglich, aber etwas über ihre Inhalte zu erfahren, ist schwer: Normalerweise wird versucht, den etwas angejahrten und schäbigen Kern der Methoden mit dem Hauch des geheimnisvollen so zu umhüllen, dass man erst das Buch kaufen muss, um zum wahren Verführer zu werden. Der Schriftsteller Dr. Christian Ankowitsch bezeichnet sie als „Kamikaze-Ratgeber“ und schreibt: „Ihre Empfehlungen bringen uns in Situationen, die uns garantiert überfordern“. Natürlich sehen dies die Autoren dieser Bücher ganz anders, insbesondere wenn das Verfahren „NLP“ angewendet wird, das ja gerade die übliche Überforderung beseitigen soll. Man muss sich aber vergegenwärtigen, dass all diese „Pick-up-Verfahren“ (Abschlepptricks) mit „Augen zu und durch“ gespielt werden müssen. Die sei hier mal für Männer erklärt: Das Programm endet nicht, wenn man die Frau einmal eingelullt hat sowie zur Bar hinaus und in die Wohnung hineingebracht hat: Sie muss sich dort auch noch rückhaltlos in halbtrunkenem Zustand als leichtgängiges Sexobjekt eignen - und man muss sie anschließend auch wieder loswerden. Wer dabei Emotionen zieht, sollte besser gar nicht erst mit dem Pick-up anfangen.

Frauen verführen im ersten Schritt

Das Thema „wie Frauen verführen“ ist beinahe noch heikler. Wie schon erwähnt, wurden Frauen zu Beginn des 20. Jahrhunderts keine eigenständigen sexuellen Wünsche zugesprochen. Sie wären den damals herrschenden Verhältnissen im Bürgertum auch höchst abträglich gewesen: Frauen wurden „unter die Haube gebracht“ und hatten sich gefälligst dem Mann hinzugeben, an den die Mitgift gezahlt wurde: dem Ehemann. Auf welche Art dieser „seine“ Frau dann sexuell bediente, war der bürgerlichen Welt völlig gleichgültig, solange dabei Kinder gezeugt wurden. Allerdings wollten bereits damals einige Ärzte wissen, dass die Verführung durchaus auch „vom Weibe“ ausgehen könne, und als Belege nannte man damals die besondere Art, sich Männern zu präsentieren, allgemein als „Liebreiz“ oder „Anmut“ bezeichnet.

Es muss ein Schock für alle gewesen sein, als zum Ende des 20. Jahrhunderts bewiesen werden konnte, dass der erste Schritt der Verführung so gut wie immer von Frauen ausgeht: Sie senden nämlich die ersten Signale im Flirt, und sie tun es nicht immer und überall bewusst. Forschungen dieser Art werden bis heute besonders von Feministinnen bezweifelt, weil durch diese Erkenntnisse angeblich die Verantwortung für Verführungen auf Frauen verlagert wird.

Mutter Natur hat den Wunsch nach Verführung im Programm

Will man die Diskussion versachlichen, dann muss man auf die biologischen und kulturellen Gegebenheiten zurückgreifen: Keine Frau und kein Mann würde Geschlechtsverkehr haben, wenn Mutter Natur nicht dieses wunderbare System von drogenähnlicher Vernebelung des Gehirns, starker Durchblutung der Geschlechtsteile und einer orgiastischen Belohnung am Ende erfunden hätte. Das wird aber überhaupt nur angestoßen, wenn eine Verführung vorausgeht. Kein Mann sagt einer Frau an der Bar: „Komm, du bist nett, lass uns mal miteinander ins Bett gehen und gucken, was dabei passiert“. Da muss die Frau schon ihre Augen, ihren Mund und gegebenenfalls noch mehr einsetzen, um diesen Effekt zu erreichen. Auf der anderen Seite wird vom Mann erwartet, dass er auf diese Signale anspricht. Tut er es nicht, wird sogar die flirtende Frau sauer.

Schaut man einmal nach, was Frauen wirklich stört, so ist dies die „permanente und ungefragte Anmache“. Sendet sie hingegen Signale in die Richtung eines Mannes, so erwartet sie auch, dass dieser reagiert.

Was sich am besten als Grundhaltung bewährt? Ach, das ist so alt wie die Welt: Am Einfachste ist es, die Liebe als ein Spiel zu beginnen, und innerhalb dieses Spiels zu entscheiden, welchen Weg man geht, um zu seinen persönlichen Freuden zu kommen. Das gilt nun allerdings für Frauen wie für Männer.

Bilder: Bild oben © 2009 by neoGaboX
Bild Mitte: © 2009 by Inge Clayton, Britische Malerin
Zitat aus: "Dr. Akowitschs Kleiner Seelenklempner".