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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Schwimmen Katzen? Verführen Frauen?

Tiger(innen): tierische Katzenartige schwimmen, menschliche Katzenartige verführen
Keine Katze schwimmt, wenn sie nicht muss? Und keine Frau verführt, es sei denn, dies wäre der letzte Ausweg, an einen Mann zu kommen? Lassen sie sich bitte nicht für dumm verkaufen. Dieses Tier ist ganz offensichtlich eine Katze, wenngleich sie ziemlich groß ist. Und ob es nun echte Tigerinnen sind oder Menschenfrauen, denen man das Jagdverhalten der Tigerin andichtet: Manche katzenartigen Lebewesen tun eben, was ihnen gefällt.

Bild: Absoluter Rechtsvorbehalt - © 2015 by Gebhard Roese

Sich von einer Frau verführen lassen?

wer will hier wen verführen?


Männer träumen fast alle davon, von Frauen verführt zu werden. Jedes Edelbordell lebt davon. Die Realität außerhalb der käuflichen Liebe sah bis vor kurzem noch anders aus: die Frauen, die es taten, galten entweder als Schlampen oder als Mannstoll – je nach Beweggründen, und zumeist waren sie entweder körperlich unschön oder sozial unerträglich. Doch seit einiger Zeit häufen sich die Berichte, dass Männer von Frauen bewusst und ziemlich gezielt verführt wurden. Sätze wie „Komm doch noch mit zu mir“, oder „du willst doch heute Abend nicht nur mit mir reden, oder?“ kommen ebenso häufig vor wie der Umstand, dass die Frau von sich aus die erste vorsichtige körperliche Berührung wagt.

Frauen sind zumeist geschickte Verführerinnen

Die meisten Frauen wissen, wie man verführt. Es geht schnell und problemlos, bei Frauen wie bei Männern. Der Trick ist einfach: Situationen suchen, unter denen es passieren könnte (zum Beispiel ein Date, eine Hotelbar), dann schnell verwickeln und spätestens nach einer Stunde zunächst verdeckte, dann offene Bereitschaft zeigen – und schließlich wegschleppen. Wenn Männer Frauen verführen wollen, müssen sie viel mehr Pirouetten drehen. Frauen, die wissen, wie man verführt, aber es dennoch nicht tun, haben Vorbehalte – möglicherweise suchen sie eine Beziehung und spinnen deshalb ihr Netz anders, oder vielleicht finden sie es schick, wie eine Prinzessin umgarnt zu werden. Das schmückt natürlich, wenn es gelingt, sonst aber bleiben die Damen das, was sie zuvor waren - Aschenbrödel.

Männer haben oft Vorbehalte, wenn Frauen verführen

Frauen, die sowohl Männer wie auch Frauen verführt haben, sagten mir übereinstimmend, dass es bei Frauen problemloser geht: Männer hätten oft den Verdacht, dass eine andere Absicht hinter der Anmache stecke würde - Betrug oder Prostitution, beispielsweise. Ganz unberechtigt ist dies nicht, aber es ist auch nicht sehr wahrscheinlich. Die Faustregel lautet: wenn etwas ungefragt kostenlos angeboten wird, was sonst nur sehr schwer zu erreichen ist, dann ist Vorsicht geboten – und an die Männer sollte man noch einen Satz richten, der in ihr Gehirn nur ganz scher hineingeht: Vertraut niemals einer Frau, nur, weil sie einmal mit euch geschlafen hat. Viele Frauen nutzen heute die angebliche „Unterwerfung“ unter einen Mann durch den Geschlechtsverkehr, um ihn einzulullen. Mit anderen Worten: Sex kann ein betrügerischer Vorschuss auf Vertrauen sein.

Verlockungen zum Dreier durch Frauen

Übrigens muss es nicht immer Prostitution, Betrug oder Erpressung sein: Immer noch werden Männer dazu verlockt, an Dreiern mit einem Ehepaar teilzunehmen – und nicht selten agiert die Frau dabei als Lockvogel. Wer nun denkt „ei, das ist aber toll“ sollte einmal die Möglichkeiten der MMF-Konstellation mit Paaren durchdenken: Während der fremde Mann glaubt, hier hätten zwei Männer bei einer willigen Frau ein leichtes Spiel, spielt in Wirklichkeit oft das Paar mit dem fremden Mann, und da nicht jeder Mann Bisexualität liebt, ist auch hier Vorsicht geboten – wer einmal die Hose herunter hat, muss sie erst wieder anziehen, wenn er zu flüchten beabsichtigt.

