Skip to content
 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Schwimmen Katzen? Verführen Frauen?

Tiger(innen): tierische Katzenartige schwimmen, menschliche Katzenartige verführen
Keine Katze schwimmt, wenn sie nicht muss? Und keine Frau verführt, es sei denn, dies wäre der letzte Ausweg, an einen Mann zu kommen? Lassen sie sich bitte nicht für dumm verkaufen. Dieses Tier ist ganz offensichtlich eine Katze, wenngleich sie ziemlich groß ist. Und ob es nun echte Tigerinnen sind oder Menschenfrauen, denen man das Jagdverhalten der Tigerin andichtet: Manche katzenartigen Lebewesen tun eben, was ihnen gefällt.

Bild: Absoluter Rechtsvorbehalt - © 2015 by Gebhard Roese

Wie funktionieren eigentlich Verführungen?

visuelle verführerin beim strip


Eigentlich sollte ja die Rechtschaffenheit unsere Leben bestimmen, die man später als Charakterfestigkeit und noch später als „gefestigte Persönlichkeit“ bezeichnete. Nun wären wir ja bekanntlich gut und wären auch froh – doch die Verhältnisse, die sind nicht so. Denn überall lauern bekanntlich die bösen, bösen Versuchungen, die uns ins Verderben führen. Ob nun der umwerfend nette böse Wolf mit süßen Worten das Rotkäppchen in Versuchung führt oder die böse geile Hexe ihre Begierde nach Menschenfleisch mit Zuckerwerk tarnt: Das Böse, so lernen wir als Kinder, lauert hinter der Fassade des Sinnlichen.

Wir Erwachsenen haben eine gewisse Distanz entwickelt. Der böse Wolf lässt sich zähmen und wird zum Schoßhündchen der Rotröckchen, und die verschlagene, geile Hexe bedient sich einfach am Markt der Sex-Dating Agenturen um Frischfleisch. Die wilde Gier und abartige Verschlagenheit, die einst hinter der Verführerin oder dem Verführer vermutet wurde, ist längst Vergangenheit. Verführungen sind ein Spiel geworden, in dem alle Beteiligten ihre Rollen gefunden haben … mit wenigen Ausnahmen. Von ihnen soll hier die Rede sein.

Wie war das noch mit der Verführung? Da fällt uns vielleicht ein Satz aus einem christlichen Gebet ein: „Und führe uns nicht in Versuchung“, denn

„Charakterlos nennt man den, der nicht die Energie des Willens besitzt, sittliche Gesinnungen, die er grundsätzlich anerkennt, in der Tat auch unter … Versuchungen … festzuhalten.“
(Brockhaus, 19. Jahrhundert)

Es geht also, um mit diesem alten Wort zu reden, darum, jemanden „in Versuchung zu führen“ und gegebenenfalls auch darum, „der Versuchung standzuhalten“.

Die drei Grundlagen der Verführung

Was ist nun aber wirklich nötig, um verführt zu werden, und was benötigt man, um zu verführen?

Nach allgemeiner Ansicht müssen drei Umstände für eine Verführung Erwachsener (nicht nur für eine erotische Verführung) zusammenkommen:

1. Die sogenannte „Disposition“. Wer weder neugierig ist, noch geheime Wünsche oder Gelüste hat und wer mit seinem Leben auch sonst recht zufrieden ist, ist schwer zu verführen.
2. Die Gelegenheit. Sie ergibt sich aus dem Zusammentreffen mit Personen, die als Verführerinnen oder Verführer infrage kommen.
3. Eine Person, die die Rolle des Verführers übernimmt. Diese Person muss das Ziel mindestens konsequenter verfolgen als der/die Verführte.

Verführungen anders gesehen: die Rollen erden verteilt

Rollen wir die Verführung einmal „aus der Innensicht" auf:

Wenn wir es nicht mit Verführungsprofis zu tun haben, ergeben sich die Rollen der verführten Person und der Verführerin (des Verführers) aus der Situation, in der beide zusammentreffen. Wer von vornherein für Verführungen empfänglich ist, sendet in der Regel Signale aus, die der Verführer nun leicht aufnehmen und umsetzen kann. Wer es nicht ist, aber dennoch geheime Wünsche und Vorstellungen hat, wird durch Kommunikation veranlasst, an diesen geheimen Lüsten zu „schrammen“: Der Verführer sucht also via Kommunikation nach den „weichen Stellen“. Hat er sie gefunden, dann sorgt er dafür, dass sich die Wünsche verstärken, und schließlich findet er den Weg, sie auch zu erfüllen.

