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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
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Eva Illouz haut erneut in die populistische Kerbe

Eva Illouz ist eine Meisterin darin, Zeiterscheinungen populistisch zu vermarkten – das tat sie schon mit ihrer Kritik am Online-Dating. Und nun erhofft sie sich mit noch weitergehendem Populismus auch einen Erfolg für Ihr neues Buch, indem sie die „Shades of Grey“ strapaziert. So schreibt die WELT über ihr neues Buch (wie ich hoffe, korrekt nach Frau Illouz zitiert:

Das Geheimnis des durchschlagenden Erfolgs liege nicht in den sadomasochistischen Sexeskapaden, dem erotischen und pornografischen Inhalt der Geschichte, sondern in der Struktur der Sehnsucht, die sie trage.


Ach nee, Frau Illouz, wie intelligent. Liegt nicht die Grundlage jeder Trivialliteratur in der „Sehnsucht, die eine Geschichte vermittelt“? Doch was sagt Frau Illouz darüber hinaus?

Immerhin denkt diese Frau etwas weiter als übliche Feministinnen, aber noch lange nicht weit genug, um etwas wirklich Bedeutendes zu sagen. Denn soviel ist auch ohne Frau Illouz klar: Die Geschlechterrollen werden gerade neu definiert, und das geschieht mitten in der Gesellschaft, so wie sie ist. Heute steht allerdings, im Gegensatz zu den wilden 1970ern und 1980ern, nicht die soziale und wirtschaftliche Position der Geschlechter im Mittelpunkt, sondern ihre Sexualität.

Der Kardinalfehler der Soziologin Illouz wird schnell deutlich: Die gegenseitige Anziehung und Abstoßung heterosexueller Partner ist eine Sache, die nicht unter den Augen der Öffentlichkeit, sondern privat verhandelt wird. Sie entzieht sich der Kontrolle durch Staat und Wissenschaft, und das ist auch gut so.

Das Buch: Eva Illouz - Die neue Liebesordnung. Frauen, Männer und "Shades of Grey"

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