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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

40-Plus und Wechseljahre: Lust oder Frust?

Wer im Internet nach der Sexualität von Frauen über 40 sucht, wird sehr widersprüchliche Meinungen finden, und in keinem der Artikel fehlt das Wort „Wechseljahre“. Generell chargieren die Themen je nach Alter der Redakteurinnen und Leserinnen zwischen "langsam den Sex abgewöhnen" und "jetzt erst richtig anfangen mit dem Sex".

Eine der merkwürdigsten Stellungnahmen fanden wir in einem Forum, in dem folgender Rat (denkwürdigerweise von einem ungenannten Frauenarzt über die Patientin ans Volk) gegeben wird (Zitat):

Die Wechseljahre, so sagte mir mein Frauenarzt beginnen schleichend schon mit Mitte 30 und werden dann immer heftiger.


Oder gar (Zitat)

Mein Frauenarzt hat mir mit genau darüber gesprochen. Anfang 30 bis Mitte 30 stellen sich die Wechseljahre ein.


Daraus spricht die Einstellung der 1950er Jahre, die eine Frau über 40 nur noch in Kittelschürze oder hochgeschlossenem, langen Kleid sehen wollte. Frauen wurden eben das „unsichtbare Geschlecht“, oder besser noch: Sie wurden nach und nach geschlechtslos. Sehen wir mal den Bereich „Anfang bis Mitte 30“ an, so finden wir, dass eine Frau in dieser Alterspanne noch gegen 15 bis 20 Jahre lang ein schönes, äußert aktives Sexleben genießen kann. Was also sollen die Unkenrufe?

Starkes sexuelles Verlangen ab 40 - was, wenn man verheiratet ist?

Auf der anderen Seite finden wir die Frauen, die gegen 40 ein starkes sexuelles Verlangen verspüren, und die, ob ledig oder verheiratet, deswegen oft gescholten werden. Teils wird von ihnen verlangt, dieses Verlangen nicht zu zeigen (wenn ledig) oder jedenfalls nicht auszuleben (wenn verheiratet).

Schwieriger als für die ledigen (oder geschiedenen) Frauen ist es für die verheirateten. Sie haben den Anspruch an sich selbst, treu zu sein, nehmen aber durchaus sogenannte „Gelegenheiten“ wahr, auch mal etwas „Unerhörtes“ zu tun. Die meisten von ihnen berichten, dass es auch nach den von Psychologen oft angeregten „Beziehungsgesprächen“ nicht möglich ist, „besseren Sex“ mit dem Ehemann zu haben. Frauen in ähnlicher Situation raten dann gerne zu zweierlei: „Sich selbst befriedigen“, oder „gezielt Fremdgehen.“

Sex und tiefere Gefühle trennen sich offenbar ab 40

Die Frage scheint dabei zu sein, ob Frauen über 40 (ähnlich wie viele Männer) Sex und Liebe. Neutraler ausgedrückt können sie heftige Gefühlswallungen während des Geschlechtsverkehrs und dauerhafte Zuneigung, voneinander trennen können. In den letzten Jahren haben eher urbane Redakteurinnen vielfach behauptet, dass ihnen dies gelänge. Stellungnahmen wie diese findet man heute immer mehr:

Aus der gemachten Erfahrung weiß ich, dass ich heute - im Gegensatz zu jüngeren Jahren - Sex und Gefühle durchaus trennen kann.


Es scheint also so zu sein, dass sich mit den Jahren die Einstellung zur dauerhaften sexuellen Treue ändert, während die emotionale Verbundenheit mit dem Ehemann und der Familie niemals aufgegeben werden soll – und damit finden wir tatsächlich eine Parallele zu den Männern, die immer behaupten: „Es war nur Sex – für meine Frau hingegen empfinde ich Liebe“.

Was darf eine ledige Frau über 40 denn nun eigentlich dürfen?

Völlig unverständlich ist allerdings die Zurückhaltung der ledigen oder geschiedenen Ü-40-Frauen. Sie stehen oft immer noch auf dem Standpunkt, sich sexuell zurückzuhalten, ja, sogar zurückzunehmen. Dating-Berater stoßen immer wieder auf die Tatsache, dass die über 40-Jährigen einfach unsicher sind, ob und wie sie ihre Sexualität in ein modernes „Date“ einbringen „dürfen“.

Vielleicht wäre es an der Zeit, einmal zu sagen: Frauen über 40 sollten nicht mehr fragen, was sie „dürfen sollen“, sondern, was sie sich selbst maximal verantworten können. Normalerweise ist dies bei Weitem mehr, als sie sich jemals vorstellen konnten.

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