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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Bist du für alle Männer offen?

Heute fand ich einen Artikel über „sexuelle Offenheit“. Ein Paartherapeut nahm Stellung, und sein Fazit war, „man müsse nicht alles mitmachen“.

Nein, niemand muss für alles offen sein. Keine(r) wird alles mitmachen. Aber das hat auch nie jemand ernsthaft behauptet.

Falls ihr meint, ich würde jetzt über Sex reden – darüber wird wahrlich genug geschrieben.

Für alle Männer offen sein?

In den vielen Jahren, in denen ich über die Partnersuche recherchiert habe, ist mir ein anderer Satz aufgefallen, nämlich dieser:

Ich habe eigentlich überhaupt keine Ansprüche an einen Mann.

Frage ich nach, dann stellt sich heraus, dass die Person zunächst eine Menge voraussetzt – körperlich, emotional und sozial. Einfacher ausgedrückt: sportlich und fit, ansehnlich, treu und liebevoll und gehobenes Einkommen.

Sehr eingeschränkte Auswahl - auch bei wenigen Wünschen

Kaum jemand erkennt, wie stark dies den Personenkreis einschränkt. Ich habe oft versucht, jemandem zu erklären, warum der „Durchschnitt“ eben der Durchschnitt ist. Diejenigen, die behaupten, für alle Menschen offen zu sein und „gar nichts Besonderes“ zu wollen, belügen sich meist selbst. Denn in Wahrheit suchen sie im „oberen Drittel“ – also unter den beliebtesten Kandidatinnen und Kandidaten.

Wenn wir die Sache noch etwas intensiver beleuchten: Genau dieses „Drittel“ hat entweder Partner oder es lebt bewusst „a la carte“. Was letztlich heißt: Es ist nicht verfügbar, außer für Affären. Klar gibt es immer einen „kleinen Rest“, und es gibt Ausreißer bei der rein mathematischen Betrachtung. Manche Frauen (vielleicht auch du?) hoffen ständig auf diese Ausnahme.

Nicht offen für alle Männer - aber alle Männer haben Mängel

Wenn du das gelesen hast – nein, du musst nicht offen für alle sein. Und du musst nicht mit allen ausgehen, dir dumme Sprüche anhören und mit allen uns Bett hüpfen.

Zunächst reicht es mal, dir zu vergegenwärtigen, dass alle Männer Fehler und Mängel haben. Und im zweiten Schritt kannst du dir überlegen, welche dieser Fehler und Mängel du ertragen könntest und welche nicht. Derjenige, den du dann wirklich treffen willst, möchte gerne als Mensch respektiert werden - meistens jedenfalls.

Die Sicht auf dich als Person

Übrigens: Meistens wollen Männer dich als Person sehen, vor allem, wenn eine Beziehung im Raum steht. Sobald sie dich nicht als Person wahrnehmen, sehen sie nur noch deine Hülle – und diese Hülle werden sie auf keinen Fall heiraten.

Also: Sorge dafür, dass sie dich als Person wahrnehmen. Das ist eigentlich alles, was du wirklich dazu tun kannst.

Hallo: Danke, wenn du dies bis hierher gelesen hast. Gib es weiter, wenn du zustimmst, und sag es mir, wenn du widersprechen willst.

Der Artikel im "Spektrum" über sexuelle Offenheit hier zum Nachlesen.

Dating 2023: Handle gegen alle Regeln - mach, was du willst und zeige, wer du bist

Als ich zuerst über Menschen las, die erst Erfolg hatten, nachdem sie „alles falsch“ machten, habe ich gedacht: Na, noch so ein Hirngespinst.

Sehen wir uns schnell das Gegenteil an: alles richtig zu machen. Das ist beruflich der Erfolgsweg der Streber und in der Liebe der Weg der Anpasser. Von ihnen sagt man, sie hätten „alles richtig gemacht“ – aber stimmt das wirklich? Sie sind lediglich den „einfachen Weg“ gegangen. Und weil sie Glück hatten oder attraktiv waren, gab es immer genug Ressourcen für sie: Menschen, Jobs, Karrieren.

