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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Der Morgen bringt den Unfug hervor - was Zeitungen so schreiben

Das will jede (naive) Frau wissen: Meint er es wirklich ernst?

Also titelte ProSieben (1) effektheischend: „So flirten Männer, wenn sie es wirklich ernst meinen.“

Klar, da steht noch „Dating“ davor. Und wenn du weiterliest, merkst du, auf welcher Schiene es weitergeht: Das erste Treffen. Also etwas, das eigentlich zu nichts als dem gegenseitigen entspannten Beschnüffeln dienen soll. Doch damit es „spannend“ wird, stopft man die Dater (nicht etwa die Flirter/innen) mit Informationen voll, die ihnen kaum etwas nützen. Die wiederum schreibt man irgendwo ab. Grandiose Idee, nicht wahr?

Dating-Trends, die es nicht gibt

Ach ja - und dann waren da noch die Dating-Trends: Lässt man die blödsinnigen, von Werbefritzen erdachten Fantasienamen mal weg, entzaubert man sie schnell.

Dry Dating?

Der Begriff Dry Dating muss von Damen erfunden worden sein, die leichtfertig und grundlos beim ersten Date gesoffen haben, bis das Hirn sagte: „Eh alles wurscht, oder?“ Fast jede Zeitung griff das Thema bisher auf. Das „Urban Dictionary“ (2) sagt etwas anderes: „Dating ohne physische Komponenten“ - oder ohne Küsse. Und vor allem: ohne den Wunsch, Körperflüssigkeiten auszutauschen. Da kann man nur hoffen, dass das Hirn nicht auch noch eintrocknet.

Guard Railing?

Eigentlich heißt es, genau Vorstellungen von der Art der Beziehung zu haben und das gleich beim ersten Date zu sagen (3). Eigentlich bedeutet es: Von Anfang an klare Grenzen setzen. Der Partner kann entweder einwilligen oder in den Wind schießen. Klara Ansage: Wenn das irgendjemand von euch verlangt, ist er/sie extrem egozentrisch oder er/sie will bei dir Gefühle kaufen. Falls du Preisschilder an dienen Gefühlen hast, wird dir das nichts ausmachen. Wenn nicht ... renn weg, so schnell du kannst.

Wanderlove?

Ja, ja, Wanderlove. Nicht mal das Urban Dictionary kannte das Wort "Wanderlove" (3) . Letztlich ist es ein Begriff für moderne Nomaden, die sich nicht scheuen, Fernbeziehungen einzugehen. Das ist wirklich nichts Negatives,aber der Begriff ist einfach Unsinn.

AI-Matching

Ach, du liebes Lieschen. Da haut die Werbung mit der „Künstlichen Intelligenz“(AI, 3) in die Herzen der Redakteurinnen und Redakteure. In Wahrheit geht es schon seit vielen Jahren darum, eine glaubwürdige Formel für sogenannte „Algorithmen“ zu entwickeln, die „passende“ Paare zusammenbringen sollen. Nur: Die Formel gibt es nicht - man arbeitet mit Hilfsbegriffen, die keinen wissenschaftlichen Hintergrund haben. Kannst du dir vorstellen, was eine „KI“ ohne gesicherte Grundlagen produziert? Na?

Soweit der offenkundige Blödsinn über Trends. Wir berichten auch noch über die Frage, „wie du erkennst, heterosexuell zu sein“. Bliebt einfach dran.

Einen schönen Wochenbeginn für euch ohne Trends ...

(1) Aus "Pro Sieben Serien".
(2) Urban Dictionary.
(3) OK-Magazin Als Quellen gelten dort Bumble, InStyle, Metro, Forbes und Brigitte.