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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Pegging und Du – wie dein Mann gefallen daran findet

Wenn die Frau die Kontrolle übernimmt ...

„Pegging? Daran findet mein Freund bestimmt keinen Gefallen, der ist doch nicht schwul oder so was.“ Kennt ihr diesen Satz? Du bekommst ihn überall zu hören, wo du Frauen danach fragst, ob sie ihrem Mann schon mal den „umgekehrten Analverkehr“ angeboten haben – Pegging.

Männer und aktiver Analverkehr - mit Frauen beliebt

Manche Männer sind ja ganz wild darauf, den Analverkehr mit Frauen zu vollziehen. Manche betteln darum, manche fordern es einfach und andere sagen, sie hätten sich halt „verirrt“, wenn sie die Rosette anstupsen. Ich denk‘ immer: Wenn sie nicht sehen würden, wohin sie Ihren Penis hineinstecken, dann würden sie gar nicht wissen, wen oder was sie da gerade vögeln. Vielleicht kennt ihr ja die Sprüche: „Herrlich eng“ oder „da muss man keine Rücksicht nehmen.“

Aha. Sie wissen zwar nur, dass sie irgendwo hineinvögeln, aber sie möchten trotzdem, dass ihr „Gegenstand“ ansonsten irgendwie weiblich ist. Sonst müssten sie sich ja Vorwürfe gefallen lassen, schwul zu sein. Na ja – Männer eben.

Männer und passiver Analverkehr - äußerst gefühlsbetont

Und umgekehrt? „Niemals!“, sagen dir die Männer, wenn du sie offiziell fragst. Manche sagen dir, dass es wehtut – da frage ich mich bloß, woher. Manche haben schon das merkwürdige Gefühl erlebt, wenn etwas in sie eindringt – die meisten aber nicht aus Lust, sondern wegen einer Vorsorgeruntersuchung. Dabei kommt unweigerlich der Finger durch die Rosette und drückt genau auf die Stelle, wo’s beim Mann richtig interessant wird. Ich habe mal einen Mann darüber ausgequetscht. Freiwillig hätte er mir das nicht erzählt.

Er würde es niemals tun - woher weißt du das?

Niemals? Du weißt nichts von den Lüsten deines Mannes, wenn du es nicht versucht hast. Und er? Weiß es vielleicht auch nicht, jedenfalls kaum, wenn er unter 45 ist. Männer, die Pornos gucken, haben meistens schon mal gesehen, wie ein Kerl „gepfählt“ wird, und vielleicht hat sie das sogar angemacht – sind ja immer üppige Frauen, die so was im Film vorzeigen.

Ich sag mal: Wenn er’s vor dir verlangt, dann kannst du‘s auch von ihm verlangen. Der Spaß ist sowieso immer auf seiner Seite, der Frust (meistens) auf deiner, es sei denn, du spielst gerne mit den Kerlen Machtspielchen. Die Sache mit dem Pegging ist zuerst sowieso mal ziemlich psycho, weil dein Freund dabei ganz und gar passiv bleibt. Das kennt er noch nicht, und davor hat er auch richtig Angst.

Pegging - was brauchst du?

Was brauchst du dazu, deinen Mann mal richtig „ranzunehmen“, außer deinem Mann?

1. Deine Finger (vielleicht mit medizinischen Handschuhen)
2. Einen dünnen, biegsamen Dildo für Anfänger.
3. Einen Strap-on-Gürtel mit einem größeren Dildo.
4. Jede Menge Gleitmittel.
5. Viel, viel Zeit.

Pegging - was bekommt er?

1. Psychisch: das Gefühl, genommen zu werden.
2. Zuerst: Lustreize an der Rosette.
3. Dann: anfangs etwas schmerzhafte, dann lustvoller werdende Reizungen der Prostata.

Optional, aber nicht zwingend notwendig, sind Fesselungen und Vibratoren.

