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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Zimmermädchen

zimmermädchen - absolut tabu, gleich, wer sich wem nähert


Seit die Zeitungen voll von einem angeblich spektakulären Vergewaltigungsfall sind, kommen drei Dinge ins Gespräch: Vergewaltiger, Machtmissbrauch und Zimmermädchen.

Nun ist das „Zimmermädchen“ ein Beruf wie jeder andere. Die Gäste wollen saubere, freundliche Zimmer, und die Zimmermädchen räumen sie auf und reinigen sie. Die Chance, dass ein Geschäftsreisender einem Zimmermädchen begegnet, ist im Alltag recht selten: Die Zimmer werden zu den Zeiten gereinigt, in denen die Gäste üblicherweise einer Beschäftigung außerhalb des Hotelzimmers nachgehen.

Soweit gehen wir davon aus, dass alle Zimmermädchen nicht nur guten Willens, sondern von einwandfreier Moral sind. Doch jede Hausdame, also die Chefin der Zimmermädchen, kennt das ein paar Geschichten, die nicht so ganz so „schwanenweiß“ abliefen.

Denn das Zimmermädchen erfährt mehr über die Gäste als jeder andere Hotelangestellte. Das liegt zu einem großen Teil daran, dass Zimmermädchen aufräumen müssen, und dabei fallen ihnen eben Tempotaschentücher ebenso auf wie Kondome, und daneben all das, was Gäste sonst im Bett liegen lassen – von Frauen wird übrigens berichtet, dass sie ganz ungeniert Liebespielzeuge in der Nachttischschublade deponieren.

Dies Wissen kann auf vielfältige Art genutzt werden – unter anderem auch dazu, die Vorlieben der Gäste zu benutzen, um Kontakt zu knüpfen. Zwar werden Zimmermädchen ausdrücklich dazu angehalten, keine Kontakte mit Gästen zu pflegen, aber diese Möglichkeiten können in manchen Hotels geschickt umgangen werden, ohne dass es besonders auffiele.

All diese Umstände sind natürlich allen Insidern bekannt, werden aber nach außen hartnäckig geleugnet. Gerade im Moment werden Zimmermädchen als die reinsten Engel dargestellt – wohl, um dem allgemeinen Trend nach „politischer Korrektheit“ Genüge zu tun.

Männern kann man nur dringend davon abraten, irgendwelche verräterischen Spuren in Hotels zu hinterlassen – und vor allem natürlich: Zimmermädchen sollten absolut tabu sein – selbst dann noch, wenn die Annäherung von ihnen ausgehen sollte. Wenn sich ein Zimmermädchen in einem Hotel einem Gast von sich aus nähert, riskiert sie viel, und wenn sie viel riskiert, hat sie garantiert einen triftigen Grund.

Klar dürfte sein: das alles hat nichts mit den Vorgängen in New York zu tun. Was dort passiert ist, müssen die Gerichte klären. Klar ist aber auch, dass es für jede Frau mit genügend krimineller Energie ein Leichtes ist, einen Mann in eine Sexfalle zu locken – warum die Zimmermädchen dabei „ausdrücklich ausgenommen“ werden sollen, ist dem Autor dieser Zeilen ein Rätsel.

Titelbild © 2008 by Wayne Wu