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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Nicht so viel Staub aufwirbeln

Langsamer - nicht so viel Staub aufwirbeln
Für die letzte Woche gab es keine Wochenzusammenfassung ... was ist denn los?

Nun, wir machen Sommerpause, mit deutlich reduzierter (geistiger) Anstrengung. Und mit etwas leichteren Themen.

Dabei wollen wir auch nicht so viel Staub aufwirbeln.

Das rote Sommerkleid und du

Das gleiche rote Kleid auf drei Hauttönungen
In einem Punkt sind sich alle Autorinnen und Autoren einig: Nichts ist so verführerisch wie ein rotes, leichtes Sommerkleid. Es ist die pure Verführung beim stehen, sitzen oder liegen, gehen oder tanzen. Vielleicht kennt einer von euch das Lied „What d’I say“. Nur zwei Frauen begeistern dort: eine mit einem Diamantring, die weiß, wie man mit dem Hintern wackelt und eine, die ein rotes Kleid trägt und die ganze Nacht darin tanzen mag.

Das rote Kleid: möglichst nicht im Büro tragen

Das rote Kleid ist also nichts fürs Büro, und manche Frau, die es dort trug, wurde nicht mit den üblichen anerkennenden Blicken bedacht, sondern mit Häme. Im Vereinigten Königreich, wo man als weibliche Angestellte dazu angehalten wird, „gedeckte“ Farben zu tragen, sowieso. Nur am Freitag ist alles anders - da trägt die Assistentin des Chefs schon mal rote Schuhe - aber immer noch kein rotes Kleid.

Eins Schweizer Magazin schreibt zur Wirkung des roten Kleids:

Frauen, die bei einem Date ein rotes Kleid tragen, haben erwiesenermaßen bessere Erfolgschancen bei Männern. Genau deshalb ist die Farbe fürs Büro ungeeignet: zu aufdringlich, zu aggressiv.

Rot - die Farbe muss auch zu deinem Typ passen

Allerdings wird die Wirkung von „Rot“ auf weiblicher Haut auch überschätzt. Nicht jede Frau hat die Ausstrahlung einer Femme fatale, die angeblich danach lechzt, Männer anzuziehen wie die Motten, um sie dann verglühen zu lassen. Ich lebte einst in einer Kleinstadt, in der es ein wundervolles rotes Kleid gab, das in einem einzigen Modegeschäft zu haben war. Ob es Zufall war oder nicht: Zwei Frauen in der Abteilung trugen das gleiche Kleid: Rot, guter Schnitt, chic, nicht zu sexy. Doch nur eine von beiden wurde beachtet und bekam Komplimente - eine kluge, selbstbewusste und kommunikative Frau. Die andere wurde belächelt, weil das Kleid eben wie „übergezogen“ wirkte - ihre Persönlichkeit passte nicht dazu.

Das rote Kleid beim Date

Der Partner beim Date sieht üblicherweise vor allem deinen Oberkörper. Dennoch ist das Kleid für ihn interessant, weil es deinen Bewegungen folgt. Wo enge Jeans ordinär wirken, weil sich der Po allzu deutlich abzeichnet, verhüllt das Kleid diesen Körperteil, nimmt aber durchaus seine Bewegungen mit auf. Das gilt als „feminin“, während die erkennbaren Pobacken in engen Jeans eher als provokativ gelten. Die Farbe spielt in diesem Fall noch keine Rolle.

Die Hautfarbe spielt eine wichtige Rolle

Je heller diene Hautfarbe ist, umso mehr wirkt Rot als Kontrastfarbe. Ist, deine Haut dunkler, dann geht die Hautfarbe in die Kleiderfarbe über. Sinnlich kann beides wirken, aber der Kontrast ist eben nicht so stark. Und dein Wort zum Trost: Beide Varianten finden männliche Liebhaber.

Gut aussehen oder betont sexy wirken?

Es gibt einen kleinen Unterschied zwischen „was am besten an die aussieht“ und „was besonders sexy wirkt“ - da gilt auch für die Farbe Rot. Ist dein Ziel die Verführung, so kannst du durchaus übertreiben, ist dein Ziel, gut auszusehen, so versuchst du am besten, dezent zu bleiben. „Keep it Simple“ ist der Rat, den dir jeder geben wird, wenn es Accessoires geht. Ein Schmuckstück um den Hals, eines am Arm - niemals mehr.

Und darunter? Es gibt so viele Meinungen, wie es Expertinnen gibt. Die Farbe deiner Dessous (falls sichtbar oder erkennbar) sollte in keinem Fall in einen „Wettstreit“ mit Rot eintreten. Schwarze, erkennbare Dessous wirken unter einem roten Kleid oft ordinär - also tu es erst gar nicht, es sei denn, du willst deinen Mann damit aufheizen.

Kauf dein rotes Kleid nicht online

Hast du schon ein rotes Sommerkleid? Was jetzt kommt, wird dich wundern: Kauf es nicht im Versandhandel, sondern geh in einem Kaufhaus, das sich auf gehobene Kleidung spezialisiert hat und viele Marken führt. Gerade das rote Kleid musst du „an dir“ sehen - im Katalog oder im Internet sehen alle Kleider gut aus. Und gib ruhig ordentlich Geld dafür aus - ein guter Schnitt und eine überzeugende Qualität des Materials sind wirklich wichtig.

Beispiele (Zitatenquelle, alle Farben):
HRtoday

(Ausführlicher, englisch):

Lariviere (sehr ausführlich, mit allen Nuancen, textlich)
WikiHow Eher für sehr junge Frauen, mit Bildern.