Tipps, damit Pegging wirklich gut geht

Nehmt euch Zeit. Manchmal klappt es beim ersten Mal überhaupt nicht, und unter Stress schon gar nicht. Die ersten Versuche solltest du mit dem Finger oder einem kleinen, schmalen Dildo ohne Penis-Kopf machen – erst später kannst du zum Strap-On übergehen. Hört niemals auf, zu reden, besonders wichtig beim Einführen, aber auch, wenn du schon in ihm drin bist. Tiefer oder schneller, häufiger herausziehen und neu ansetzen, das alles will erst mal erprobt werden. Und der Mann? Der soll da machen, was der Doktor rät: die Rosette entweder völlig entspannen, oder wie zum Stuhlgang öffnen.

Die Prostata mit dem Finger zuerst immer sanft „anticken“, erst dann heftiger massieren. Beim Dildo möglichst P-Punkt-Dildos verwenden – die Prostata sitzt einseitig hinter der Enddarmwand und reagiert hauptsächlich auf Druck. Rechen mit überraschenden Körperreaktionen. Falls ihr euch Sorgen um seinen Penis macht: Alles kann, nichts muss. Manche Männer werden nicht „steif“ beim passiven Analverkehr, aber dagegen lässt sich ja etwas tun, oder etwa nicht?

Hinweis: Die Informationen stammen zu 90 Prozent aus englischsprachigen Internet-Beiträgen. In Deutschland wird das Thema selten diskutiert, zum Beispiel bei "Planet Liebe" oder auch in der Erdbeerlounge. Hübsch auch bei Netdoktor.

Alles zum analen Dildo-Sex und zum Strap-On-Sex

Die Hauptsache, es tut ihm gut ...
Alles zum Strap-On-Sex? Nein, nicht alles. Aber eine Zusammenstellung von 12 Punkte, die du unbedingt bedenken solltest, bevor du einen Mann "von hinten" beglückst.

Gestern habe ich ja wirklich blöd geguckt: Da kommt mir am Fernseh-Bildschirm doch eine Frau mit einem absolut lächerlichen Strap-On-Geschirr entgegen. Die will ihren Mann vögeln, und zwar von hinten – aber davon weiß er nichts. Sie weiß auch nicht genau, wie’s geht, aber sie denkt: „Na, wenn mein Mann Bi ist, dann liebt er es auch, mal anal genommen zu werden.“

Oh, oh … das kann nur schief gehen.

Wie aber geht’s richtig?

1. Du musst ihn „irgendwie“ vorbereiten
Meistens probieren’s Frauen mit dem Finger. Meistens ohne Handschuh, mit etwas Spucke und ohne Gleitgel. Wenn es ihm (nach kurzer Irritation) gefällt, dann kannst du das nächste Mal oder sofort einen Analdildo ins Spiel bringen.

2. Der Dildo – Zwerge fangen klein an
Nimm zu Anfang einen Dildo, der gut in der Hand liegt, eine kleine Eichel hat und der nicht zu dick ist. Dildos von Fingerdicke bis ungefähr anderhalbfacher Fingerdicke sind gut für Anfänger.

3. Gleitgel – sonst flutscht es nicht
Nimm reichlich Gleitgel, vor allem, wenn du es das erste Mal ausprobierst.

4. Wenn er Erfahrung hat
Wenn dein Freund bereits Erfahrung hat – freu dich. Denk nicht, er wäre schwul. Denk nicht einmal, er wäre Bi. Wahrscheinlich war er nur neugierig. Einen „Finger drin“ hatten viele Männer über 50 – den ihres Urologen. Pass auf, wenn er zusammenzuckt und sag ihm, dass nichts als Lust empfindet, wenn du es ihm machst.

5. Ein Dildo ist kein Penis
Ein Penis ist normalerweise flexibel, mit Nerven besetzt und „erschrickt“, wenn er irgendwo anstößt. Das alles kennt ein Dildo nicht. Sei also sehr, sehr vorsichtig, wenn du ihn einführst.

