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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Beziehungen, Liebe, Sex und andere Lüste

Beziehungen, Liebe, Sex und andere Lüste ist ein Essay zur aktuellen Lage der Themen, die für euch interessant sein könnten. Hilfe uns bitte, besser zu werden, wenn du kannst und magst.

Beziehungen und Liebe sind die beiden Themen, die seit Jahren die Liebeszeitungen durchziehen. Ich habe damit begonnen, einen Irrtum aufzuklären: „Wenn du suchst, dann findest du sowieso niemandem.“ Aber wenn ich heute die Stellungnahmen der Besserwisser lese, dann gilt der Blödsinn wieder als Tatsache. Und hey, ihr Schwurbler und Schwurblerinnen – ist euch eigentlich bewusst, was ihr da sagt? Was wäre, wenn das mal so gesagt würde:
„Bewerbe dich nie irgendwo, denn dann findest du sowieso keinen Job?“

Universalgefühl "Liebe"?

Apropos Schwurbeln: Am meisten wird nach wie vor über die Liebe gesprochen. Sie ist sozusagen der Inbegriff der guten Gefühle, solange sie uns durchdringt. Aber was sie für uns wirklich bedeutet, das steht in den großen weißen Wolken am azurblauen Himmel. Oder weniger prosaisch: wenn du nicht weißt, was es für dich bedeutet, dann erwarte nicht, dass es andere wissen.

Eher frivole Lust als Liebe?

Soweit Beziehungen und Liebe. Interessanter sind „Sex und andere Lüste“. Jedenfalls, so lange sie ein bisschen anrüchig sind. Und „anrüchig“ oder frivol kann alles sein, bei dem nicht geplant ist, „Es mit Es“ zu füllen. Gerade las ich, dass es Zeit wird, sich einmal wieder mit der Stimulation weiblicher Brüste zu beschäftigen – von den Aureolen bis zu den Brustwarzen. Das gilt vielen Menschen schon als „frivol“.

Lustvolle Abgründe - bei Frauen oder Männern?

Schaue ich sehr tief in die lustvollen Abgründe, dann verschiebt sich der Fokus von der schmerzleidenden Frau auf den schmerzgeilen Mann. War es einst das weibliche Gesäß, das als Leinwand für musterhaft ausgeführte Schläge dienen sollte, so wandelt sich nun alles zum schmerzgeilen Mann, der sich danach sehnt, von einer Frau gedemütigt zu werden. Ganz zu schweigen von Hunderten von wasserhahn-ähnlichen Keuschheitsgeschirren und innen gezahnten Ringen, die nicht für den Finger bestimmt sind. Diese Tendenz ist möglicherweise vom Zeitgeist abhängig.

Starre oder fliegende Finger - je nach Thema?

Manchmal biegen sich die Finger nach oben, und angesichts des Themas setzt eine Schreibstarre ein. Dann fliegen sie wieder über die Tasten, um Leserinnen und Lesern eine Vorstellung davon zu geben, was sie gegebenenfalls erwartet, wenn sie es probieren. Das ist allerdings von der Autorin oder dem Autor abhängig.

Ja, und was erwartet ihr? Alles? Nichts? Mehr? Weniger?

Es wäre schön, von euch zu lesen – wirklich.

Unsere einzige aktuelle Kontaktmöglichkeit:

Die festgelegten sexuellen Identitäten schwinden

Zweifel, Erregung, Scham?
Die festgelegt sexuellen Identitäten schwinden - im Grunde überall. Geredet wird darüber kaum - es passiert einfach. Und wer als erster redet, verliert - das ist leider die Regel. Wir versuchen es so neutral zu sagen, wie es möglich ist.

Zunächst berufe ich mich auf einen Blogbeitrag, den ich dieser Tage las. Da er weder werbefrei ist noch dem Schamgefühl der Öffentlichkeit (NSFW) entspricht, wurde er ohne Quellenangabe verwendet:

Ohne eine neue Diskussion zu initiieren, können wir in jedem Fall sagen, dass die sexuelle oder „geschlechtsspezifische“ Identität heutzutage so differenziert gesehen werden kann, wie die Menschen selbst eben unterschiedlich sind. Im Vordergrund stehen die Gewohnheiten, die sich sehr eng an ein gewähltes Schema halten können, aber eben auch je nach persönlichem körperlichen und emotionalem Geschmack variieren können.


Gilt die Heteroflexibilität nur für Frauen?

Viele Männer meinen nun, diese Erkenntnis würde nur für Frauen gelten. Sie sagen, Cunnilingus von einer Frau zu bekommen unterscheide sich nicht wesentlich von dem Zungenspiel, das ein Mann offeriert. Und also sei es nur verständlich, dass Frauen sich dann und wann anderen Frauen hingäben.

Wenige Männer bekennen sich so „schrägen“ Lüsten

Doch viele Männer beschleicht inzwischen der Zweifel, ob die eigene Lust wirklich nur von einer Frau zur Blüte gebracht werden kann. Der Autor Jonathan Ames beschreibt beispielsweise solche Szenen ohne Scham.