Nun werden Sie vielleicht fragen: „Ja, ist denn solch ein Brimborium nötig, nur um eine Person ins Bett zu bekommen?

Sehen sie, das sind Sie einem Irrtum aufgesessen, denn es geht hier nicht um simple Liebesnächte, sondern um geheime erotische Wünsche. Denn die Lust am Sex ist bei ledigen Personen (Singles) heute eine kleine Spielerei, die man kaum noch mit den großen Worten „Verführung“ oder „Versuchung“ benennen kann.

Verführungen heute - es geht nicht um simplen Sex

Verführungen heute – das bedeutet, über die Grenzen des Gewöhnlichen hinauszugehen. Forscher glauben zu wissen, dass wir zu 50 Prozent geheime Gelüste haben (zuletzt festgestellt an heterosexuellen Frauen, die sich vorstellen könnten, Sex mit Frauen zu haben), dass wir aber diese Lüste sehr selten ausleben – und sie sicherlich aus vielen guten Gründen. Verführerinnen und Verführer müssen heute kaum noch freilegen, dass wir als Erwachsene sexuelle Wesen sind, wie dies die „klassischen“ Verführer taten. Heute besteht die Verführung hauptsächlich darin, die geheimen Gelüste des Anderen „anzugraben“ und sie dazu zu verführen, diesen Wünschen auch nachzugeben.

bild © 2011 by liebesverlag.de

Sich von einer Frau verführen lassen?

wer will hier wen verführen?


Männer träumen fast alle davon, von Frauen verführt zu werden. Jedes Edelbordell lebt davon. Die Realität außerhalb der käuflichen Liebe sah bis vor kurzem noch anders aus: die Frauen, die es taten, galten entweder als Schlampen oder als Mannstoll – je nach Beweggründen, und zumeist waren sie entweder körperlich unschön oder sozial unerträglich. Doch seit einiger Zeit häufen sich die Berichte, dass Männer von Frauen bewusst und ziemlich gezielt verführt wurden. Sätze wie „Komm doch noch mit zu mir“, oder „du willst doch heute Abend nicht nur mit mir reden, oder?“ kommen ebenso häufig vor wie der Umstand, dass die Frau von sich aus die erste vorsichtige körperliche Berührung wagt.

Frauen sind zumeist geschickte Verführerinnen

Die meisten Frauen wissen, wie man verführt. Es geht schnell und problemlos, bei Frauen wie bei Männern. Der Trick ist einfach: Situationen suchen, unter denen es passieren könnte (zum Beispiel ein Date, eine Hotelbar), dann schnell verwickeln und spätestens nach einer Stunde zunächst verdeckte, dann offene Bereitschaft zeigen – und schließlich wegschleppen. Wenn Männer Frauen verführen wollen, müssen sie viel mehr Pirouetten drehen. Frauen, die wissen, wie man verführt, aber es dennoch nicht tun, haben Vorbehalte – möglicherweise suchen sie eine Beziehung und spinnen deshalb ihr Netz anders, oder vielleicht finden sie es schick, wie eine Prinzessin umgarnt zu werden. Das schmückt natürlich, wenn es gelingt, sonst aber bleiben die Damen das, was sie zuvor waren - Aschenbrödel.

Männer haben oft Vorbehalte, wenn Frauen verführen

Frauen, die sowohl Männer wie auch Frauen verführt haben, sagten mir übereinstimmend, dass es bei Frauen problemloser geht: Männer hätten oft den Verdacht, dass eine andere Absicht hinter der Anmache stecke würde - Betrug oder Prostitution, beispielsweise. Ganz unberechtigt ist dies nicht, aber es ist auch nicht sehr wahrscheinlich. Die Faustregel lautet: wenn etwas ungefragt kostenlos angeboten wird, was sonst nur sehr schwer zu erreichen ist, dann ist Vorsicht geboten – und an die Männer sollte man noch einen Satz richten, der in ihr Gehirn nur ganz scher hineingeht: Vertraut niemals einer Frau, nur, weil sie einmal mit euch geschlafen hat. Viele Frauen nutzen heute die angebliche „Unterwerfung“ unter einen Mann durch den Geschlechtsverkehr, um ihn einzulullen. Mit anderen Worten: Sex kann ein betrügerischer Vorschuss auf Vertrauen sein.

