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Wie angelt man sich einen Manager?

einen manager heiraten?


Vielleicht hat es ja mit dem Millionär nicht so recht geklappt, obwohl ihr euch reichlich Mühe gegeben habt. Doch nicht verzagen, Liebeszeitung fragen: Es gibt noch mehr interessante Partien als "nur" Millionäre oder "reiche" Männer.

Im Grund ist es so: Der Millionär ist ein Paradiesvogel, der aus irgendwelchen Gründen einmal ein Vermögen gemacht hat. Ich will nicht gerade den Sponti-Spruch anbringen “legal, illegal, scheißegal“, aber irgendwie trifft dies zu: Hast du mal die Millionen (ich meine Euro, nicht etwa Forint) gescheffelt, dann fragt dich kaum noch jemand, wie du sie verdient hast. Manche Millionäre müssen nun allerdings noch viel tun, um die Geldhalden zu vermehren oder wenigstens nicht zu vermindern, aber andere haben auch ausgesorgt: Millionäre haben manchmal wirklich Zeit und auch Geld, um die „Puppen tanzen zu lassen“ – du bist ganz schön blöd, wenn du da einfach in der zweiten Reihe mittanzt.

Der Manager hingegen ist ein Arbeitspferd. Entgegen landläufigen Meinungen, dass er tagsüber andere für sich arbeiten lässt und abends kokst, sich mit teuren Nutten umgibt und Champagner säuft, schuftet er zumeist bis zum Umfallen für „sein“ Unternehmen, auch wenn es gar nicht seins ist. Ich weiß ja nicht, ob euch das aufgefallen ist: Viele von diesen Männern sehen aus, als wären sie niemals aus dem Jungenalter herausgekommen: Ihre Sandkiste ist heute die Firma. Wenn sie dabei nichts „in den Sand setzen“ sind sie nicht nur wohlhabend, sondern auch attraktive Partien. Wer zu viel Dummfernsehen und Boulevardpresse liest, könnte nun auf die Idee kommen, dass die Millionen für sie ebenfalls nur so vom Himmel purzeln – die Gehälter uns sonstigen Zuwendungen sind höchst unterschiedlich, aber durchaus attraktiv.

Du willst also einen Manager zum Heiraten?

Bevor du dich an die Sahneschnittchen heranmachst, überleg noch mal: Erst in die Zeugnisse gucken, dann auf die eigene Position, schließlich in den Spiegel. Wenn du die drei Tests geschafft hast, geht es aber erst richtig los, denn nun kommt die Zukunft dran: „Dein“ Mann wird wenig zu Haus sein, die Firma voraussichtlich mehr lieben als dich und er will niemals mit privaten Problemen konfrontiert werden. Du brauchst also einen eigenen, zuverlässigen Freundeskreis – möglichst ausschließlich Freundinnen. Deinen Haushalt musst du ebenso managen können wie du im Umgang mit Personal und Behörden fit sein solltest. Da es relativ häufig vorkommt, dass Manager überall in Europa eingesetzt werden, kannst du das dauerhafte Eigenheim im Grünen meist vergessen, und Minimum zwei Fremdsprachen solltest du wenigstens in Ansätzen sprechen.

Eine Partnervermittlerin sagte dieser Tage gerade: "Natürlich kommt eine Supermarkt-Kassiererin nicht infrage, aber in welcher Führungsebene die Frau ist, ist egal". Daraus wird deutlich: Irgendwo solltest du schon bedeutend sein, bevor er dich kennenlernt. „Spiegel“ oder „Focus“ Leserin zu sein, reicht zumeist völlig, während von Brigitte- oder Cosmo-Bildung eher abzuraten ist. Überhaupt musst du gelegentlich mal mitreden können, wenn es um Wirtschaftsthemen geht: Frauen, die nur das „Damenprogramm“ einer Wirtschaftsveranstaltung verstehen, haben schlechte Karten.

Wo findet man Manager?

Diese Frage wird so oft gestellt, dass man meint, die Frauen würden den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen: Sie sind überall, vor allem aber in Betrieben, Verbänden und politischen Organisationen. Frauen, die nie einen Manager kennengelernt hat, werden voraussichtlich auch nie einen kennenlernen – sie fischen im falschen Teich. Übrigens ist es zunächst mal egal, ob der Manager, den du kennst, verheiratet, homosexuell oder sonst wie „unheiratbar“ ist: Du brauchst ihn, um in seine Kreise aufgenommen zu werden – und auch dafür sind gewisse Kenntnisse der Gesprächsthemen nützlich. Der beste Einstieg: Keine wirtschaftlichen Theorien, sondern gesunden, natürlichen Pragmatismus auftischen: Das imponiert fast allen Managern.

Ganz generell geht die Sache so: Wenn du als brauchbare oder gar brillante Gesprächspartnerin durchgehst, wirst du weiterempfohlen, und irgendwann landest du dann auch bei einem managenden Single. Wenn es der nicht ist, ist es der Nächste: Doch allzu lange solltest du nicht warten: Versuche, dein Programm in höchstens zwei Jahren durchzuziehen und beginne damit vor deinem 30. Geburtstag.

Ob es sich für dich auszahlt? In der Regel schon. Du wirst mit ihm und durch ihn zu den Spitzen Wirtschaft, Kultur und Politik Kontakt bekommen und dazu von seiner Macht und seinem Ansehen profitieren – wenigstens regional. Emotionale solltest du „kleine Brötchen backen“ – dein Manager ist nicht der jugendliche Abenteurer, der morgen mit dir ins Flugzeug steigt und dann sieben Wochen im Busch mit dir lebt. Du solltest, wie bei allen Beziehungen mit ungleichen Vermögensverhältnissen, darauf achten, über Geld zu verfügen, das du nicht „abrechnen“ musst und dir auch sonst in der Ehe einen gewissen Vermögensanteil sichern. Denke beim „wirtschaftlichen Ausgleich“ daran, dass du die alleinige Last mit dem Haushalt, den Kindern und dem Personal haben wirst. Es ist nur gerecht, wenn darüber von vornherein Einigkeit herrscht.

Wenn Du mehr wissen willst, wie du einen Manager an Land ziehst – frag uns einfach.

Titelbild © 2009 by Barry Zee