Frauen verführen fast nie Paare

Ledige Frauen verführen in der Regel niemals Paare. Einerseits, weil sie diese Konstellation nicht sonderlich interessiert (der Prozentsatz von Frauen, die Paare suchen, ist der geringste unter allen denkbaren Konstellationen) und andererseits, weil die Sache schwer zu arrangieren ist. Sowohl in der Literatur wie auch im Leben gilt, dass bestenfalls reiche und ungewöhnliche ältere Damen versuchen, junge Pärchen zu verführen, die sehr neugierig sind.

Wenn Frauen im Doppelpack verführen

Eine nicht ganz neue Variante: Ein Freundinnenpaar verführt einen Mann. Auch bei dieser Konstellation ist Vorsicht geboten: So gut wie alle Männer unterschätzen die Macht, die bereits eine einzige Frau ausüben kann, wenn man ihr blind vertraut, aber zwei Frauen, die sich gut kennen, können so gut wie alles aus einem Mann herausholen – und er kann froh sein, wenn es nur eine erschöpfende Liebesnacht ist. Rechnen muss man bei Freundinnenpaaren mit allem, auch dann, wenn sie nur einmal etwas „ausprobieren“ wollen und nicht sonderlich kriminell sind. Wir Männer haben ja schwören müssen, uns niemals körperlich gegen die Absichten von Frauen zu wehren – und so ist die Schwelle groß, bis man sich wehrt – und in der Regel ist es dann bereits zu spät.

Psychologie: Wie wirkt NLP bei Verführungen?

Die Methode NLP, die von vielen Trainern im Kommunikationsbereich angewendet wird, hat zunächst mit der erotischen Verführung gar nichts gemeinsam und ist deswegen unwirksam. Tatsächlich geht es bei den Männern, die diese Methode zum „Frauenaufreißen“ propagieren, auch gar nicht um Erotik, sondern vielmehr darum, den anderen Menschen mit Worten zu manipulieren, bis er sich auf etwas einlässt, das er sich so zuvor nicht vorgestellt hatte.

Solche Methoden werden im Allgemeinen im Vertrieb von Waren und Dienstleistungen angewendet: Man überredet einen Kunden, der an sich gar nichts kaufen wollte, mit einer bestimmten Vorgehensweise doch noch zum Kauf. „Der Verkäufer hat mir die Ware aufgeschwatzt“, sagt man dann.

Diese Methoden können selbstverständlich auch verwendet werden, um einen Menschen, der an sich nicht an kurzzeitigen sexuellen Beziehungen interessiert ist, „ins Bett zu labern“, wie man flapsig sagt. Dazu werden an den Verkaufs- und Überzeugungsformeln lediglich Kleinigkeiten verändert. Das Prinzip bei Verführungen mit dieser Methode ist immer: „Du sollst dir keine Gedanken über deine eigenen Wünsche und Vorstellungen machen, sondern meine übernehmen: Ich weiß, was gut für uns ist“. Dabei werden im Anderen Begehrlichkeiten erzeugt und soweit möglich, wünsche freigesetzt. Bei Verführungen ist Alkohol als Enthemmer nicht ungewöhnlich. Als Faustregel gilt, dass drei Drinks spendiert werden müssen, um den Widerstand gegen den One-Night-Stand abzubauen.

Diese Methoden könnte man als „traditionell“ bezeichnen. Der Kommunikationsweg geht von „warum sollte ich denn?“ zu „Ja, warum eigentlich nicht?“ Der Erfolg ist umso größer, je geringer der Zeigerausschlag zwischen „Ja“ und „Nein“ ist. Mit anderen Worten: Die Frau geht nicht in die Bar, umso sich an diesem Abend „flachlegen“ zu lassen, aber sie hat die Idee von sexuellen Kontakten dennoch im Kopf: Der Verführer muss sie nur wecken, das ist alles.