Der „Content“ im Juni

Bringt Farbe in den Juni - und in die Liebe
Ich habe schon Content geschrieben, als es das Wort noch gar nicht gab. Zu diesem Zeitpunkt war die Information der wesentliche Inhalt von „Content“. Meine Leserinnen und Leser waren auf alles neugierig, weil das neu Medium Internet den schnellen und „barrierefreien“ Zugang zu nahezu allen Themen ermöglichte.

Als Content zur PR-Masche wurde, habe ich aufgehört

Bis ich jemanden traf, der etwas von der neuen Masche verstand, die man eben „Content“ nennt. Was man schreiben sollte, wie man es schreiben sollte, welche Begriffe man verwenden oder meiden sollte. (Ja, ich habe gerade drei Mal „man“ verwendet - das tut kein Contentschreiber). Ich habe das Contentschreiben seither weitgehend aufgegeben und mich mehr dem Journalismus gewidmet.

Bleiben wir noch beim Content. Im Juni, so las ich, sei neben Sommermode auch die Erdbeere gefragt. Ein paar Begriff kannte ich nicht einmal, was niemanden wundern sollte. Bekannt ist mittlerweile, dass ich den „Zeitgeist“ für eine Form von kollektivem Schwachsinn halte.

Juni ohne Content, aber mit Farbe

Aber - „Sommer“ kann ich verstehen. Es ist warm, man sieht auf den Straßen wieder unbekleidete Oberarme und bisweilen sogar Oberschenkel. Früchte sind wieder im Angebot, Erdbeeren sowieso und bald wohl auch Himbeeren und Loganbeeren. Fehlen noch rote Kleider, rote Schuhe, rote Lippen und rote Haare. Also alles rot?

Mir fällt ein, dass „Rot“ auch „Stopp“ bedeutet. Schade eigentlich. Verkehrsampeln und Safewords - da bedeutet „Rot“ Stillstand. Aber es gibt ja noch mehr Farbe(n) im Leben, oder?

Bringt Farbe in euer Liebesleben.

Also gebe ich als Motto für den Juni aus: Bringt Farbe in euer Liebesleben. Bunte Farben - kein Schwarz, kein Grau, kein Weiss. Möglichst leuchtende Farben - die gibt es vor allem in der Natur reichlich. Und ja, es darf auch rot sein - auf Fingernägeln, Zehennägeln, Mündern, Badeanzügen und Sommerkleidern.

Bild: © 2022 by Gebhard Roese, Altenburg

Reife Früchte schmecken am besten

Wenn du dich traust ... dann genieße jetzt die Liebe
Unser Motto für August: Reife Früchte schmecken am besten. Es passt in die Zeit, denn nun wird das Obst reif - und die Menschen? Sie sehen sich danach, in der Reife Paar zu werden - glauben wir jedenfalls.

Deutsche kaufen Erdbeeren, die wie Äpfel schmecken, wenn sie nur billig sind. Und sie wollen keine reifen Steinfrüchte, sonder unreife Aprikosen und Pfirsiche, die noch nicht einmal gelb sind, sondern noch grün behaucht.

In der Liebe warten wir - manchmal. Zuerst sind die Früchte noch zu grün, da mag man sie noch nicht pflücken oder gar lustvoll in die Früchte hineinbeißen. Das ist zum einen verständlich und zum anderen ethisch vertretbar. Wenn es absolut Spontansex sein muss, dann findet sich auch eine Person, die von ähnlichen sexuellen Lüsten bedrängt wird.

Die andere Seite allerdings ist völlig absurd. Da sucht man nach der „richtigen“ Reife. Einige Früchte sind also noch zu grün, andere kurz vor der Entfaltung der höchsten Süße, aber sie haben leider einen kleinen Fleck auf (oder unter) der Haut. Da legen wir sie zurück und sagen uns: Ach, am Marktstand gegenüber, da gibt es noch andere Früchte, suchen wir doch da weiter ...

Mancher wartet so lange, bis die wundervollen, süßen Früchte zu Fallobst werden. Liegen sie zwei Tage da, will sie niemand mehr - jedenfalls, wenn wir im Beispiel bleiben.

Bildlich gesprochen: Wer die Zeit der sinnlichen Lust nicht erkennt und nutzt, der schwankt immer zwischen „die Zeit ist noch nicht gekommen“ und „es ist jetzt fast zu spät.“

Wer den Liebesmarkt kennt, der weiß, wie viele sinnliche Menschen mit fragwürdigen Absichten im Herbst über die überreifen Früchte und das unverkäufliche Fallobst herfallen. Der Eichhörncheneffekt sagt vielen: „Jetzt mal einsammeln, der Winter kommt bestimmt.“ Durch die Corona-Krise ist nichts besser geworden, eher schlechter.

Da draußen laufen Frauen wie Männer mit dringlichen Lust, Sex-, Beziehungs- und Kinderwünschen herum. Ob edel, halbedel oder nur zur Befriedigung der eignen Triebe spielt dabei zunächst mal gar keine Rolle: So lange der Markt „offen“ ist, wird eingesammelt, was geht.

Was liegt eigentlich näher, als den Sommer zu genießen und süße Früchte zu ernten, solange es sie noch gibt? Warum also nicht ausprobieren, wie sich eine Beziehung anfühlt?

Denn ja, wir (die Redaktion wie auch die Gesellschaftsordnung) sind glücklich, wenn ihr Beziehungen eingeht. Wundervolle, durchaus sinnliche, aber auch langlebige Beziehungen. Und wir wissen auch, wie sie zustandekommen: Kosten, Gefallen daran finden und dabei bleiben.

Falls ihr solche Sätze noch mit ein bisschen Sinnlichkeit, Romantik oder etwas ganz anderem aufhübschen wollt, könnt ihr das gerne tun. Aber am Anfang steht immer die Lust darauf, den anderen zu „schmecken“.
Bild: Aus unserem Archiv. Kein Copyright bekannt