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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
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Was ist eigentlich der Lolita-Komplex?

Beim Lolita-Komplex handelt es sich, mehr noch als bei anderen sogenannten Komplexen der Psychoanalytiker, um eine reine Erfindung des Autors Russell Trainer. Er war dem Vernehmen nach Rechtsanwalt von Beruf und beglückte die nach außen prüden US-Amerikaner in den 1960er Jahren mit semi-erotischer Literatur.

Namensgeber des Komplexes ist das Buch „Lolita“ von Vladimir Nabokov, das 1955 erschien. Die Lolita des Buches ist 12 Jahre alt – und erst das jugendliche Alter löste den Skandal um Nabokovs Buch in den USA aus.

Die Diskussion um das Buch „Lolita“, den Lolitakomplex und die Beziehung erwachsener Männer zu jungen Mädchen wird von Feministen und Maskulinisten seit Jahren erbittert kontrovers geführt. Es geht, vereinfacht ausgedrückt, darum, ob die jungen Frauen von sich aus verführen, oder ob sie von Männern verführt werden. Die Argumente beider Seiten sind jedoch zumeist ideologisch überfrachtet und daher unbrauchbar. Im Interview, das wir hier veröffentlichten (bitte das Video ansehen oder anhören) wird klarer, was ein Hamburger Wissenschaftler dazu meint.

Die Debatte um den angeblichen Lolita-Komplex noch einmal in Stichworten:

- Extremfeministinnen halten junge Mädchen von vornherein nicht für Verführerinnen.
- Extreme Maskulinisten behaupten, man könne der Verführung junger Mädchen nicht widerstehen.
- Die Meinung der meisten Wissenschaftler: Junge Mädchen erproben ihre Verführungskräfte spielerisch. Dies sei im Rahmen der Pubertät eine übliche, möglicherweise sogar notwendige Erprobung späterer Verhaltensweisen.
- Die Schlussfolgerung: Es ist Sache der Männer, das Verhalten der jungen Mädchen richtig als „spielerisch“ zu bewerten und nicht darauf einzugehen.
- Die Ergänzung: Es ist normalerweise einfach, den Kontakt mit pubertierenden jungen Frauen zu meiden. Die Männer, die tatsächlich nymphophile Neigungen verspüren, suchen allerdings zumeist von sich aus solche Kontakte. Damit überschreiten sie eindeutig die Grenzen, die Staat und Gesellschaft zum Schutz der Jugend geschaffen haben.

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die liebeszeitung am : Das Sommerlochthema: Lolitas und männliche „Loser“

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lolita-komplex? nein, danke - den überlassen wir der einschlägigen literatur Warum eine minderjährige Frau immer gleich eine „Lolita“ ist, wenn sie Beziehungen zu erwachsenen Männern unterhält, kann nur ermessen, wer so von Sensationsgeilheit getrieben

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