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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Die Raunächte haben längst begonnen

Raunachtsbegegnung am frühen Morgen
Da sind sie nun, die Raunächte, wenn die „wilde verwegene Jagd“ durch Wälder, Felder und Siedlungen tobt und dabei manches Unheil anrichtet. Meistens werden sie in Mitteleuropa auf die Zeit zwischen dem „Heiligen Abend“ und dem Tag „Heilige Drei Könige“ gelegt.

Um Himmels willen, alles heidnisch?

Da sie „heidnisch“ sind, haben sie die Kirchen jahrelang verdammt – aber der Volksglaube ließ sich nicht ausrotten, der von den Perchten und „Frau Percht“ beherrscht wird.

Frau Percht jedenfalls ist allgegenwärtig … sie steht (Zitat)….

… für die Dualität des Lebens (Tag und Nacht, Leben und Sterben, Gut und Böse usw.). Sie besitzt zwei Gesichter: vorne Sonne und hinten Teufel (je nach Region auch umgekehrt).

Die Zeit der Raunächte wird von manchen Esoterikern und Spökenkiekern als eine Art „Zwischenzeit“ gesehen, in der sich die Menschen mit dem Wandel beschäftigen. Die Neujahrsvorsätze sind ein Teil davon. Der Volksmund sagt zudem, dass es eine Zeit „zwischen den Jahren“ gäbe, also eine Zeit ohne Zeitzählung.

Wer die Silvesternacht mit jemandem verbringt ...

Eine weitere, moderne Legende behauptet, dass ein Mensch, mit dem man die Silvesternacht bis zum Neujahrsmorgen verbringt, auch bleiben wird. Wer es versuchen will – viel Glück.

P.S.: Da ich keine Vorbilder für die Gestalten der Raunächte hatte, wählte ich als Bild die dämonische Version einer geflügelten Göttin, die am frühen Morgen plötzlich auf einem Brückengelände steht. Die bei antiken Göttinnen hervorgehobenen nackten Brüste habe ich unter einem Federschutz versteckt. Mein Tribut an Suchmaschinen und Feministinnen.

Quellen: Zitat
Mehr Informationen: Deutschlandfunk

Raunächte und die begehrlichen Geister

Sie fliegen jetzt auf Weiß - die Geister, wer sonst?
Zwischen dem heutigen Tag und mindestens dem Dreikönigstag liegt die Zeit „Zwischen den Jahren“. Wie der Name schon sagt, gehört diese Zeit niemandem, weder den Lebewesen des alten Jahres noch denen des neuen Jahres. Und weil dies nun mal angeblich so sein soll, ziehen die Scharen der Geister und anderer Bösewichte ab heute in die Zwischenwelt ein und treiben hier ihr böses Spiel.

Chancen und Risiken der Raunächte – die wilde Jagd

Die meisten Chancen und Risiken werden jungen Frauen nachgesagt. Beginnen wir mal damit, Unterwäsche auf die Leine zu hängen. Wenn der Wetterbericht die Ankunft der wilden Jagd voraussagt, solltet ihr keine weiße Unterwäsche heraushängen. Es ist das Zeichen für die scharfsichtigen Geister, herniederzufahren und zu gucken, ob es „was zu Naschen gibt“. Dann fliegen sie ins Schlafzimmer ein und bedienen sich dort einfach bei dir.

Warum es sich um „weiße Unterwäsche“, handeln muss, habe ich eine Koryphäe des Okkultismus gefragt. Er meinte, dass die „Wäsche“ früher immer weiß war, weil manche Damen sie sehr oft wuschen. Da Geister schon viele Hundert Jahre unterwegs sind, würden sie zum Beispiel schwarze Spitzennegligés nicht als „Unterwäsche“ erkennen. Wenn es trotzdem auf der Leine fehlen sollte, hat es die Nachbarin gemaust. Fragt sie lieber gar nicht erst.

Noch nicht die Rute bekommen? Der Hausgeist kann helfen

Nun, wer von euch vom Weihnachtsmann, Nikolaus, Ruprecht, Piet oder Krampus nicht genügend Schläge mit der Rute bekommen hat, darf noch hoffen: Es könnte sein, dass jemand in den Raunächten den Hausgeist konsultiert, der sodann für eine nachfällige Bestrafung sorgt. Wenn ihr nicht wisst, wer euer Hausgeist ist, dann habt ihr leider auch die zweite Chance vertan. Tipp: Der schwarze Pudel, der einst den Faustus besucht hat, ist es nicht. Der spielt in der Oberliga.

Der Besuch magischer Orte und die Lover

Warten ist ja bekanntlich ohnehin eine Tugend. Wenn du um Mitternacht an einem magischen Ort gehst, zum Beispiel an einen Bahnübergang (wegen des Andreaskreuzes) oder an einen Kreuzweg (ebenfalls wegen des Kreuzes) gehst, begegnest du vielleicht deinem Lover. Dabei sind feine Tugenden zu beachten: Wenn es eine Vorsehung ist, so siehst du schemenhaft seine Kleider und er zeigt dir einen Moment lang sein Gesicht – dann geht er stumm an dir vorbei. Wichtig: Du kannst seine Schritte nicht hören. Wenn du diesen Mann anquatscht, verschwindet er wieder und er wird nicht dein Ehemann. Und die Geisterwelt ist schrecklich böse mit dir.

Sollte der Mann einen Trench tragen und dich fragen, ob du mal was Schönes sehen willst, ist es kein Geist, sondern ein Unhold. Wenn er Fell hat, ist er ebenfalls nicht ganz echt – die Fellprobe ergibt, ob es sich um einen Werwolf handelt. Denn die sind in den Raunächten auch massenhaft unterwegs.

Wenn die Liebesnächte ausradiert werden

Oh, da wäre noch das Murmeltier. Es passt zwar nicht in den Dezember, aber in die „Zwischenjahre“. Bekanntlich war es so, dass sich niemand am nächsten Tag mehr erinnern konnte, was am Tag zuvor geschehen war – und deshalb taten die Jungs und Deerns immer das Gleiche. Hatte keine Folgen – und am nächsten Tag konnten sie es wieder tun, weil alles gestrichen war. Also: Keine Erinnerung mehr an die Verführung, die gemeinsame verbrachte Nacht und alles andere … nur - ich würde mich nicht drauf verlassen – so wahr ich Gramse heiße.

Der strafende Weihnachtsmann

Nein, den haben wir nicht genommen ...
Währen der „Zwischennächte“, auch Raunächte genannt, serviere ich einige Beiträge und Bilder, die es nur bis ins Archiv geschafft haben, aber dem harten Blick des Wohlanstands und der Qualität nicht standhielten.

Heute haben wir einen Weihnachtsmann mit Rute, der eigentlich einen Weihnachtsartikel zieren sollte.