Dessous und ein geköpfter Prophet
Eigentlich sehr hübsch - ohne den Propheten
Titel des Originals
Historisch war die Salome allerdings lediglich als Tochter der Herodias und als schönste Frau ihrer Zeit bekannt.
Wie der Verleger Bernard oder der Autor Silvestre Armand auf die Idee kamen, die Geschichte der Dessous im Laufe der Jahre ausgerechnet mit einer Salome-Darstellung von Louis le Reverend illustrieren zu lassen, bleibt buchstäblich „schleierhaft“.
Im unteren Teil vulgär ... der Kopf des Propheten
Dachte er daran, dass eine Frau in Dessous, die einen „Schönheitstanz“ verführt, wirklich so mächtig ist, um einen Mord zu veranlassen? Die Darstellung der Salome hat übrigens eine auffällige Ähnlichkeit mit der Salome von Gaston Bussière, die allerdings erst 1923 entstand.
Übrigens war bei Markus nicht von einem „Schleiertanz“ oder irgendeiner Frivolität die Rede, sondern lediglich von einem „Tanz der Tochter der Herodias“ und dessen Faszination auf die Gäste des Königs.