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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Reale Gefahren und Übertreibung: Love Scams – Liebesbetrüger

Man kann alles etwas übertreiben – denn man will ja gelesen werden. Die Überschrift „einer von 10 Hunden beißt“ wäre wohl kaum interessant – aber „eines von 10 Dating-Profilen ist Scam (Geldbetrug)?“ Das wäre doch mal eine Überschrift, nicht wahr?

Um es vorab zu sagen: Liebes Scam ist Betrug, und in den letzten Jahren wird dieser immer mehr verfeinert. Bevorzugte Opfer waren vor Jahren noch ältere, weißhäutige Amerikaner und Europäer. Das falsche Moral-Credo dieser Betrüger: „Die Weißen beuten uns Afrikaner aus, jetzt holen wir uns das Geld zurück.“ In Wahrheit waren und sind die Leute ganz gewöhnliche Verbrecher ohne ideologischen Hintergrund.

Männliche "Loser" über 50 sind kaum noch Zielgruppe

Nachdem sich herumgesprochen hat, dass männliche Loser über 50 seltener geworden sind und sie zudem nicht über nennenswerte Vermögen verfügen, haben die Betrüger eine neue Zielgruppe entdeckt. Es sind Europäerinnen und Amerikanerinnen über 40. Bei ihnen lassen sich nach glaubwürdigen Presseberichten durchaus Beträge im 100.000-Euro-Bereich lockermachen.

Berechtigte Warnungen an Frauen

Zeit also, davor zu warnen – das tat Hennig Wiechers, der Chef von „Metaflake“ kürzlich gegenüber der Computer-BILD. Doch ist es nun richtig, den Begriff „Romance Scam“ oder „Love Scam“ überzustrapazieren? Und wie verbreitet sind Love Scams wirklich?

Sagen wir es deutlich: Publikumszeitschriften, aber auch die Boulevardpresse und das Fernsehen, können gar nicht genug vor Love Scams warnen. (Übrigens tut es auch die Polizei). Schwieriger wird es schon, wenn maßlos übertrieben wird, zum Beispiel damit, dass eins von zehn Profilen auf Dating-Seiten von einem Scammer eingestellt wird, wie es angeblich Mark Brooks behauptet haben soll. Tatsache ist: Die Behauptung gilt für „manche Dating Seiten“, nicht für Online-Dating generell. Brooks stellte die behauptung inzwischen in seinem Blog richtig.

Wer schützt eigentlich die Kunden vor Love Scams?

Interessanter an dem in „Venturebeat“ erschienen Artikel ist, wie sich die Chefs mancher Dating-Unternehmen herausreden, wenn sie gefragt werden, wie Sie Scammer ausfiltern oder eliminieren. Mit Software-Mitteln kann man vielleicht ein bisschen erreichen, aber nicht „alles“. Genaugenommen heißt es nur: „Das Ziel ist, sie um 35 Prozent schneller zu fassen“ – im Klartext: Bisher war es mühsam, umständlich und langsam, und jetzt geht es angeblich etwa schneller. So etwas ist für Kunden keine befriedigende Aussage.

Es ist gar keine Frage, dass Scammer „kostenlose Datingseiten“ lieben. Solche Seiten leben von der Anzahl irgendwann einmal eingeschriebener Mitglieder – je mehr, umso besser. Deshalb werden immer wieder Mitglieder angesaugt, die nur sehr schwer (wenn überhaupt) auf „Love Scams“ überprüft werden können. Bereits auf einer im letzten Frühjahr stattgefundenen Konferenz in Barcelona, wo „kostenloses Dating“ verherrlicht wurde, wollte keiner der Betreiber eindeutig Stellung dazu beziehen, wie denn „Love Scams“ verhindert werden könnten. Auch dort redete man sich auf „irgendeine Software“ hinaus.

Auch Kundinnen sind gefragt - Scammer immer melden

Wie funktioniert die Sache wirklich? Love Scams sind zunächst gestreute, dann aber sehr gezielte Angriffe auf Einzelpersonen – sie sind also heute nicht mehr „E-Mail-Werbung“, die in Postfächer flattert und von jedem besseren Scanner aussortiert wird. Echte Love Scams sind gemeiner, hinterhältiger und verachtenswürdiger Betrug mit getürkten Emotionen. Deshalb müssen Betreiber von Datingseiten diese „Scammer“ zielsicher und zuverlässig von ihren Seiten verbannen.

Ganz ohne die Aufmerksamkeit und Vorsicht der Kunden wird das allerdings nicht gehen. Bereits heute können Scammer sich hervorragend tarnen, und je mehr Software (die ja meist kaum über „Intelligenz“ verfügt) eingesetzt wird, umso mehr werden sich die Scammer auf die Schwächen dieser Software einstellen. Man muss den Scammern also „stets einen Schritt voraus“ sein – fragt sich nur, ob man sich das wirklich als Betreiber leistet.

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