6. Die körperlichen Gefühle – zwei Mal wird’s heiß
Den ersten wirklich heftigen Reiz empfindet er, während du den Dildo in seine Rosette einführst. Den zweiten, stärkeren Reiz kriegt er, wenn du Druck auf die „richtige“ Darmwand ausübst – das ist die, an der seien Prostata liegt. Wenn du ihn auf diese Weise vögelst und es richtig machst, bekommt er immer wieder Druck auf die Prostata. Das macht ihn irre.

7. Mit dem Dildo vögeln
Das „Vögeln“, also das Bewegen des Dildos „in ihm“ reizt ihn körperlich nicht so wie die gezielte Erregung der Prostata. Damit kannst du ihn aber nach Strich und Faden erniedrigen. Du brauchst nicht unbedingt einen Umschnall-Dildo (Strap-On-Dildo).

8. Auf den Strap-On übergehen
Strap-On-Dildos werden an deinen Körper angekoppelt, meistens mit einem Geschirr. Dann übst du dieseleben Bewegungen aus wie ein Mann, wenn er vögelt. Achtung – das ist unheimlich anstrengend, wenn du es beim ersten Mal machst. Besorg dir ein stabiles Exemplar, das drückt nicht so stark im Schritt.

9. Stellungen beim Strap-On
Es gibt eigentlich nur zwei vernünftige Stellungen: Entweder er legt sich auf den Bauch und spreizt seien Pobacken auseinander (Penis ist dann unten und schwer zugänglich). Oder er legt sich auf den Rücken und umfasst seine Beine, sodass du am Po „freie Bahn“ hast.

10. Anatomisch richtig einführen
Wichtig ist, den Dildo nicht seitlich zu verkanten. Das schmerzt und führt oft zum Abbruch. Einfach den Dildo gerade und hindernisfrei hineingleiten lassen. Liegt der Mann auf dem Bauch, trifft die Dildo-Spitze nach ein paar Zentimetern automatisch auf dem P-Punkt auf. Der ist nicht nur für druckempfindlich, sondern reagiert auch auf Vibration.

11. Die Seele aus ihm herausvögeln
Das ist der Moment, den ihr in Pornos sehen könnt: Sie vögelt ihn wie ein Kaninchen. Das macht man aber nur, um die Kerle zu erniedrigen. Manche Männer wollen das einfach so haben. Für dich ist es harte „Beinarbeit“.

12. Und du? Was fühlst du?
Die meisten Frauen sagen, dass sie entweder gar nichts fühlen oder den Triumph genießen, einen Mann mal „ordentlich durchzuvögeln“. Nur wenige fühlen sich dabei wirklich „geil“. Für dich ist’s eher schmerzhaft, vor allem, wenn du den falschen (zu billigen) Umschalldildo benutzt hast.

Solltest du es dann nicht besser bleiben lassen?

Lass es nur dann blieiben, wenn du weder Spaß an Rollenspielen noch an Dominanz hast. Sonst mach es in jedem Fall. Das Geheimnis von Strap-On-Sex ist: Ihr beiden teilt ein Geheimnis, das er seinen Kumpeln nicht verraten kann.

Pegging? Strap-On? Strap On? Alle Fragen – alle Antworten

Ob er wohl Vergnügen dabei empfindet?


Technische Recherche und "männliche" Details von unserer Redaktion, restliche Texte von Isi Febe. © 2014 by liebesverlag.de

Ein Miniatur-Vademekum für alle, die sich dafür interessieren, wie frau einen Mann mal “anders herum” verführt. Bitte habt Verständnis dafür, dass wir keine Bilder von der Anwendung zeigen dürfen.

Was ist es?

Ein Dildo, der auf einem Geschirr befestigt ist, das die Frau umschnallen kann. Der Dildo wird durch die Hüfte und das Becken der Frau vor- und zurückgestoßen. Dabei wird die Beckenbodenmuskulatur stark beansprucht.