Wer alles richtig machen will, steht sich selbst im Weg

Niemand redet von denen, die keinen Erfolg hatten, obwohl sie „alles richtig gemacht“ haben. Ich verrate euch, was mit den meisten von ihnen passiert ist: Sie waren so damit beschäftigt, immer alles „richtig“ zu machen, dass sie sich selbst im Weg standen.

Schwere Zeiten erfordern neue Wege

Die Zeiten sind schwieriger geworden – im Grunde für Männer und Frauen. Doch die Frauenpresse weiß genau, was zieht: Frauen sind nie „Schuld“ an ihrer Misere und sie leiden fürchterlich, wenn er sich „nicht mehr meldet“. Doch in Wahrheit sind es die Männer, denen es schwerfällt, dauerhafte Kontakte zu Frauen aufzubauen und letztlich eine Partnerin fürs Leben zu finden.

Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen: Frauen wie Männer (und auch Frauen zu Frauen und Männer zu Männern) haben viele Wünsche im Gepäck. Ich vermeide mal den Ausdruck „Ansprüche“. Und viele der weniger attraktiven „Dater“ und „Daterinnen“ versuchen nun, „alle Regeln einzuhalten“, und ihr Sonntagsgesicht zu zeigen. Und das eignet sich bestenfalls dazu, mal eine lustvolle Nacht miteinander zu verbringen.

Zeige dich, wie du bist - nicht anders

Ist der/die andere aber interessant, hat er/sie Ecken und Kanten und zeigt davon auch etwas, dann entscheidet lediglich, ob sich bei dem (bei der anderen) etwas rührt. Meist emotional, dann aber auch körperlich. Und ist er/sie dann aufgrund einer dieser Eigenheiten attraktiv, dann könnte etwas mehr angepeilt werden.

Vor allem aber: Offenheit verblüfft, wenn sie nicht provokativ ist. Zurückhaltung hingegen deutet darauf hin, dass der/die andere etwas verbirgt. Und wer gar auf die Idee kommt, etwas zu „spielen“, was er/sie eingeübt hat, der ist bestenfalls ein Strolch oder eine Strölchin. Und der/die eignet sich bestenfalls dazu, ein Wochenende lang Liebespaar mit dir zu spielen.

Das Fazit: Keine Regeln, viele Möglichkeiten

Also: Handle niemals nach irgendwelchen Regeln, wenn das Angebot an Partnern/Partnerinnen knapp ist. Sprich möglichst höflich, aber unverblümt, also so, wie dir der Schnabel gewachsen ist. Wenn du dabei auf „Peinlichkeiten“ stößt, löse sie mit Humor – das funktioniert fast immer.

Und: verabrede dich einfach. Irgendwo, irgendwie – wo man entspannt miteinander reden kann.

Genug geredet. Schreibt mir mal, wenn ihr Erfolg damit habt. Und sagt weiter, wo ihr es gelesen habt. Hier, bei der Liebeszeitung.

Geschwätziges über Dates – aus den USA

Dating-Consultants sind nicht etwa „so was von gestern“, wie man annehmen könnte, sondern sie fühlen sich völlig uptodate. Zumal, wenn man plant, von jedem Klienten „ab“ 1.750 US-Dollar pro Monat zu kassieren.

Doch was derzeit die Runde macht ist nicht ihr Geschäftserfolg –der sei ihr gegönnt, wenn sie 2020 ihr Geschäft eröffnet. Die hohen Kosten werden, wie ich glaube, kaum die Armen treffen.

Drei einfache Regeln für ein Date?

Nein, sie hat eine neue Philosophie aufgestellt, die nach dem Motto „Make it Simple“ antritt: Nur drei Regeln hält sie für essenziell:

Das erste Date ist sozusagen ein „Probedate“. Deswegen sollte nicht länger als 30 Minuten dauern und ein Kaffeehaus- oder Bistro-Date sein: Kaffe oder Saft – und nicht länger als 30 Minuten. Für Europäer: Diese Regel ist neun – normalerweise lädt der Mann in den USA zum Dinner-Date ein.

