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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Geheimnisse und Verfahren der Verführung

Erster Teil – wie funktioniert Verführung?

Wer verführt eigentlich wen?

Bevor ich beginne: Was ist überhaupt eine sexuell motivierte Verführung? Die erste Erfahrung: die Definitionen schwanken.

Gegen oder mit dem/der Verführten spielen

Für die einen ist die Verführung das Gegenteil der Führung: Also die Verleitung zu etwas, das sie sonst niemals tun würden und das auch nicht gut für sie ist.

Für die anderen ist Verführung eine „Charmeoffensive“ mit dem Ziel, einen latent bereitwilligen Menschen mit Charme und Faszination auf den Weg oder Abweg zu führen, von dem er eigentlich schon lange träumt.

Die agressive Verführung – böser Mann, naive Frau

Bei der sexuellen Verführung ist die erste Methode in der Regel mit gesellschaftlicher Ächtung belegt. Da ist der „böse Wolf“ auf der einen Seite, der wortmächtige Verführer (1), und das naive, leichtgläubige Opfer auf der anderen Seite, im Märchen als „Rotkäppchen“ bekannt. In Frankreich wird das Märchen exakt so erzählt: Der Wolf als charmanter Verführer, das Rotkäppchen als Opfer der verbalen und physischen Verführung.

Die mitwirkende Verführung – halb ziehen, halb hinsinken

Die zweite Methode ist gesellschaftlich weitgehend akzeptiert. Sie folgt dem Motto „Halb zog sie ihn, halb sank er hin“, das Goethe für die Verführung eines Fischers durch eine Nixe schuf. Seitens des Verführten muss hier also eine latente Bereitschaft vorlegen, sonst gelingt die Verführung nicht.

In dieser Artikelserie werden zwei Begriffe verwendet, die neu geschaffen wurden, und die kurz erläutert werden müssen, wenn wir nicht in den Jargon der PUAs verfallen wollen.

1. Der Punkt ohne Umkehr
Der Begriff wird verwendet, um einen Punkt zu definieren, an dem es schwierig wird (allerdings nicht unmöglich) die Verführung noch zu beenden. Verführerinnen und Verführer fürchten diesen Punkt, weil er ihnen im letzten Moment „alles vermasseln“ könnte. Der „Punkt“ ist auch eigentlich kein Punkt, sondern er liegt auf der Strecke zwischen „schon halb bereit sein“ und dem Vollzug des Geschlechtsaktes.

2. Der Ort des Vollzugs
Eine der Schwierigkeiten der Verführerinnen und Verführer besteht darin, den oder die zu Verführende an den Ort zu bringen, an dem der Geschlechtsakt konsequent vollzogen wird. Erst, wenn dieser Ort erreicht wird, kann die Verführerin oder der Verführer sicher sein, die eigenen Ziele auch durchzuführen.

Die Verführung geschlechtsneutral

Geschlechtsneutral betrachtet besteht eine Verführung darin, Gespräche, Gedanken und Motive desjenigen zu beeinflussen, der verführt werden soll. Verführung ist also ein Prozess, der in dem „zu Verführenden“ ausgelöst werden soll. Dazu hilft eine Verkäuferregel: „Der Kunde muss glauben, im Produkt die Erfüllung eines eigenen Wunsches zu sehen.“ Auf die Verführung angewendet: „Der Verführte muss glauben, dass die gesamte Verführung seinem eigenen Wunsch entspricht.“ Nicht von ungefähr verwenden Verführerinnen und Verführer im Grunde genommen Verkäuferformeln, so etwa eine Abwandlung der „AIDA“-Formel:
Verkaufsformeln sind auch Verführungsformeln

A – Steht für die Aktion. Oft spontan, überraschend und witzig, soll sie Aufmerksamkeit erregen.
I – Mit schnellen, aufeinanderfolgenden Aktionen wird das Interesse aufgebaut – dabei werden latente erotische Wünsche erweckt, zu Tage gefördert oder verstärkt.
D – Ab einem bestimmten Punkt entsteht das Verlangen (Desire), die freigelegten Wünsche auch erfüllt zu bekommen. Allerdings noch nicht zwangsläufig sofort und von der Person, die verführt.
A – Am schwierigsten ist es, alle eingeleiteten Maßnahmen zum Abschluss, also zum Geschlechtsakt zu führen. Manche Verführerinnen und recht viele Verführer scheitern hier.

Voraussetzungen für die erfolgreiche Verführung

Ganz generell wird mit folgenden Maßnahmen und Umstände verführt:

1. An einen Ort zu gehen, an dem eine latent erotische Atmosphäre herrscht.
2. Den eigenen Körper, insbesondere die Attraktivität und das Auftreten, als Lockmittel zu nutzen.
3. Die Kommunikation gezielt in Richtung erotisches Verlangen zu führen. Insbesondere Trickverführer(innen) setzen auch das Verlangen nach einer Beziehung ein.
4. Gezielt und beharrlich auf den Punkt hinzuarbeiten, an dem es dem „Opfer“ mental und örtlich schwer fällt, die Verführung abzubrechen.
5. Hilfsmittel einzusetzen, wie etwa angebliche magische Kräfte, vor allem aber Alkohol als Mittel, Widerstände abzubauen.

Existieren die „Geheimmethoden“ der Verführer?

Doch was ist eigentlich mit den angeblichen „Geheimmethoden“, mit denen Männer Frauen verführen können? Oder Frauen Männer? Und stimmt es tatsächlich, dass immer mehr Frauen von Frauen verführt werden? Welche Verführungen gibt es sonst noch, und mit welchen Zielen wird verführt?

Wir versuchen, Antworten darauf zu bekommen. Sie dürfen hier gerne Ihre Meinung sagen – oder sie uns per E-Mail übermitteln. Aber bitte: Keine Werbung für Ihre Produkte - die schmeißen wir raus.

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Einen Exkurs über die Moral und die Bedeutung von Verführungen finden Sie bereits hier.
Wollen Sie wissen, wer verführbar ist, und wie, wo und wann die geschieht?

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