Skip to content
 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Sponsoring: Ach nein, diese Polenmädchen …

Ach nein, diese Polenmädchen … lassen sich doch wahrhaftig „Sponsern“ von irgendwelchen Kerlen. Teure Markenklamotten, edler Schmuck, Luxuskosmetik, Handys – dafür verkaufen sie ihren Körper, wie die Berliner Zeitung unter Berufung auf eine polnisch-deutsche Quelle behauptet. Zitat:

Bis zu einem Viertel aller jungen Polen im Alter zwischen 15 und 18 Jahren hat sich bereits mindestens einmal in ihrem Leben sexuelle Dienste gegen eine materielle Vergütung geleistet.


Das alles klingt schaurig, zumal es sich um Minderjährige handelt – aber woher kommen diese Zahlen? Hat man sie wirklich korrekt ermittelt? Wie kann man solche Statistiken überhaupt ermitteln?

Zweifel kommen auf. Der SPIEGEL versucht, Klarheit zu schaffen und plötzlich heißt es:

Aus unserer Studie lässt sich nicht direkt ableiten, dass sich tatsächlich ein Viertel aller jungen Polen prostituiert.


Nicht auf Polen reduzieren - das Phänomen "Sponsoring"

Worum es eigentlich geht, ist ein Phänomen, das man bitte nicht auf Polen reduzieren sollte, wie es manche Zeitungen versuchen. „Sponsoring“ ist eine neue Art sexueller „Gefälligkeiten“ junger Frauen, bei der es keine konkrete Relation mehr zwischen Sex und Geldübergabe mehr gibt. Insofern ist es auch müßig, dies als „Prostitution“ zu bezeichnen. Es entspricht viel mehr der schon lange bekannten Tatsache, dass manche junge Frauen den Satz „Wenn du mir etwas schenkst, bin ich auch nett zu dir“ etwas zu oft in den Mund nehmen – denn würden sie es nicht mehrfach tun, wäre nichts sonderlich Ungewöhnliches daran.

Sich einmal für Sex sponsern lassen - ist das so ungewöhnlich?

wer würde einer schönen frau einen wunsch abschlagen?
Nehmen wir noch einmal die Grundaussage vor und berücksichtigen wir ausnahmsweise nicht das Alter der jungen Frauen, das in der Tat zu bedenken Anlass gibt, so heißt es: „mindestens einmal in ihrem Leben sexuelle Dienste gegen eine materielle Vergütung geleistet“. Wir wollen hier keiner Dame zu nahe treten, aber sich für großzügige Zuwendungen mit sexueller Freizügigkeit zu bedanken, ist ja nicht eben unüblich in der sogenannten „guten Gesellschaft“ – und dies seit mindestens Ende des 19. Jahrhunderts.

In den prüden USA geht es um ganz andere Summen beim sexuellen Sponsoring

Abgesehen davon: Vor wessen Tür wird denn hier gekehrt? Ist das Phänomen des sexuellen „Sponsorings“ (hier wieder: bei Erwachsenen) denn nun wirklich ein Problem, das wir ausschließlich oder überwiegend in Polen ausmachen können? Selbst in den prüden USA wird dieses Sponsoring ganz offiziell betreiben – beispielsweise auf Webseiten, in denen junge Frauen ihr Sugar-Daddys suchen – und hier gibt man sich nicht mit Handys oder ähnlichem Pipifax zufrieden.

Falsche Signale: Luxuswaren gegen Sex

Damit ich nicht falsch verstanden werde: Es ist mit Sicherheit ein Problem, wenn sich junge Frauen, zumal Minderjährige, ständig Luxuswaren gegen sexuelle Dienstleistungen eintauschen. Aber es ist eben auch eine Tatsache, dass diese Wünsche in der einen oder anderen Form auch von ganz gewöhnlichen erwachsenen Frauen an Männer herangetragen werden. Niemand würde dieses Verhalten jemals „Prostitution“ nennen. Und es ist nicht einmal ein typisches Zeitphänomen, das etwas mit dem Konsumrausch zu tun hat.

Im Übrigen: Was betreiben eigentlich Frauen, die vehement nach einem stinkreichen Ehemann suchen? Geldgierig zu sein, ist auf keiner Ebene besonders moralisch.

Trackbacks

Keine Trackbacks

Kommentare

Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt

Noch keine Kommentare

Kommentar schreiben

Umschließende Sterne heben ein Wort hervor (*wort*), per _wort_ kann ein Wort unterstrichen werden.
Standard-Text Smilies wie :-) und ;-) werden zu Bildern konvertiert.

Um maschinelle und automatische Übertragung von Spamkommentaren zu verhindern, bitte die Zeichenfolge im dargestellten Bild in der Eingabemaske eintragen. Nur wenn die Zeichenfolge richtig eingegeben wurde, kann der Kommentar angenommen werden. Bitte beachten Sie, dass Ihr Browser Cookies unterstützen muss, um dieses Verfahren anzuwenden.
CAPTCHA

Formular-Optionen