Der zweite Rat ist, auf keinen Fall Sex beim zweiten Date zu haben (also eigentlich beim ersten „richtigen“ Date. Das hält die Dame für so wichtig, dass sie warnt: „Wenn Sie dieser Regel verletzen, wird es schlimm ausgehen – es ist zu viel und zu früh. Sie wissen noch zu wenig über die Person.“ Das ist nichts anderes als das, was die erzkonservativen Benimmbuch-Schreiberinnen den USA auch wissen wollen.

Den dritten Rat kennen wir ebenso: Google die Daten deines Dates. Wer selten auf sozialen Netzwerken unterwegs ist, ist klar im Vorteil: Von ihm gibt es wenig Daten. Da muss Madame oder Monsieur schon selber herausfinden, wen der andere ist. Ich bin nicht im Prinzip dagegen, Namen zu Googlen, aber die Aussagefähigkeit kann alles hergeben: von fast gar nichts bis alles – Falschbeurteilungen von Nerds durchaus inbegriffen.

Vorentscheidung in 30 Minuten?

De grüßte Schwierigkeit scheint mir im 30-Minuten-Date zu liegen. Und das wiederum beruht darauf, dass ein Erstgespräch über das „Zusammenfinden“ zwar Ähnlichkeit mit einem Bewerbungsgespräch hat, es aber dennoch nicht das Gleiche ist. Weder die nötigen direkten Informationen noch die Entwicklung minimaler Emotionen kann innerhalb von 30 Minuten überprüft werden – zumal, weil „Dater“ ja keine Frageprofis sind. Wenn ein erste Date nur 30 Minuten dauert, dann ist es so gut wie schief gegangen. Alle Dates, bei denen seitens der Damen wenigsten ein rudimentäres Interesse bestand, dauert länger als 30 Minuten.

Keine Regel ist die beste Regel

Ich sag es noch mal deutlich: Die einzige Regel für Dates (egal, wann, wo und über welches Medium) ist die, dass es keine Regeln gibt. Jeder entscheidet spontan, was er wann und wie möchte und ob der andere dazu bereit ist. Klar gibt es Sicherheitsregeln und Reißleinen – aber die gelten nicht nur für Dates. Und die Liebe? Sie entwickelt sich völlig unabhängig von jedem Regelwerk dieser Erde.

Grundinformationen: B-Insider.de Auch in Englisch über den angegebenen Link.

Warum du auf Dating-Regeln sch… kannst

Auf Dating-Regeln kannst du nicht nur „nötigenfalls verzichten“, sondern du solltest sie auf jeden Fall alle ignorieren.Und falls du dich drastisch ausdrücken möchtest, sag ruhig: "Ich sch… drauf."

Wieso eigentlich? Beim Autofahren musst du doch auch Regeln einhalten?

Na klar, aber Autofahren muss deshalb Regeln folgen, weil wir alle sicher von A nach B kommen wollen. Deswegen lohnt es sich, nicht nur die üblichen Regeln zu beachten, sondern auch noch defensiv zu fahren.

Nur du entscheidest, wohin die Reise geht

Und genau daraus ergibt sich die einzige Regel, auf die du wirklich achten musst: deine körperliche und mentale Unversehrtheit. Die Regeln beim Autofahren sagen auch nicht aus, wo du hinfahren willst. Das entscheidest nur du.

Alle anderen Regeln sind eine Mischung aus angejahrtem Dating-Knigge, Pseudo-Erfahrungen, lächerlichen Volksweisheiten und Küchenpsychologie. Mehr steht übrigens in JETZT.

Kennenlernen folgt unsichtbaren Regeln

Und um es mal klar und deutlich zu sagen: „Das Kennenlernen“ ist ein Prozess, der überhaupt nur einer einzigen Regeln folgt. Das Einzige, was zählt: Ich will mir sicher sein, dass alles, was ich mit der Person, die mir gegenübersitzt, vorhabe, auch Realität werden kann. Und wenn nicht „alles“, dann doch möglichst viel.

