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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Die Rolle des Unterbewusstseins bei der Partnerwahl

Unser Autor, Gebhard Roese, ist einer der profiliertesten Kenner der modernen Partnersuche, die voraussichtlich als "Online Dating" in die Geschichte eingehen wird. In drei Teilen (und einem Hintergrundteil) beschreibt er hier, wie das "Unbewusste" funktioniert. Im ersten Teil erläuterte er die Grundlagen, im zweiten Teil nimmt er sich die Partnersuche kritisch vor, und in diesem dritten Teil versucht er, er, Ihnen zu sagen, wie Sie aus Ihrer Unterbewusstseinsfalle enfliehen können. (red)

Partnerwahl - kein X für ein U vormachen lassen


Unterbewusstes spielt eine Rolle bei der Partnersuche – aber was ist es?

Im Unterbewusstsein werden, unter anderem auch Fragmente von Begegnungen abgespeichert, und mit ihnen die Gefühle, an die sich zumindest unser Unterbewusstsein erinnert. Da es Fragmente sind, können sie ergänzt, überlagert oder kombiniert werden. Idealerweise sagt uns unser Unterbewusstsein also: „Mit diesen Menschen habe ich beste Erfahrungen gemacht, und das Bild des „neuen“ Partners stimmt fragmentarisch mit diesen überein – also wähle ich ihn."

Das Unterbewusstsein ist oft unzuverlässig

Das ist der Idealfall. Sollte eintreten, dann kann man nur Glück wünschen. Es gibt viele Möglichkeiten, wie sich unser Unterbewusstsein täuschen kann: beispielsweise, indem es bei der Partnerwahl nur einzelne Aspekte herauspickt. Wieder sind die Fragmente verantwortlich: Sie bestehen nun möglicherweise aus den rauschhaften, erotisch erhebenden Momenten, den Lustfaktoren oder der gesellschaftlichen Anerkennung, die eine Beziehung bringen könnte. Wenn dann das Credo ist: „ich will in seinen starken Armen vergehen, und alle sollen mich bewundern“, dann komm möglicherweise ein völlig unpassender Partner heraus. Auch dieser wurde aus dem Unterbewusstsein heraus gewählt.

Fünf Punkte zum Nachdenken über Partnerwahl - Bewusstes und Unbewusstes

Das Unterbewusstsein ist also keinen Deut besser als das Bewusstsein, wie oft behauptet wird. Es funktioniert nach dem gleichen Auswertungsprinzip wie ein Computer: Wenn er mit beschissenen Daten arbeiten muss, wird auch das Ergebnis beschissen (Shit in - shit out). Lesen wir es doch einmal so:

1. Unterbewusst suchen ist verständlich und natürlich, aber nicht risikolos, weil das Unterbewussten auch zu Fehlschlüssen verführt.
2. Wird das Bewusstsein eingeschaltet, so treten neue Faktoren auf, die teils sinnreicher, teils aber auch fragwürdiger sind als die Informationen aus dem Unterbewusstsein.
3. Es ist unglaublich anstrengend, mit dem Bewusstsein zu arbeiten, deshalb verlassen wir uns alle gerne auf das Unterbewusstsein.
4. Erst, wenn uns das Unterbewusstsein mehrfach „Streiche spielt“ ist es an der Zeit, das Bewusstsein, ja, noch mehr, den Verstand zu bemühen, um zu bessere Lösungen zu kommen.
5. Es scheint unter normalen Umständen nicht sinnvoll zu sein, sich ausschließlich auf das Bewusstsein zu verlassen, wenn es um die Partnerwahl geht. Dann werden künstliche Hilfskriterien (beispielsweise Ansprüche) bemüht, die keine „bessern“ Lösungen versprechen.

Lösungen, wenn das Unbewusste bei der Partnerwahl nicht synchron läuft

Die Lösungen, die ich ansprach, können durch unterschiedliche Maßnahmen versucht werden. Die besten sind (vermutlich in dieser Reihenfolge):

1. Ernsthaft mit guten Freunden über das eigene Verhältnis zur Partnersuche reden. (Ehrlichkeit und Offenheit vorausgesetzt, die beste Methode).
2. Sich selbst erkennen durch Tagebücher. (Einfach und oft sehr erhellend)
3. Problemlösungsmethoden verwenden, die sich selbst initiieren lassen. (Setzt konsequentes Verhalten voraus).
4. Versuchen, einen vernünftigen Fachmann (Berater) zu finden, der sich mit der Partnersuche auskennt. (Äußerst schwierig, Paarberater könnten sinnvoll sein).
5. Eine Selbsthilfegruppe für Partnerwahl-Probleme finden (sehr schwierig, da es kaum solche gibt).
6. Professionelle Hilfe zur Selbsthilfe nutzen, zum Beispiel in Therapiegruppen. (Örtliche Beratungsstellen fragen, ob es solche gibt)
7. Sich in Einzelgesprächen mit einem Therapeuten helfen lassen. (Abhängig vom Problem, von der Fachrichtung des Therapeuten und meist teuer).

Sie sehen – es gibt eine lange Liste von Wegen, um die nötigen Fragmente des Unterbewusstseins ins Bewusstsein zurückzuholen und sie später wieder dorthin zurückzuschicken. Dann haben Sie für ihre Psyche ungefähr das getan, was ein Patientin mit körperlichem Leid in einer Reha-Klinik lernt.

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