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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Handeln, Fühlen, Verantworten und Sündigen

Adam genießt den Apfel
Zu den einfachen Wegweisungen des menschlichen Lebens gehört, die Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen. Ich will nicht „belehrend“ wirken, denn ich habe selbst allerlei Schwächen, die dem Menschen eigen sind.

Zuvor aber ein Wort an die Gläubigen unter euch: Es gäbe etwas über „Adam und Eva“ zu sagen. Die Genesis sagt klar: Adam redet sich auf Eva heraus, um die Verantwortung abzuschieben, und Eva wiederum erklärt sich für schuldlos – es sei die Schlange gewesen.

Verantwortung abschieben - das ewige Spiel

Wer kennt es nicht, das Spiel mit dem Abschieben der Verantwortung? Es mag unmoralisch sein, unethisch, vielleicht gar verantwortungslos. Aber es existiert. Die „verbotenen Früchte“ sind alles andere als sauer. Wir genießen die Gefühle, die sie uns bereiten, weil sie menschlich sind.

Verantwortung aushalten - auch wenn wir kritisiert werden

Machen wir einen Punkt dahinter. Wer etwas im Leben erreichen will, muss häufig etwas verändern, und wer etwas verändert, kommt in die Situation, andere zu verwirren. Also müssen wir aushalten, dass alles, was wir tun, in irgendeiner Form kritisiert wird. Was letztlich wieder bedeutet, dass wir unsere Entscheidungen nicht allein deshalb ändern werden, nur weil man uns kritisiert.

In nahezu jedem Leben gibt es Ausnahmen: Manchmal gelingt es jemandem, Zwang auf uns auszuüben, gegen den wir uns nicht erwehren können. Aber die Mehrzahl unserer Tage, Wochen und Jahre haben wir die freie Wahl, uns zu entscheiden.

Am Ende des Tages, wenn wir alle Erlebnisse betrachten, sind wir in jedem Fall zufriedener, wenn dazu stehen. Etwa so: „Ja, ich verantworte dies – es ist mein Leben und keinem Menschen steht das Recht zu, mich der ‚Sünde‘ zu bezichtigen.“

Wenn wir das tun, dann brauchen wie auch weniger Ausreden.

Der Herr Theologieprofessor und die Homosexualität

Dies ist ein freies Land - und man kann alles meinen. Auch als Theologieprofessor.

Und dann kann man sicher auch Folgendes in die Welt setzen:

Homosexualität ein Symptom für den gefallenen Zustand der Welt, der die Entfremdung des Menschen von Gott beschreibt.
Nun werden nicht-religiös orientierte Menschen einwenden: Der „gefallene Zustand der Welt?“ Wie fallen denn Zustände? Und warum entfremdet sich jemand von Gott, weil er homosexuell ist? Und ist er damit ein Symptom?

Ich fasse mich an den Kopf. Der Mann ist Professor, nicht irgendein Dorfgeistlicher.

Fluide Sexualität ist kein Wechsel der Orientierung

Doch damit nicht genug. Der Herr Professor ist belesen, und er hat deshalb auch schon mal etwas von „fluider Sexualität“ gehört. Und aus diesem Wissen heraus wird dann diese Aussage konstruiert:

Von der Veränderbarkeit sexueller Orientierung gehe ich mit der Wissenschaft aus, und zwar in alle Richtungen, also auch zum Beispiel von heterosexuell zu homosexuell, weil Sexualität etwas Fluides ist.

Da geht der Professor also „mit der Wissenschaft“ von etwas aus, was „die“ Wissenschaft so gar nicht hergibt. Eine fließende sexuelle Orientierung ist nichts als eine Ausrichtung, der ein Mensch zeitweilig anhängt. Das heißt, jemand der „fluid“ sexuelle orientiert ist, neigt manchmal zum gleichen Geschlecht, dann wieder zum anderen Geschlecht, ohne den Wunsch nach Ausschließlichkeit zu haben, wie dies bei „typischen Heterosexuellen“ oder „typischen Homosexuellen“ der Fall ist. Hinzu kommt, dass fluide Sexualität eine reine Willensentscheidung ist: Ist jemand für den oder die „fluid“ orientierte Person attraktiv, und lässt sich diese Person darauf ein, wird sinnliche Intimität gepflegt.

Die "Fluide Persönlichkeit"

Die Wahrheit ist wirklich ganz einfach: Eine sexuell fluide Person ist einfach „sexuell“ und orientiert sich an der Attraktivität, die andere für sie haben. Sie kann zeitweilig mit einer Frau, dann wieder mit einem Mann und letztendlich auch wieder gar nicht das Bedürfnis haben, mit jemandem intim zu werden.


Zitatenquelle: Pro-Medien Magazin nach einem Bericht des epd.

Nützt uns erotische Literatur?

Leser fragen sich: Was fühlt die Romanfigur? Würde ich es auch fühlen wollen?

Wie könnten wir besser und mit geringer Gefahr auf das Gebiet der Sünde und der Falschheit eindringen, als auf dem Wege der Lektüre aller Arten von Schriften, und des Anhörens aller Arten von Geschichten?

Unbekannter Autor, England, 19. Jahrhundert

Menschen, die erotische Geschichten lesen, wollen - daran kann kein Zweifel bestehen, sinnlich erregt werden. Aber sie wollen auch herausfinden, was sie selbst für ethisch vertretbar halten und was nicht. Und jene, die sich sagen: „Oh, das könnte für mich ein Weg zu intensiverer Lust sein“, wollen wissen, wie sich diejenigen fühlen, die ihre erotischen Facetten nicht ganz so ausleben wie es die Natur vorgegeben hat. Insofern sollte die erotische Literatur nicht nur anregen, sondern auch Empfindungen vermitteln. Und genau das ist ihre Schwäche: Die Darstellungen in bewegten und unbewegten Bildern können dies nicht leisten. Lediglich das geschriebene Wort könnte es - aber gerade das überfordert viele Autorinnen und Autoren.

Erotisches Probedenken und Probefühlen durch Literatur

Die Frage „Würde ich Freude daran haben, wenn …“ soll ja in der Literatur vorgeprüft werden, die Figuren, die nebeneinander, übereinander und ineinander geraten, sollen ja beispielhaft vorführen, was uns „blüht“, wenn wir es tun. Vorher, währenddessen und nachher. In alten Zeiten konnte man noch lesen, wer alle erotischen Launen und Begierden des Weibes erfahren habe, der sei auf alles vorbereitet, was das Leben zu bieten habe. Etwas Ähnliches über die Lektionen für junge Frauen las man nicht - es war verpönt, irgendwelche Erfahrungen bei ihnen zu vermuten.

Heute wollen Frauen und Männer wissen, was möglich ist, wie es sich anfühlt und ob sie Gefallen daran finden. Dabei mit erotischer Literatur zu beginnen, erscheint mir keinesfalls abwegig. Allerdings wäre dann über Qualität zu sprechen.

Was meint ihr?

Schöner sündigen

Schöner sündigen
Es ist nicht die Frage, ob man einmal sündigt, sondern ob man es aus vollem Herzen tut.

(Ein Kardiologe)

Bild: 50er-Jahre Illustration



Anders sündigen

Anders sündigen
Verurteile mich nicht, weil ich anders sündige als du.

(Dieter F. Uchtdorf zugeschrieben).

Bild: 50er-Jahre-Magazin.