Hilfsmittel NLP: Der einseitige Erfolg zählt, und sonst gar nichts

Die Überredungskunst unter Zuhilfenahme von NLP unterscheidet sich vor allem dadurch, dass der NLP-geschulte Verführer sein alleiniges Ziel darin sieht, an diesem Abend eine Frau „flachzulegen“, und dass er seine gesamte Konzentration auf nichts anderes verwendet. Der Unterschied zwischen einer konventionellen Verführung besteht darin, dass beim konventionellen Weg noch Seitenwege eingeschlagen werden können, die auch interessant sind. Nicht so bei einem Verführer, der mit NLP vorgeht: Sein Ziel ist klar und eindeutig ausgerichtet, und er verfolgt es wie in einem Tunnel: „Wir landen heute todsicher miteinander im Bett“, ist das Mantra, das der Verführer sich ständig innerlich vorbetet.

Verführungen sind nicht immer erfolgreich

Ob mit oder ohne NLP – Verführungen sind nicht immer erfolgreich. Selbst professionelle Verführungskünstler blitzen in den ersten Phasen oft ab, und nicht immer wird das Konzept „durchgebracht“. Vor einigen Monaten gestand ein professioneller Verführungskünstler, dass er „gerade im Winter“ oft in der letzten Phase (dem Gang durch die „Tür hinaus“) noch abgeblitzt wäre.

Dies ist übrigens leicht erklärbar: Das Umziehen für den Gang in die kalte Nacht und die Ernüchterung durch die kalte Luft bewirken bei vielen Frauen eine Rückkehr der natürlichen Instinkte, die zuvor durch ständige Betrommelung mit Worten und Gesten ausgeschaltet waren.

Psychologie für Männer: Lohnt sich NLP?

Die Frage ergibt sich aus den Vorstellungen von Beziehungen: Wer NLP einsetzt, will von vornherein mehr „Erfolge“ bei Frauen. Wer eine Beziehung sucht, dem reicht im Prinzip ein einziger Erfolg – dann ist eine andere Vorgehensweise empfehlenswert. Nebenbei bemerkt ist auch eine Frage, ob sich Verführungsversuche lohnen, denn selbst bei besten Voraussetzungen bleibt doch die Frage: Sind mehrere ONS in Folge eigentlich sinnvoll? Was habe ich als Mann davon?

Psychologie für Frauen: Wie erkenne ich Verführungstricks?

Diese Frage sollte sich jede Frau einmal stellen. Verführer arbeiten immer wieder nach diesem Schema: Sie tun so, als ob sie eine Frau für die Seele suchen, und sie suchen in Wahrheit eine, in die sie ihren Penis stecken können.

Du erkennst Männer, die Partnerinnen suchen, immer daran, dass sie sehr viele unterschiedliche Sätze verwenden, worunter auch mal ein gänzlich blöder Satz ist. Sie wissen nicht immer, was sie sagen sollen und sind von deinen Antworten auch gelegentlich verblüfft. Sie missverstehen manchmal, zögern gelegentlich und stammeln auch mal dummes Zeug.

Auch das Selbstbewusstsein dieser Männer unterscheidet sich: Wer ein starkes, natürliches Selbstbewusstsein hat, fürchtet weder Einwände noch Absagen, lässt den anderen als Person leben und hört ihm gut zu. Wer ein Selbstbewusstsein zur Schau trägt, um deich ins Bett zu bekommen, lässt keine Seitenwege zu, wird selten wiederholen können, was du gesagt hast, wird auch deine Fragen ausweichend antworten. Es liegt ja nicht in seinem Interesse, dich zu verstehen. Er will dich bumsen und sonst gar nichts.

NLP – ja oder nein?

Das Fazit: NLP ist durchaus wirksam, doch bringt die Anwendung auf Gefahren mit sich – und zwar für die Verführte wie den Verführer. Die Hauptgefahr ist, „keine Seitenwege“ mehr erkennen zu können, oder einfach ausgedrückt: Auch die „Frau fürs Leben“ wird während der Anwendung von NLP nicht mehr so sicher erkannt, wie dies sonst der Fall wäre. Man kann sich das so vorstellen wie ein Schauspieler, der immer das gleiche Stück spielt und sich dabei von der Realität mit jedem Erfolg weiter entfernt, wenn er nicht Gegenmaßnahmen ergreift. Wer den Erfolg nur an den Kerben misst, die an seinem Bettpfosten pro Verführung eingeschnitzt wurden, mag damit zufrieden sein – andere sollten besser zu anderen Methoden greifen, zum Beispiel dem Abbau von Kontaktangst.