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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Erotische Literatur – warum ist sie immer noch stigmatisiert?

Immer häufiger: lange und intensive Küsse in Erotik-Filmen


Wer sich outet, mit Erotik an sich, Erotik-Shops oder erotischer Literatur in Berührung zu kommen, wird schnell öffentlich verachtet – und dies durchaus von Menschen, die heimlich „Pornos gucken“.

Was hindert Frauen, dazu zu stehen, erotische Literatur zu lesen und dementsprechende Filme anzusehen? Und warum sehen viele Frauen gerne „visuelle Pornografie“, wenn sie chic ist? Und nicht zuletzt: Warum sind es ausgerechnet schlecht geschriebenen „Groschenromane“ wie die „50 Shades of Grey, die angeblich „das Eis gebrochen“ haben?

Frauen unter Schlampenverdacht

Nun, ganz generell gilt nach wie vor jede Frau als „Schlampe“, die in Verbindung mit Erotik genannt wird. Daran sind nicht nur die Männer beteiligt, sondern auch die Frauen selber, die „Schlampen“ gerne ausgrenzen. Was die Schriftstellerinnen betrifft, die Erotik schreiben (es sind nicht wenige) so machen viele von uns den Fehler, die Schriftstellerin mit ihren Charakteren gleichzusetzen. Das ist ausgemachter Blödsinn, den manche Frauen schreiben sogar schwule Männer-Pornografie.

Intellektuelle und andere Rechtfertigungen, "Pornos zu lesen"

Es scheint, als bräuchten Frauen eine Rechtfertigung, um erotische oder pornografische Romane zu lesen oder visuelle Pornografie anzusehen. Bei den „50 Shades of Grey“ gibt es beispielsweise die Meinung, „frau“ müsse es gelesen haben, weil es alle lesen. In weiblichen Intellektuellen-Kreisen wird das Buch sogar unter dem Vorbehalt diskutiert, es sei „schlecht geschrieben“. Das trifft zwar zu, ist aber kein Grund dafür, es unbedingt lesen zu müssen.

Warum eigentlich keine Porno-Romanzen?

Dabei wäre es durchaus angebracht, mehr „Porno-Romanzen“ zu schreiben, die nicht wie die „50 Shades of Grey“ auf oberflächlichen, plakativen geschilderten Gefühlen basieren. Denn was ist ein Liebesroman? Doch kaum mehr als die Überhöhung der Liebe auf eine Basis, die Lieschen Müller niemals erreichen wird, von der sie aber träumen darf. Bisher mussten die Lieschens dieser Welt dabei ihren Unterleib ebenso bedeckt halten, wie sie ihre animalischen Lüste verstecken mussten. Doch wann durften die Heldinnen von Liebesromanen schon einmal die Beine spreizen und mit ihrer Vagina locken? Wann durften sie davon träumen, Schmerzen zu lieben und in Lust zu wandeln?

Wenn Liebesromane „große pornografische Literatur“ werden sollen, dann müssen Gefühle her – und zwar solche, die in die Abgründe der weiblichen Seele abtauchen. Doch wie jeder weiß, der schreibt: echte Gefühle zu schildern ist schwer – plakative Gefühle zu hin- oder abzuschreiben ist viel einfacher.

Diskussion (englisch) in "The Frisky"

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