Woher kommen die Begriffe?

Geschirr – aus dem Englischen, eigentlich das Pferdegeschirr, im übertragenen Sinne jedes „Geschirr“ aus Leder. Kenner sagen „Harness“. Manchmal wird die Halterung (das Geschirr) getrennt verkauft. „Umschnalldildo“ – Kombination aus „Umschnallen“ und „Dildo“ für den Kunstpenis. Strap–On oder Strapon - der „Strap“ ist ursprünglich ein Lederriemen man „riemt den Dildo an“. Daher der Name. „Pegging“ – der Kolumnist Dan Savage beansprucht die Urheberschaft für das Wort, auf Deutsch etwa „pfählen“. BOB – (Bend Over Boyfriend) ist bedeutungsgleich mit Pegging – „bück dich, mein Liebster“.

Wie dick muss der Dildo sein?

Zwerge (Anfänger) beginnen am besten klein. Dildos sind ab etwa 15 mm Durchmesser erhältlich, aber dicker als 30 mm sollte kein Dildo zum Umschnallen sein, wenn ihr nicht ausgesprochen erfahren seid. Tipp: Einen kleineren Dildo oder den Finger zum „Vorbohren“ benutzen. Ein weiblicher Zeigefinger ist zwischen ca. 15 und 20 mm stark. In jedem Fall sollte der Dildo wechselbar sein. Noch besser: Wechseldildos in unterschiedlichen Stärken und für die Anwendung an der Prostata.

Was muss ich beim Kauf beachten?

Vor allem muss das Geschirr bequem zu tragen sein, nicht abrutschen und deine Vulva möglichst schildartig abdecken – da liegt sonst ein unheimlicher Druck drauf.

Was muss ich unbedingt vor der Anwendung beachten?

An Ihm: Immer viel Gleitgel an ihm nutzen. Wenn er Anfänger ist, sehr vorsichtig rangehen, besonders an die Rosette. Finger benutzen, um die Bereitschaft anzutesten. Bei Dir: Die Instrumente griffbereit haben, eventuell Geschirr schon vorher umschnallen. Medizinische Handschuhe und Kondome (über dem Dildo) verwenden. Zuvor eine Woche lang Beckenbodenübungen machen, bevor du das erste Mal „richtig rangehst“.

Porno kontra Realität

Du brauchst nicht nackt zu sein und keine Nuttenklamotten zu tragen, wenn du ihm den Strap-On „gibst“. Es geht technisch genauso gut, wenn du die Jeans anlässt. Außerdem musst du ziemlich fit sein. „Pegging“ ist kein Spaziergang, das kann ich dir flüstern. Du musst (trotz Gleitmittel und gutem Willen) mit spürbarem Widerstand rechnen. Auch das „Stoßen“ ist nicht naturgegeben, sondern muss erst einmal erlernt werden. Achtung: Das „Anlutschen“ nur bei extremen Rollenspielen verwenden, nicht beim ersten Mal und nicht bei sanften Verführungen.

Werbeaussagen und Lustgewinn

Es ist sehr unwahrscheinlich, dass du beim „Pegging“ Lust über die Vagina bekommst. Eher bekommst du die Lust durch die Macht, „ihn“ zu beherrschen. Lass dir nicht einreden, dass der Dildo „durch die Vagina“ geführt (bewegt) werden sollte. Das kann verdammt schmerzlich sein – und falls du wirklich geil wirst, sitzt das Ding oft nicht mehr fest.

Ist es für IHN schön?

Die Chancen stehen fifty-fifty. Manche Männer sind zu Anfang entsetzt, und am Ende wollen sie immer mehr davon. Andere sind zuerst experimentierfreudig und werden erst in der Praxis vom Strap-On abgestoßen. Sinnliche Männer wollene es oftmals wirklich, zieren sich aber lange. Und: es ist ein Unterschied, ob du seine Prostata reizt oder ihn „nur“ anal beglückst.

