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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Spiele mit der „Nacherziehung“ unbotmäßiger Damen und Herren

Erziehungsspiele unter Damen waren einstmals Lieblingsthemen der erotischen Literatur
Man nennt sie „Erziehungsspiele“, und dabei geht es fast immer darum, die häusliche oder schulische Erziehung des vergangenen Jahrhunderts nachzubilden. Strenge Erzieherinnen, Gouvernanten, Lehrerinnen, Tanten und Großtanten, aber selbstverständlich auch einige männliche Pendants bilden die „Erziehungsberechtigten“ und (selbstverständlich erwachsene, meist sogar recht reife) Schüler(innen), Nichten (Neffen) und Zöglinge bilden die Gruppen derjenigen, die es „nachzuerziehen“ gilt.

Man kann die Menschen, die solches praktizieren, in drei Gruppen teilen:

1. Gruppen und Paare, die ausschließlich Freude an diesen Erziehungsspielen haben und dabei sowohl aktiv als auch passiv Lust empfinden.
2. Einige feste Paare, die in ihren aktuellen Beziehungen Lust auf Erziehungsspiele haben und diese zeitlich begrenzt als Rollenspiele ausführen.
3. Diejenigen, die als Klient oder Dienstleister(in) auftreten und die keinerlei Beziehung zueinander haben.

Wie bei anderen Rollenspielen auch ist weitgehend ungeklärt, warum Erwachsene solche Spiele eingehen. Die meisten von ihnen haben jedenfalls keine körperliche Züchtigung mehr in der Schule oder im Internat erlebt, und nur einige wenige wurden im Familienkreis oder in dessen Umfeld geschlagen.

Es scheint, als wollten die unterwürfigen Spieler vor allem noch einmal erleben, was es bedeutet, demütig anderen zu folgen und sich denjenigen zu unterwerfen, die einstmals die Erziehungsgewalt ausübten. Und egal, wie sinnreich diese war – haben wir sie nicht alle gehasst, gehassliebt oder sogar ein wenig geliebt? Schließlich waren wir ja damals durch Belehrungen, Schelte, Entbehrungen oder Schläge von der Schuld am Geschehen reingewaschen. Als wir dann erwachsen wurden, mussten wir uns die Schuld an unserem Versagen selbst zuweisen - oder aber zuweisen lassen. Und das ist wahrlich gelegentlich sehr, sehr hart gewesen, nicht wahr?