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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
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Frauenquote – Neiddiskussion auf höchstem Niveau

Frau von der Leyen, die bereits in der Familienpolitik kläglich versagte, will nun offenbar aufs Ganze gehen und der Wirtschaft einen Stolperstein in den Weg legen: Die Frauenquote. Warum sie das tut, ist nicht recht erklärlich: Mit dem Vorstoß wird bestenfalls eins schwaches Wählerpotenzial angesprochen: Hochgebildete, machthungrige Frauen, die bereits in Spitzenpositionen sind, sollen nun in noch höhere Positionen aufsteigen können – denn es geht um Führungspositionen und um nichts sonst.

Das Geschwätz aus Berlin wirft auch einen schwarzen Schlagschatten darauf, was man in Deutschland eigentlich als „Qualifikation“ bezeichnet. So etwas wie eine „gleiche Qualifikation“ für einen Job – und gerade für einen Spitzenjob - gibt es so gut wie nie. Unternehmen werden immer wieder sagen: „Der passt zu uns, jener nicht“ – schließlich werden die Pöstchen in der freien Wirtschaft ja nicht einfach danach bewertet, wie jemand ausgebildet wurde und wie seine bisherigen Erfahrungen waren, sondern vor allem danach, was er (oder sie) in die Zukunft hinein für ein bestimmtes Unternehmen bewirken wird. Mancher Mann und manche Frau werden in diese Jobs bald feststellen: Eigentlich nichts, oder immer das Falsche – und man kann von Glück sagen, wenn es die Personen wenigstens noch selbst feststellen und ihren Hut nehmen und nicht mit Schimpf und Schande geschasst werden. Übrigens waren es Männer, die zuvor hochgelobt wurden.

Es ist erstaunlich, dass die deutsche Ministerin die Gleichheit da durchsetzen will, wo sie am leichtesten erreichbar wäre: Wenn noch mehr Frauen mit noch mehr Macht in die Spitzenpositionen drängen würden, dann benötigte man keine „Frauenquote“. So sind es denn wieder einmal die feministischen Gleichheitsfanatikerinnen und verschmähte Möchtegern-Aufsteigerinnen, die behaupten, es gäbe sie, die geld- und machtgierigen Frauen, die immer wieder nach oben drängen und nicht dahinkommen.
Bleiben wir doch mal bei den Realitäten: Wer will sich schon das Hirn zerschinden und das Privatleben fortnehmen lassen, nur, um die Macht zu spüren? Doch nur jemand, der von Haus aus oder durch Neigung zum Machtmenschen geworden ist.
Man könnet angesichts dieser Unsinns-Diskussion um Frauenquoten verzweifeln – aber nicht einmal das wird sich lohnen. Die Frauenquote ist ein toter Fisch, der bestenfalls noch als Gräte zum Gesetz wird – und der Wirtschaft dann quer im Hals stecken bleiben wird. Mehr wäre eigentlich kaum dazu zu sagen, denn die lebendigen Fische schwimmen ja bereits munter in ihren Erfolgen – und die seien ihnen bei der Belastung, die sie dafür eingehen, wirklich gegönnt.

Wenn verzweifeln nicht opportun ist, dann vielleicht Zynismus. Eine Friseur-Quote, eine Erzieher-Quote, eine Grundschullehrer-Quote gefällig? Glaubt man wirklich, man würde durch solch einen lächerlichen Tinnef Männer in diese Berufe ziehen? Wahrscheinlich wird mir jeder recht geben: nie und nimmer.

Wissen Sie, was ich bei der Frauenquote rieche? Eine Neiddiskussion auf höchstem Niveau. Sehr schade, dass sich die Ministerin dafür hergibt.