Bauch, Seite oder Rücken?

Er sollte auf dem Rücken liegen, damit du sehen kannst, wie es ihm geht. Männerärzte untersuchen die Prostata durch den Enddarm meistens in Seitenlage, das geht also auch. Auf dem Bauch zu liegen oder sich „nach vorn zu bücken“ sind eher „harte“ Rollenspiele als anale Lüste. Denke dran: wenn die Prostata das Ziel ist: Bei der Rückenlage befindet sie sich „oben“.

Heikel: sein Penis

Vielleicht wirst du bemerken, dass du nicht die üblichen Lustanzeichen an ihm erkennst. Das ist ganz normal, weil die Gefühle anderwärts entstehen und von den Nerven auch anders weitergeleitet werden. Männer sagen, das erste Mal sei es ein Gefühl, als wenn man dringend auf die Toilette muss, aber viel intensiver und verwirrender. „Standard-Sex“ geht nach einer Weile wieder problemlos.

Und was kostet es?

Die Kosten sind davon abhängig, wie gebrauchstüchtig das „Geschirr“ ist, das den Dildo trägt. Für einen dauerhaften Einsatz sind Tragekomfort und Langlebigkeit wichtig – ab etwa 60 Euro sind Geschirre zu haben, die stabil genug sind, um häufiger benutzt zu werden, aber es geht noch deutlicher teurer. Finger weg von Plastik-Geschirren und schlechten Halterungen. Falls es nur „ein Versuch“ sein soll, nehmt besser einen Analdildo und führt ihn von Hand.

Bild: Bearbeitetes Szenefoto eines Amateurvideos.

Anal ganz egal – oder heiß begehrt?

Sanft und mit Augenkontakt geht es besser


Neulich, im Bayrischen Fernsehen, relativ unvermittelt: „Reden wir über Analverkehr?“ Einer der Woidboyz fragte Lilo Wanders danach. Und die erklärte ganz kühl (und kompetent), warum manche Männer Analverkehr mögen und dass es dabei keinesfalls ausschließlich um schwule Männer ginge.

Fragen wir uns doch mal: Was ist dran am Mann, und wann mag er seine Rosette öffnen, um anale Lüste zu genießen? Was ist das Tolle daran, und warum mögen es manche Männer mehr als andere?

Anal mental: Neugierde und Abscheu

Männer haben, kultur- und zeitabhängig – eine wesentliche größere Freude daran, Frauen „anal“ zu beglücken als dieselbe Prozedur an Männern zu vollziehen. Man kann dies als mentales, soziales oder gesellschaftliches Problem ansehen, denn anatomisch ist es beim aktiven Analverkehr ziemlich gleich, ob der Mann eine Frau oder einen Mann beglückt. Analverkehr zwischen Mann (aktiv) und Frau (passiv) wird von den meisten Paaren zunächst nur als Experiment betrieben – und zumeist sind die Frauen meisten davon wenig begeistert, weil sie selten (wenn überhaupt) positiv-sinnliche Empfindungen dabei haben. Die Frau dient dabei - mental und physisch – als „Lustmodell“ oder „Vorverstärker“ männlicher Erregung, während sie den Analverkehr mehr oder weniger „ihm zur Freude“ zulässt.

Anal passiv für Hetero-Männer – alles läuft über die Frau

Recht ähnlich verhält es sich mit dem passiven Analverkehr: Heteromänner wünschen sich bei ersten Versuchen so gut wie immer die Verführung durch eine Frau, seltener durch ein Paar. Auch dabei dient die Frau als „Lustverstärker“, die zunächst für sexuelle Erregung sorgt, um sodann als „Mittel zum Zweck“ zu dienen und den Mann durch vorsichtige Stimulation durch Vibratoren und Dildos sowie reichlich Gleitcreme auf den Analverkehr vorzubereiten. Handelt es sich um eine Solo-Frau, so wird die Penetration zumeist mit einem Strap-On-Dildo vollzogen.

