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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Das erotische Knistern und die langjährige Beziehung

Das sexuelle Verlangen, die knistere Erotik und sicher auch die Wollust haben Schriftsteller, Künstler und Therapeuten inspiriert, sich mit dem Aufkeimen und vergehen dieser Lüste zu beschäftigen. Eine Besonderheit liegt dabei – durchaus kulturbedingt – darin, dabei langjährige Beziehungen zu betrachten, also beispielsweise Ehepartner. Sinkt bei diesen mit den Jahren die Begierde, so muss etwas falsch sein mit er Beziehung – so jedenfalls eine häufig vertretene Meinung.

Sind Sex und Erotik wirklich beherrschend für die Ehe?

Das führt zu der Überzeugung, Sex oder Erotik seien das beherrschende System in Ehen, und falls sich dieses System nicht bewährt, sei etwas schief gelaufen mit den Partnern. An diesem Punkt setzen Psychotherapeuten, Paarberater und Sachbuchautoren ebenso an wie Journalisten.

Es ist eine sehr moderne Frage, die sich unsere Vorfahren vor 100 Jahren noch nicht gestellt haben. Erst die moderne Zeit, in der beide Partner vielfältige sexuelle Bedürfnisse offen zeigen, führt überhaupt zu der Frage, wie beide Partner ihre Lust aufeinander über viele, viele Jahre erhalten können.

Doch ist dies wirklich die Frage? Wird eine Langzeitbeziehung wirklich nur von der Lust geprägt, einander „schönen Sex“ zu schenken? Und ist diese Form des Verlangens und Erfüllens wirklich die einzige Form, die den Zusammenhalt der Paare gewährleistet?

Wie der Hase läuft? Ach, da hoppelt doch das bekannte Kaninchen ...

Angeblich wollen Forscher jetzt wissen, wie der Hase läuft. Dazu haben Sie ein Verfahren angewendet, das in den letzten Jahren sehr populär geworden ist: Sie haben 64 wissenschaftliche Artikel über einen Zeitraum von mehr als 20 Jahren ausgewertet und ihr Fazit – dies seivorweggenommen lautet etwa.

Das sexuelle Verlangen muss nicht zwangsläufig abnehmen, aber es schadet möglicherweise auch nicht, wenn dies der Fall ist.


Auffällig daran ist, dass die Zeitspanne wirklich kurz ist: Die meisten der verwendeten Artikel stammen aus dem 21. Jahrhundert – damit ist meine ursprüngliche Annahme gerechtfertigt. Denn erst seit das sexuelle Verlangen beider Geschlechter mit Vehemenz als wesentlicher Faktor für das Gelingen von Beziehungen angenommen wird, wird auch in dieser Art und Weise geforscht.

Die Ergebnisse sind wenig beeindruckend

Die Ergebnisse sind – gemessen am Aufwand – extrem dürftig. Was bindet, ist die Verantwortung füreinander, die „Augenhöhe“, die Möglichkeit, sich Freiräume zu schaffen, das Selbstbewusstsein, eine Person zu sein und nicht sein/ihr Haustier. Ein bisschen Widerspruch bleibt auch: Zu viel Harmonie ist ein Sex-Killer, aber Harmonie ist sonst nicht schlecht. Sich häufig zu streiten, ist sexfeindlich, aber sich nicht zu streiten, bringt auch nichts. Und allgegenwärtig ist das Schwierigste: Miteiannder reden - über die eigenen Lüste.

Am Ende? Ja, am Ende, wenn sonst nichts mehr hilft. Da kann frau/man den Sex aufpeppen, indem er „schärfer“ wird aber auch, indem er intimer oder genüsslicher wird.

Na schön. Und wie war es mit dem Satz „ich bin einfach gerne mit dir zusammen?“ Ich bin der festen Überzeugung, es kommt in der Wissenschaft gar nicht vor. Liebe auch so gut wie nie.

Und noch etwas: Eine langjährige Beziehung dauert idealerweise 40 oder gar 50 Jahre – und sie kann noch wesentlich länger dauern. Und nun stellen Sie sich bitte vor, welche Herausforderung es für Sie wäre, etwa 18.000 Mal das „erotische Knistern“ zu erzeugen, wenn es denn täglich knattern soll.

Sie können ein wenig zur Studie hier in Deutsch lesen (leider protected). In Englisch dann ganz gut hier: BUSTLE, und die original-Studie dann hier.

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