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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Das Heikelthema: Wenn die Ehe langweilig wird …

Von Induna, unter Mitwirkung von Miss Y.

passend zur jahreszeit - ehefesseln im fasching in der karrikatur


Es ist schon merkwürdig – die Psychologen und Sexualberater, die öffentlich schreiben, finden schneller eine Lösung als die Maus ein Loch: Man gewöhne sich an den Partner so schnell, dass die Lust fehle, man müsse dann eben miteinander kommunizieren, uns füreinander Zeit nehmen und - noch mehr solcher Plattheiten aus berufenem Psychologenmund über uns ergehen lassen.

Ratschläge für die Ehe aus Psychologenmund - na und?

Also gut – kommunizieren wir mit dem Partner, hören wie wieder mit ganzem Ohr zu, gehen wir in die empfohlenen Romantik- und Wellnesshotels, und nehmen wir uns füreinander Zeit – leider haben wir Menschen ja üblicherweise keine Flöhe, sonst können wir uns gegenseitig flöhen und dabei glücklich werden.

Die Ehe ist kein Ort für dauerhaft gellende Lustschreie

Ach, was dabei herauskommt? Ein bisschen Strohfeuer, wenn wir viel Glück haben. Das ist kein Pessimismus, sondern entspricht genau der Erfahrung, die nahezu alle Menschen machen: Eine glückliche Ehe beruht selten auf ekstatischem Sex, und eine Beziehung mit Dauerbegehren und gellenden Lustschreien ist selten eine Ehe. Dazwischen mauschelt man sich so durch: Die Mutigen haben ihre Seitensprünge und Affären, die Sinnlichen ihre Musen, die auch ohne Sex erotisierend wirken, die Reichen ihre Escort-Damen für die ganze Nacht, die Verdruckten das Bordell. Damen haben es noch schwer, aber das ändert sich gerade: Außer dem Bordell stehen ihnen die anderen Möglichkeiten heute offen wie die Scheunentore.

Die Ehefrau im Nuttenfummel - mehr Freude beim Sex?

lack klamotten als stimulanz?
Dann gibt es natürlich noch eine ganze Branche, die uns mit sexy Klamotten, sinnlichen Gerätschaften und anderen Anregungen beglückt – und in der Tat kann die neue Optik oder eine andere lustvolle Anwendung eines Geräts das Feuer wieder entfachen. Zwar fragt sich, ob es die Lust auf die Illusion oder auf die Person ist, die uns dann das Blut in die Adern schießen lässt, aber so etwas fragt man besser nicht seine Partnerin. Die soll echte Nylons, Strapse, Bettschuhe und den Nuttenfummel tragen, der gerade aus dem Versandhaus kam.

Neue Praktiken kosten viel Überwindung

Oh, war da noch was? Ja, da war noch etwas: Bessere Fähigkeiten und Fertigkeiten im oralen und manuellen Bereich erwerben – doch nach wie vor ist dies keine typische Aufgabe für gestandene Ehefrauen. Und auch für Männer ist es nicht so ganz üblich, DATY zu vollziehen, wobei ein Großteil der Damen auf den vorgetragenen Wunsch mit Ablehnung reagiert, wenn er vom Mann ausgeht. Immerhin – die Überwindung von Grenzen kann zu ungeahnten Innovationen der Lust führen. Dazu gehört übrigens auch der Bereich von Lack, Leder und anderen Materialien, die auf der Haut Wunder wirken sollen – und neuerdings werden für Ehefrauen sogar Kurse in korrekter Dominierung angeboten.

Sex - darf es ein bisschen ekliger sein?

Noch mehr? Wir hörten von Cuckolds, Swingern, Stimulationen des Analbereichs, männliche P-Punkte und anderen Praktiken, die sich nur dann appetitlich ansehen, wenn sie von den glattgebügelten Stars der E-Szene vollzogen werden, ansonsten aber recht dickbäuchig, faltig, haarig, klebrig und von Ekel durchsetzt sind. Derzeit kommen bei Männern homoerotische Avancen gut an, solange sie das Umfeld nicht bemerkt – bei Frauen gehören Sie inzwischen zum Alltag. Um es ein bisschen deutlicher zu sagen: Hier ist keine Homosexualität als solche gemeint, sondern der Flirt damit und die Furcht davor, die sich dann in Fantasien aller Art niederschlägt. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn junge Frauen intensive Zungenküsse austauschen, um die Männer anzuregen, sich mit ihrer Sinnlichkeit zu beschäftigen.

Ja … und wenn die Ehe doch sexuell langweilig bleibt? Vielleicht sind Ehen ja dazu da, sich langfristig nur noch an der Liebe zueinander, an gemeinsamen Kindern und sonstigen Gemeinsamkeiten zu erfreuen. Hat irgendjemand behauptet, wir müssten alle pausenlos Lust aufeinander haben? Nein, eigentlich nicht.

Bild oben: Historisch, vermutlich 1920er Jahre
Bild links: Lackengel, © 2012 by liebesverlag.de

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