Körperliche Empfindungen zu Anfang

Sowohl Männer wie auch Frauen erinnern sich zumeist an anale Sensationen wie das Einführen von Zäpfchen oder eines Fieberthermometers in den Anus. In der Regel wird das Gefühl als „eigenartig“ beschreiben und liegt zwischen Abscheu und Wonne. Dabei entstehen beim Einführen etwas andere Gefühle als beim Herausziehen. Wer schon einmal das Glück oder das Pech hatte, einen Finger oder Dildo im Anus zu spüren, kann die Anfangsempfindungen zumeist nachvollziehen. Männern über 40 sollte diese Erfahrung inzwischen geläufig sein: Arztfinger oder Ultraschallsonde Sonde bohren sich bei der Prostatauntersuchung einige Zentimeter tief in den Enddarm. Beim Mann wird hier eine besonders empfindliche Stelle der männlichen Anatomie erreicht: die Prostata, die sich hinter der Darmwand befindet und dort sehr sensibel auf Berührungen reagiert. Diese Empfindungen chargieren von „stechend schmerzhaft“ über „unangenehm reizend“ bis „flächig irritierend“, wie beim starken Harndrang. Doch diese Reizungen können ebenfalls sinnlich sein, vor allem, wenn sie zu Anfang nur mit leichtem Druck ausgeübt werden und der betreffende Mann sich in einer erotischen attraktiveren Situation befindet als bei einem Arzt.

Mentale Empfindungen beim Analverkehr und Macht

Es gibt Männer, die sich anal nicht verwöhnen lassen wollen, sondern die Penetration als „endgültige Unterwerfung“ ansehen. Ihre Absicht ist, sich durch die empfundene „Erniedrigung“ in die sexuelle Abhängigkeit fügen. Wir befinde uns dabei im Grenzbereich zwischen reiner Wollust (Prostatastimulation), dem Rollenspiel (Rollentausch, anal „genommen“ werden) und der tatsächlichen Abhängigkeit, weil diese Praktiken nicht an die Öffentlichkeit dringen dürfen. Dies gilt auch dann, wenn (wie in den meisten Fällen) die Penetration durch eine Frau mithilfe eines Geräts (Strap-On-Dildo) vollzogen wird.

Sinnlichkeit und Gewöhnung beim Mann

In der Regel hat nur der „begünstigte Mann“ einen Vorteil von der analen Penetration. Die wahren Freuden wird er allerdings kaum sofort genießen können, denn zumeist sind Männer von mehreren Faktoren verwirrt:

1. Das erste Mal ist überwältigend, wird oft als schmerzhaft empfunden und ist daher zumeist wenig lustvoll, gleichwohl aber sehr erregend.
2. Als anregend, zugleich aber befremdlich gilt zunächst das reine Einführen und Herausziehen des Objekts, mit dem die Penetration vollzogen wird. Dabei unterscheidet sich das Hineingleiten gefühlsmäßig vom Hinausgleiten. Als lustvoller wird zumeist das Hinausziehen empfunden.
3. Dringt das Objekt bis zur Prostata vor, wird dies beim ersten Mal so gut wie nie als angenehm empfunden. Der männliche Körper muss sich erst an diesen heftigen, unmittelbaren Reiz gewöhnen.
4. Der Penis wird bei der Prozedur nicht zwangsläufig „steif“. Der Grad der sexuellen Erregung kann also nicht, wie sonst üblich, am Penis abgelesen werden.
5. Ob im Rollenspiel, oder als lustvolle Stimulation – manche Männer wollen das Gefühl immer wieder erleben, andere nie wieder. Ein bisschen „Suchtgefahr“ ist dabei, zumal bei unterwürfigen Männern.

