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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Was ist eigentlich „kinky“ und wie geht man damit um?

Situation: Erotisch, Kink: Erziehungs-Rollenspiel
Eigentlich kommt das Wort „Kinky“ vom „Kink“, dem „Knick“ im sexuellen Verhalten. Das kann ich vornehmer ausdrücken, und dann sage ich: „sexuell einige Facetten zu haben.“ Wieder sind wie beim „Knick“ oder den „Ecken“. Und nun könnet ich sagen: Diamanten glänzen erst richtig, wenn sie Facetten haben und Menschen sind sexuell erst richtig interessant, wenn sie sexuelle Facetten haben. Und dann sind sie eben für uns „kinky“.

Was ist „kinky“ denn wirklich?

Was „wirklich“ kinky ist, kommt darauf an, wie wir die Welt sehen. Für manche von uns ist eine sexuelle Vorliebe „ganz normal“, für den Nächsten ist sie „eigenartig“ und für den Dritten „ekelhaft“.

Forscher wollen dies vor einiger Zeit genau wissen und befragten Menschen nach ihren geheimen „kinks“, also nicht nach denen, die sie ausleben. Das Ergebnis war absolut verblüffend und für viele „ungeheuerlich“. Oralsex in beiden Varianten wurden von mehr als 70 Prozent der Frauen und Männer heimlich ersehnt, und die sexuelle Dominanz beziehungsweise Unterwerfung spielte bei über 50 Prozent der Befragten eine entscheidende Rolle – auch diesmal gut verteilt über Frauen und Männer.

Was ist also so verwerflich daran? Genau genommen gar nichts. Was über 50 Prozent der Menschen heimlich ersehnen und nicht ausdrücklich verboten ist, kann nicht „krank“ sein.

Die meisten „Kinks“ sind geheim – und bleiben es auch

Wenn wir eine verbindliche Aussage treffen wollen, dann müssen wir die Menschen fragen, die sich mit ihren geheimen Lüsten wohlwollend identifizieren, ob sie nun ausgelebt werden oder nicht.

Seht ihr – und genau das können wir gar nicht, denn eine geheime Lust zu verspüren heißt noch nicht, sie auch „anzunehmen“, und sie anzunehmen, heißt noch nicht, sie heimlich zum Lustgewinn einzusetzen (zum Beispiel mithilfe der Fantasie zu masturbieren). Und selbst dies bedeutet keinesfalls, sie auch im realen Leben jemals ausüben zu wollen.

Das real Leben hat eigene Gesetze

Ihr solltet dabei bedenken, dass es im „realen Leben“ immer noch viele Moralhüter gibt, die jeden Menschen mit „krausen Gedanken“ verachten. Das ist der Hauptgrund, diese Gedanken nicht weiter in die Realität hineinzutragen. Es mag sogar sein, dass wir uns gelegentlich unserer eigener Gedanken schämen. Und dies so sehr, dass wir sie nicht einmal im Ansatz ausprobieren würden.

Vertrautheit, Öffnung oder Rotlichtmilieu?

Ob wir es dennoch versuchen, hängt davon ab, ob wir es uns körperlich, psychisch und sozial „leisten“ wollen. Wer sich beispielsweise nur einem einzigen, vertrauten Partner in seiner ganzen körperlichen und psychischen Nacktheit offenbaren will, wird weder in SM- noch in Swinger-Kreisen verkehren wollen. Und wer darüber hinaus die Orte professioneller Prostitution oder Domination hasst, wird auch keine entsprechende Dienstleistung in Anspruch nehmen wollen.

Was sagen uns die die Erotik-Blogger(innen)

Selbst die einschlägigen Bloggerinnen halten sich zurück, wenn es ans „Eingemachte“ geht. Sie geben zwar zu, bestimmte Vorlieben zu haben, sonst würde man sie kaum lesen, aber sie halten sich damit zurück, wie sie ihre „Kink“ ausleben. Teils, wie sie sich nicht „nackt bis auf die Knochen ausziehen“ wollen, teils aber auch, weil dann bestimmte Inhalte der Zensur anheimfallen würden.

Hier ein Beispiel einer Bloggerin (jüngst erschienen, nacherzählt)

Was mich antreibt, ist die Neugierde. Es ist wichtig, zu sehen, was andere bewegt, warum sie sich in Lüste hineinsteigern und wie sie sich dabei fühlen. Ich halte mich für eine sehr selbstbewusste Person, und ich überlege mir oft, was ich an Lust benötige oder was mir gefällt. Natürlich weiß ich, was mir schon immer gefallen hat, und worauf ich immer noch abfahre. Aber ich habe mich auch weiterentwickelt. Und auch heute noch lerne ich mehr über mich und entdecke etwas an mir, das meine Seele berührt und meinen Körper begeistert.

So kann man es sagen: Wenn wir als Person etwas nicht mehr als „kinky“ empfinden, dann geht es in den Bereich des „Normalen“ über, sei es gedanklich oder real. Und wie der damit umgeht, muss wahrlich jeder selbst wissen.

Das Fazit – was ist „kinky“?

„Kinky“ sind Menschen, die sexuelle Facetten haben. Was als Facette gilt, ist kultur- und zeitabhängig, wenn aber mehr als 50 Prozent der Menschen denken, es sei normal, sich solches zu wünschen, dann ist es auch normal. Wenn sich jemand bewusst ist, „kinky“ zu sein, dann ist das in Ordnung und niemand sollte sich deshalb schämen. Das Ausleben allerdings ist immer mit gewissen Barrieren verbunden, die meist aus Scham und Angst vor sozialem Abstieg oder Ehrverlust bestehen.

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