Verlockungen zum Dreier durch Frauen

Übrigens muss es nicht immer Prostitution, Betrug oder Erpressung sein: Immer noch werden Männer dazu verlockt, an Dreiern mit einem Ehepaar teilzunehmen – und nicht selten agiert die Frau dabei als Lockvogel. Wer nun denkt „ei, das ist aber toll“ sollte einmal die Möglichkeiten der MMF-Konstellation mit Paaren durchdenken: Während der fremde Mann glaubt, hier hätten zwei Männer bei einer willigen Frau ein leichtes Spiel, spielt in Wirklichkeit oft das Paar mit dem fremden Mann, und da nicht jeder Mann Bisexualität liebt, ist auch hier Vorsicht geboten – wer einmal die Hose herunter hat, muss sie erst wieder anziehen, wenn er zu flüchten beabsichtigt.

Frauen verführen fast nie Paare

Ledige Frauen verführen in der Regel niemals Paare. Einerseits, weil sie diese Konstellation nicht sonderlich interessiert (der Prozentsatz von Frauen, die Paare suchen, ist der geringste unter allen denkbaren Konstellationen) und andererseits, weil die Sache schwer zu arrangieren ist. Sowohl in der Literatur wie auch im Leben gilt, dass bestenfalls reiche und ungewöhnliche ältere Damen versuchen, junge Pärchen zu verführen, die sehr neugierig sind.

Wenn Frauen im Doppelpack verführen

Eine nicht ganz neue Variante: Ein Freundinnenpaar verführt einen Mann. Auch bei dieser Konstellation ist Vorsicht geboten: So gut wie alle Männer unterschätzen die Macht, die bereits eine einzige Frau ausüben kann, wenn man ihr blind vertraut, aber zwei Frauen, die sich gut kennen, können so gut wie alles aus einem Mann herausholen – und er kann froh sein, wenn es nur eine erschöpfende Liebesnacht ist. Rechnen muss man bei Freundinnenpaaren mit allem, auch dann, wenn sie nur einmal etwas „ausprobieren“ wollen und nicht sonderlich kriminell sind. Wir Männer haben ja schwören müssen, uns niemals körperlich gegen die Absichten von Frauen zu wehren – und so ist die Schwelle groß, bis man sich wehrt – und in der Regel ist es dann bereits zu spät.

Geheimtipp: Männer schamlos Verführen

schamlos den ehemann verführen - das beste rezept


Derzeit bricht eine wahre Flut von ratsuchenden Frauen über die „Dr. Sommers“ dieser Welt herein, gefolgt von den „üblichen verdächtigen“, den geschwätzigen Frauenforen. Das liest sich dann immer so ungefähr so: „Mein Mann hat zu wenig Lust, deswegen habe ich mit ihm geredet, und seither geht gar nichts mehr“.

Uff – da haben wir ein Problem, nicht wahr? Dachten nicht die Generation „50Plus“ bis jetzt, «Männer wollen immer zu viel Sex, aber Frauen wollen eigentlich nur ganz selten Sex und sind froh, wenn sie „nicht ranmüssen“? »

Sagen wir es mal klipp und klar: Seit der Frauenemanzipation ab 1970 und dem wirklich „gelebten“ Frauenselbstbewusstsein, das wir ab etwa 1990 feststellen können, hat sich die Welt verändert: Frauen wissen, was „geil sein“ bedeutet, wie man sich (notfalls selbst) Orgasmen beschafft und dass man Männer nicht nur „zum Behalten“ haben kann, sondern sich auch mal einen fürs Bett ausliegen darf. Doch Frauen glauben seither eben auch, in der Langzeitbeziehung oder Ehe die ewige Sexgarantie zu haben, und da kommt der eine Teil des Vorurteils wieder durch: Männer wollen doch sowieso immer, nicht wahr?

Wollen Männer immer nur "das Eine"?

50er jahre-verführerin
Mit dem „immer wollen“ ist das so eine Sache, und dazu müssen wir mal auf die Menükarte eines Restaurants schauen: Ich gehe zwar ab und an zwei aufeinanderlegen Tagen in das gleich Restaurant, aber ich esse dort nicht die gleiche Speise, nur weil die Kellnerin so hübsch ist. Selbst, wenn die Menükarte reichhaltig ist und alle Speisen köstlich, will ich vielleicht ein paar Tage aussetzen, oder nur eine Vorspeise essen oder vielleicht gar nur eine Süßspeise. Was noch hinzukommt: Manchmal steht etwas auf der schwarzen Tafel, was sich die Köchin heute ausgedacht hat – dann will ich mich nicht einfach hinsetzen und das Tagesessen verspeisen („einmal die eins, wie immer, mein Herr?“, sondern anhand der schwarzen Tafel zu etwas Exotischem verführt werden.