Möglichkeiten und Grenzen für die Frau

1. Das erste Mal kostet oft Überwindung, weil der Analbereich als „schmutzig“ gilt oder der Analverkehr als „schwul“. Dennoch lohnt sich der Versuch, wenn der Mann Lust dazu hat. (Siehe Punkt 5)
2. Ob Finger, Dildo oder Plug: Vorsicht ist die Mutter der Rosette. Beginnen Sie mit Dildos von ungefähr einem Zentimeter Durchmesser, nicht mehr, und nehmen Sie viel Gleitcreme.
3. Soll die Prostata stimuliert werden, muss einseitig Druck auf die Darminnenwand ausgeübt werden. Der Finger muss also in „kille“-Stellung gebracht werden – beim Dildo empfehlen sich anatomisch sinnvolle P-Punkt-Modelle.
4. Frauen empfinden rein körperlich (biologisch oder mechanisch) so gut wie keine Lustgefühle bei der Prozedur – im Gegenteil. Insbesondere sogenannten Strap-on-Dildos billiger Bauart können stark drücken und dadurch Schmerzen verursachen. Die Behauptung, spezielle Konstruktionen würden dennoch Lustgefühle erzeugen, gilt überwiegend als Werbeargument der Hersteller.
5. Frauen können aber eine mentale Genugtuung daraus gewinnen, den Mann „nun in jeder Hinsicht“ zu beherrschen. Dadurch können Frauen ihre Männer eng an sich binden.

Hinweise für Paare

Experimente sind immer zweischneidig: Gelingen sie, ist ein weiteres tolles Erlebnis der Lust gewonnen, misslingen sie, kann tagelanger Frust (eventuell gar Verweigerung) die Folgen sein. Deshalb: Trippelschritte statt Riesenschritte beim Analverkehr – bei Frau und Mann. Beginnen sie immer sanft und benutzen Sie immer Hilfsmittel, vor allem genug Gleitmittel. Hilfe im Internet finden Sie zuverlässig bei Netdoktor. Beziehen Sie Ihre Informationen nicht aus pornografischen Filmen - aus reißerischen Gründen sind die Frauen darin immer nackt oder in federleichte Dessous gekleidet. Das ist nicht nötig, um die erwünschten Effekte zu erreichen.

Hier noch ein paar Tipps, die Ihnen den Einstieg erleichtern:

Sorgen Sie dafür, dass sie ungehindert kommunizieren können und seien Sie jederzeit darauf gefasst sein, die Sache abzubrechen. Quälender Schmerz ist nichts das Ziel, sondern extreme Lust.

Führen Sie zu Anfang alle Didos mit der Hand, nicht mit der Hüfte – Sie benötigen Sensibilität für das Einführen.

Falls Sie Hüftstöße (Strap-on-Didlo, Harness) erproben wollen – tun Sie dies nur mit gepolsterten, gut passenden Exemplaren, die natürlich etwas teurer sind. Falls Sie etwas anderes lesen (es gibt dazu anderslautende Tipps im Internet) bedenken Sie, dass sie bei der Penetration eines Mannes möglicherweise viel Kraft aus der Hüfte anwenden müssen. Dies gilt zumal dann, wenn Sie oder der Mann unerfahren sind. Teilweise werden abenteuerliche Tipps aus kommerziellem Interesse gegeben, deshalb hier der Rat: Ein dünner, glatter, vielleicht leicht gebogener und oben etwas verdickter Dildo (Eichelform), handgeführt, reicht für den Einstieg in die Welt analer Lüste. Wie sagte dich einst ein Heimwerker-Berater: Die Anschaffung teurer Hobbygeräte hat oft nichts mit der sinnvollen Verwendung derselben zu tun.

Hinweis: Der Artikel ist eine Zusammenfassung verschiedener öffentlich zugänglicher Informationsquellen - dennoch sollten Sie sehr vorsichtig bei eigenen Versuchen sein und gegebenenfalls einen Arzt befragen.