Hetero-Paare können Gender-Grenzen gemeinsam brechen

Anale Lüste hingegen stehen völlig zu Unrecht in Verdacht, die sexuelle Identität zu verletzen. Wir wissen nicht, wie viele Männer danach dürsten, dass ihre Prostata massiert, unter sanften Druck gesetzt oder „angestupst“ wird, aber sicher ist, dass eine ungeheuer große Anzahl an Umschnall-Dildos verkauft wird. Wie viele? Das wissen wir nicht. Es gibt nicht einmal belastbare Verkaufszahlen über Dildos und Vibratoren, geschweige denn über P-Punkt-Dildos, Umschnallgeschirre und dergleichen.

Kein Details - aber vertraue auf die "Fünf Großen G"

Nein, wir werden nicht über Details reden. Nicht, weil wir uns schämen, sondern weil es wirklich genügend Informationen über die „fünf großen G“ gibt, die du brauchst: Geduld, Gefühl, Gleitmittel, ein stabiles „Geschirr“ und einen guten G-Punkt-ähnlichen Dildo, der dann meist P-Punkt-Dildo heißt.

Bild: nach einem historischen Foto - Herkunft unbekannt

Über die Wahrheit und die Liebeszeitung

Die Wahrheit ... mal ist sie bitter, mal ist sie süß
Ich bin ich und du bist du …
… und meine Wahrheit ist nicht deine Wahrheit.


Als Redakteur eines Magazins um Liebe, Lust und Leidenschaft ist man ständig in der Zwickmühle, denn nirgendwo gibt es so wenig Wahrheit, aber so viele Wahrheiten, wie in der Liebe.

Meine Wahrheit ist nicht deine Wahrheit. Wie sollte es auch sein? Ich lebe mein Leben und du deines. Warum sollten unser Wahrheiten also deckungsgleich sein?

Manche Menschen suchen nach „der Wahrheit“. Je mehr sie suchen, umso kläglicher scheitern sie. Es gibt sie nicht, die Wahrheit.

Ich schreibe euch dies heute, weil ich euch sagen will: Ich bin nicht im Besitz der Wahrheit, so wenig wie ihr.

Wie ich mit der Wahrheit umgehe

Normalerweise fasse ich mehrere Wahrheiten zusammen, bilde sozusagen eine Melange aus unterschiedlichen Auffassungen, die gemeinsam einen Sinn ergeben. Ich akzeptiere, dass deine Meinung zum Thema anders ist, solange du sie nicht als „die einzige Wahrheit“ bezeichnest und mich einen Dummkopf, Ketzer oder sonst etwas Abwerfendes nennst.

Eigene Realitäten sind nicht „die Realität“

Manche typischen Abweichler vom Mainstream leben in einer anderen Form von Realität – durch Gruppenbildung und sektenähnliches Verhalten bestätigen sie sich darin, die Wahrheit gepachtet zu haben. Das könnt ihr alles gerne tun, nur könnt ihr mich nicht damit beeindrucken.

Manchmal fragen mich Menschen: „Hast du das selbst probiert?“ Oder gar „warum hast du es nicht selbst probiert?“ Gelegentlich sagen Gruppen: "Du hättest uns fragen sollen, dann wäre dein Urteil anders ausgefallen!“ Nein, wäre es nicht. Ich habe ein sehr lebendiges Beurteilungsvermögen, ich kann es selbst verantworten, und ich kann zugeben, wenn ich mich irre.

Das heutige Internet trübt das Beurteilungsvermögen

Nachdem ich dies gesagt habe, will ich auch sagen, was das Beurteilungsvermögen trübt:

1. Google und andere Suchmaschinen, bei denen verdeckte (!) Werbeartikel, Lobbyisten und kommerzielle Stellungnahmen vor Sachthemen und Sachbegriffen kommen. (Gebt mal als Selbstversuch „Sugar Baby“ ein).
2. Das Lesen von Beiträgen in sozialen Netzwerken. Sie sind sehr selten objektiv und müssen noch sorgfältiger gelesen werden als Blogs und Bürger-Zeitungen.
3. Informationen aus „spezifischen Blogs“ zu entnehmen, in denen Meinungen vertretenden werden, die für „Adepten“ bestimmt sind. Dazu gehören fast alle religiösen und weltanschaulichen Blogs, aber auch solche über sexuelle Abweichungen.
4. Auch die Sex-Blogs, bieten immer weniger Informationen und immer mehr offenkundige Werbung für Toys, Bücher, exotische Lebensformen oder gar für Formen der Prostitution.
5. Bei der Berichterstattung und der Meinungsbildung über die Liebe oder die Sexualität kann kaum unterschieden werden, ob Fakten oder Meinungen verwendet werden. Das gilt sogar dann, wenn Wissenschaftler oder „Fachleute“ zitiert werden. Das liegt daran, dass in allen Suppentöpfen der Wissenschaft mit anderen Zutaten (und oft mit anderen Zielen) „gekocht“ wird.

Das Fazit

Es ist keinesfalls einfach, hier die Spreu vom Weizen zu trennen. Aber immerhin versuche ich es wenigstens. Und falls ihr Unterschiede zwischen den Berichten erkannt haben solltet, die wir vor fast 10 Jahren hier veröffentlich haben und der heutigen Überzeugung, so kann ich nur sagen: Niemand wird mich jemals dran hindern, dazuzulernen.