Ist die Botschaft angekommen? Ich hoffe doch sehr.

Da ist ein Bett, da ist eine Frau: Reicht das für die Lust?

Das Hauptproblem bei der Liebe ist für Männer, sie immer dann zu vollziehen, wenn die Frau es erwartet. Da ist der Ort, meist das Bett, und weil man sowieso gerade schon halb nackt ist, berühren sich auch die Körper – und dann soll alles funktionieren, wie im Restaurant: Speichelfluss auf „An“ stellen, Appetitautomaten einschalten, genießen, befriedigt zurücklehnen nun noch ein Gläschen Sekt schlürfen. Seht ihr, und genau das passiert eben nicht so ganz automatisch nach einiger Zeit.

Mit Volldampf gegen den Eisberg: Vorwürfe haben katastrophale Folgen

Ist „sie“ darüber sauer, dass er nicht mehr ständig bei ihr anbeißt, so kommt nun Phase zwei: Ihm erklären, dass der Sex mit ihm nicht mehr so toll ist. Das ist ungefähr so, als wenn man Kapitän der Titanic ist, sich auf die Geliebte in New York freut und statt dessen mit Volldampf auf einen Eisberg aufbrummt. Man kann dann als Mann von Glück sagen, wenn man überhaupt noch ein Rettungsboot findet, und das heißt dann meist: Mal gucken, wie das andere Frauen so sehen.

Von der Gefahr des Redens: Das Attentat auf die Ehe

Die Gefahr liegt stets in der direkten Ansprache von Sexproblemen. Wenn eine Frau einmal sagt, dass ihr Mann im Bett nicht mehr gut genug ist, braucht sie vermutlich Monate, um die Beziehung wieder zu kitten. Sagt sie es öfter, dann begeht sie ein Attentat auf die Ehe, das fast sicher in einer Scheidung endet. Obwohl dies eigentlich bekannt sein dürfte, sind manche Frauen unerbittlich: Sie trampeln so lange auf den Männern herum, bis diese die Notbremse ziehen: Je nach Befindlichkeit kann dies der Alkohol, das Bordell oder die Scheidung sein.

Dabei gäbe es einen Ausweg: Die Verführung, und in ihr gibt es wiederum einen besonders listigen Weg: die schamlose Verführung, die Männer sonst nur dort bekommen, wo man als Frau seinen Ehemann möglichst nicht sehen will: im Bordell.

Lernen von den Damen im Bordell - schamlos verführen


Der Rat wird selten gegeben, weil er eben so völlig schamlos klingt – aber es ist fast der einzige Rat, der wirklich nützlich ist. So gut wie alle Männer verfallen den Reizen einer Hure, die sich aus der frivolen Optik, dem zugänglichen Verhalten und der Bereitschaft zum erotischen Experiment zusammensetzt.

Der beste Weg ist stets, dabei einige der geheimen Bedürfnisse des Ehemannes zu kennen – Dinge, die er immer schon gerne getan hätte, die er aber niemals vorzuschlagen wagte. Frauen sollten beobachten, welche erotischen Filme, Bilder oder Schriften ihren Mann erregen – das gibt bereits viel her, auch wenn die Wirklichkeit oft etwas anders ist – man muss die Tendenz kennen, das ist alles.

Ein doppeltes Problem, das dabei auftauchen könnte, muss man noch lösen lernen: Sowohl die Frau wie auch der Mann kann eventuell vom Rollenwechsel verwirrt werden. Was ist, wenn die brave Ehefrau und junge Mutter, die sich bisher nackt ins Bett legte, wenn sie verführt werden wollte, plötzlich zur jungen Hure in wilderotischem Outfit mutiert?

Nun – es gibt dafür Lösungen. Wer sie lesen will, sollte diese Zeitung abonnieren, denn diese Woche werden noch weitere Beiträge zum Thema erwartet.

Titelbild © 2009 by RLHyde

Lesen Sie auch den zweiten und dritten Teil: Einmal verführen - immer glücklich? und Frivol verführt es sich besser.