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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Mal wieder KI – Dichtung und Wahrheit

Eine Umfrage über etwas zu machen, wovon die meisten Verbraucher kaum etwas verstehen, ist abenteuerlich.

Und dennoch lese ich über künstliche Intelligenz:

Jeder dritte Nutzer von Online-Dating-Plattformen würde sich von KI beraten lassen. 32 Prozent glauben sogar, mit KI schneller die Liebe zu finden. Und 31 Prozent der Befragten würden dem Urteil von KI mehr vertrauen als dem ihrer Familie.

Jemandem oder auch einer Sache zu vertrauen, von dem man nichts weiß? Wer ist dieses „Drittel der Partnersuchenden?“

Künstliche Intelligenz für die Leichtgläubigen?

Ich weiß nicht, wer zu diesem Drittel gehört und warum solche unsinnigen Antworten geben werden. Aber ich habe so meinen Verdacht, wem diese Leichtgläubigkeit nützt. Und ich denke an den legendären Barnum-Effekt. Nach ihm glauben die Menschen daran, dass ein allgemeines, identisches Persönlichkeitsbild, auf sie „wirklich zutrifft“ – und zwar zu einem Prozentsatz, der weit über einem Drittel liegt.

Was sind die Behauptungen?

Behauptung: KI hilft dabei, gefälschte Profile zu erkennen.
Tatsache: Es ist möglich, doch kann KI auch gefälschte Profile erzeugen. Möglicherweise kann sie dies sogar besser als Menschen.

Behauptung: KI kann präzisere Ergebnisse erzielen.
Tatsache: Kann sie nicht, weil es dafür keine Kriterien gibt und/oder die Eigenschaften nicht genau genug definiert werden können.

Behauptung: Mit (Markenname einer KI) ist es möglich, ein Gespräch zu beginnen.
Tatsache: Das war schon immer möglich (mit vorgefertigten Sätzen und/oder direktem Bezug zum Profil) Hat mit KI überhaupt nichts zu tun.

Behauptung: (Manche KI-Anwendungen) übernehmen die gesamte Kommunikation mit der gewünschten Person und teilen lediglich mit, wann und wo man sich treffen soll.
Tatsache: Leider ist dies tatsächlich möglich, wenn einer der Partner getäuscht werden soll. Kein Ruhmesblatt für diejenigen, die so etwas unterstützen.

Wie immer ist die Frage, wem KI nützen könnte und zu wessen Schaden sie genutzt werden kann.

Was meint ihr? Wer ist daran interessiert, dass bei der Partnersuche mehr KI eingesetzt wird?

Zitate und/oder Quelle der Behauptungen: Telepolis und weitere Quellen. .
Originalquelle: Bitcom.

RACK - extreme BDSM-Praktiken - sollte man dafür wirklich werben?

schreckliches leid oder abenteuer?
Dieser Artikel wendet sich an Leserinnen (und Leser) die "Shades of Grey" kennen und damit liebäugeln, sich auf derartige Spiele einzulassen.

In der sogenannten BDSM-Community gibt es Begriffe, die „Insidern“ bekannt sind und die sie für akzeptabel halten. Doch außerhalb des „harten inneren Zirkels“, zu dem die Shades-of-Grey“ Leserinnen sicherlich nicht gehören, lösen sie Befremden aus.

Dazu las sich jüngst: (1)

Ein wichtiger Begriff in Bezug auf Sicherheit, der in der BDSM-Community verwendet wird, ist RACK, ausgeschrieben „risk-aware consensual kink“ Der Begriff bedeutet „risikobewusstes, einvernehmliches Ausleben der besonderen Neigungen“ (englisch: Kink).
Die Autorin schrieb, es sei eine Sicherheitsphilosophie, die riskante Spiele ermöglichten - dazu müssten sich die Teilnehmer aber bewusst zu sein, dass solche Risiken existieren.

Die Frage, dich sich daraus ergibt, wäre für jeden Nicht-BDSM-Anhänger:

Wie kann jemand, der sich auf ein gefährliches Spiel mit offenem Ausgang einlässt, sicher sein, dass er sich des Risikos bewusst ist?

Er kann es nicht. Die harmlosen, wenngleich nicht völlig einvernehmlichen Spiele in den „Shades of Grey“ stellen ohnehin nur die „Schokoladenseite“ lustvoller Schläge oder Fesselungen dar. bei denen sowohl das körperliche wie auch das psychische Risiko gering ist.

Risiko, Sektierer und Ideologie

Doch das Risiko wird umso höher, je mehr Ideologie, Gruppendruck und andere Maßnahmen psychischer Art versucht werden, um den Neuling zu veranlassen, mehr zu riskieren, als ihm eigentlichlieb ist. Das ist kein Phänomen, das ausschließlich dei BDSM-Gruppen betrifft, sondern für alle sektiererischen Gruppen gilt, inklusive der religiösen Gruppen, die mit Gruppendruck und Psycho-Tricks arbeiten. „Spring endlich, du Feigling“, ist ein Befehl, für den der Sender möglicherweise keine Verantwortung übernimmt - der Empfänger der Nachricht hätte ja nicht springen müssen. Doch wenn jemand diesen Befehl von Dach eines Hochhauses aus gibt und der Empfänger nicht mehr Herr seiner Sinne ist, dann ist dies ein Verhalten, das den Namen „kriminell“ durchaus verdient.

Nein, es gibt keinen Grund, Menschen zu veranlassen, sich extremen körperlichen oder psychischen Risiken auszusetzen. Aber es gibt durchaus Gründe, den Personen zu misstrauen, die eher naive Menschen in Risiken hineinziehen wollen, die sie nicht wirklich verstanden haben.

Ich weiß, dass es kritische und nachdenkliche Betrachtungen zum Thema RACK gibt, die durchaus lesenswert sind.

(1) Dieser Artikel wurde zu Werbezwecken von einem Fetisch-Modell verfasst - aus diesem Grund weigere ich mich, auf den Beitrag zu verlinken.
Bild: Künstlerdarstellung einer Szene.