Auch „Prozesse“ folgen gewissen Regeln – aber sie sind nicht so offenkundig, dass sie in Büchern oder gar Frauenzeitschriften stehen. Denn Prozesse entwickeln sich aus dem, was du schon weißt und dem, was jetzt dazu kommt. Da mischen sich Bewusstes und Unbewusstes, und letztendlich spielt auch die pure Ausschüttung von Botenstoffen eine Rolle. Und – machen wir uns nichts vor – auch die Gelegenheit, die Frau und Herr Partnersucher gerne mal beim Schopf ergreifen.

Wer versucht, sich an Regeln zu halten, wird sehr wahrscheinlich verlieren. Verhaltensregeln in der Liebe, der Lust und der Leidenschaft sind für Menschen gedacht, die nichts von Liebe, Lust und Leidenschaft verstehen. Wozu würde man sie sonst benötigen?

Und wirklich … das Einzige, was du für ein Date wirklich brauchst, ist das Taxigeld für die Rückfahrt, falls es „sehr spät wurde“ oder du dir den Kopf mit Sekt vollgeballert hast – und ein Kondom. Das benutzt du wie einen Regenschirm - sollte es nicht regnen, spannst du in nicht auf, sollte es aber regnen, bis du geschützt.

Alles andere klärt sich von selbst.

Regeln für Frauen beim aktiven ONS



All diese Regeln für Frauen beim aktiven ONS sind gründlich erprobt. Besonders der erste Rat ist bei ONS wichtig, die aus dem Internet heraus arrangiert wurden. Wahrscheinlich ist für euch neu, dass man nach dem ONS nicht miteinander einschlafen sollte.

1. Benutze ein spezielles Handy und eine frei verfügbare, nicht personalisierte E-Mail-Adresse nur für ONS-Kontakte. Besorge dir mehrere Telefonkarten mit unterschiedlichen Nummern, die du beliebig wechseln kannst.
2. Nimm Kondome mit – er hat vielleicht keine. Ohne Kondome gefährdest du dich selbst – und ihn auch.
3. Der beste Ort für den ONS ist ein Hotelzimmer, der schlechteste deine Wohnung. Die Anmeldung lässt du ihn machen – melde dich nie selbst an.
4. Lass dich niemals fotografieren oder filmen – weder davor, noch dabei, noch danach. Schlaf möglichst nicht ein – er könnte dich im Schlaf fotografieren.
5. Gib dir eine falsche Identität: Du bist Sonja, Kathrin oder Carmen und sonst gar nichts. Wohnort, Geburtsort, Schulen und Arbeitgeber möglichst niemals erwähnen.
6. Nimm möglichst wenig mit, aus dem deine Identität hervorgeht. Ein Ausweis für alle Fälle in einem möglichst verborgenen Teil deiner Kleidung ist besser als eine Handtasche voller Informationen. Denke dran, dass du einschlafen könntest (soll ja vorkommen) und er sich deine Handtasche mal ausführlich beguckt.
7. Wenn du schon eine Handtasche mitnimmst: Lass nie irgendetwas zurück, was auf deine Identität hindeutet, vor allem aber kein Handy.
8. Gehe, sobald du bekommen hast, was du willst. Wie du morgens und bei Tageslicht aussiehst, geht ihn nicht das Geringste an.
9. Nimm seine Handynummer, wenn er sie dir unbedingt geben will, das beruhigt ihn.
10. Gib ihm niemals deine tatsächliche Telefonnummer, weder vom Handy, noch vom Festnetz, noch vom Büro.

Was meint ihr? ein paar Vorschläge sind wirklich brutal, aber echt nötig, wie ich finde. Oder wollt ihr, dass morgen im Internet hinausposaunt wird, wie du im Bett bist?

Bild © 2009 by D.C. Atty