Tacheles: Spiegel-Selfies – Geistlose Fotos von Geizhälsen
Zufalls-Selfie im Aufzug für den "Hausgebrauch"
„Fünf Prozent Spiegel-Selfies“, (1) heißt es in einer Pressemeldung, würden in Dating-Profilen benutzt, und dies sei gemessen an der absoluten Zahl aller Selfies 28 Prozent.
Selfies sind schlechte Fotos für Profile
Es ist Zeit, über Selfies zu sprechen, liebe Singles. Sie sind schlechte Fotos, egal, wie, wann und wo ihr sie aufgenommen habt. Und sie überhaupt zu nutzen, zeugt von der Missachtung potenzieller Partner, von Gedankenlosigkeit und von Geiz.
Eher Geiz und Oberflächlichkeit als Selbstbespiegelung
Natürlich kann man, wie manche Psychologen vorwitzig behaupten, die jungen Leute, die Spiegel-Selfies machen, seien auf dem Ego-Trip. Doch mit dem Narziss und seiner Selbstverliebtheit im Spiegel hat der Trend nichts zu tun – sondern schlicht und einfach mit Oberflächlichkeit.
Das Bild, so sagen es wirkliche Fachleute, ist zumeist Scheiße, weil schlecht ausgeleuchtet. Und unter aller Sau ist es, wenn in den Spiegel hineingeblitzt wurde.
Weiches Licht hilft bei Selfies - nicht nun bei Nudes
Und so wird denn der Spiegel-Selfie-Rummel als das entlarvt, was er ist: ein Ausdruck von Oberflächlichkeit, Unfähigkeit und Geiz.
Selbst dein durchschnittlicher Amateurfotograf kann ein Porträt (Ganzfotos sind schwieriger) erstellen, das ein wie immer geartetes Selfie um Längen übertrifft. Und gezielt einen bestimmten Eindruck zu erzeugen, gelingt fast nur Profis.
Doch wen interessiert schon die Wahrheit? Die Presse sicherlich nicht. Sie ist viel zu leichtgläubig.
Quelle: Für die Fakten und eine Aussage (1) "Augsburger Allgemeine".
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