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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Männer und Frauen – wer hat den stärkeren Sexualtrieb?

Wer hat mehr Lust, Frau oder Mann?

Je mehr über die Unterschiede zwischen Frauen und Männern geschrieben wird, umso verwirrender werden die Informationen. Die meisten sogenannten „Studien“ sind entweder recht alt oder man darf ihnen getrost unterstellen, dass sie etwas ganz Anderes über die Geschlechterdifferenzen aussagen als das, wonach gefragt wurde.

Reden wir kurz „Tacheles“ darüber: Solange sich Frauen schämen, ihre sexuelle Bedürftigkeit, ihre geheimen Lüste, die Häufigkeit und Anzahl der Masturbationen und was sonst Kriterien sein könnten, zuzugeben – solange werden Forscher immer getürkte Zahlen erheben und verbreiten.

Doch auch nach der Bereinigung solcher Faktoren kommen Wissenschaftler fast immer zu dem Schluss, dass Männer mehr nach Sex verlangen, abhängiger vom Sex sind und mehr dafür bezahlen, Sex zu bekommen. Als Kriterien dafür gelten beispielsweise.

- Spontane Gedanken an Sex.
- Unkontrollierbare oder unerwünschte sexuelle Gedanken.
- Spontane körperliche sexuelle Erregung.
- Anzahl der Sexpartner im Leben.
- Häufigkeit der Masturbation.
- Kosten pro Date.


Schon aufgrund der Fragestellung wird deutlich, wie schwach die Bezeichnung „Verlangen nach Sex“ eigentlich ist, und wie es sich auswirkt. Wer häufiger an Sex denkt oder danach verlangt, muss nicht zwangsläufig auch Sex bekommen, und wer Sex bekommt, muss noch lange nicht zufrieden damit sein.

Dazu nur ein winziges Beispiel: Es werden ungleich mehr Vibratoren und ähnliche Lusterzeuger an Frauen verkauft als an Männer – dennoch wird behauptet, dass Frauen seltener masturbieren. Man darf aber (auch anlässlich ständiger Neuentwicklungen von Sextoys) wohl annehmen, dass Frauen mehr Wert auf längere, intensiviere und häufigere Orgasmen legen als Männer. Ebenso könnten sie eine viel intensivere Gedankenwelt sexueller Fantasien entwickeln, als Männer sich dies je träumen lassen würden.

Was wäre, wenn Männer tatsächlich den stärkeren Trieb hätten?

Nehmen wir an, man hätte nun eindeutig festgestellt, dass Männer einen ausgeprägteren Sexualtrieb hätten. Das heißt nicht, dass Sie selbst oder Ihr Partner dieser Vorgabe entsprechen würde. Für die Partnersuche bedeutet dies etwas Ähnliches: Die Person, die Sie treffen, kann gleich viel, weniger oder mehr Lust haben als Sie - auch sofort und spontan. Es besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass zwei überaus zufriedene, in sexueller Hinsicht nicht ausgesprochen vernachlässigte, seriöse und etwas distanzierte Partnersuchende nicht im Geringsten an Sex denken, wenn sie einander begegnen. Doch seien wir ehrlich: Wie oft kommt das vor? Im Allgemeinen ist Sex bei so etwas Aufregendem wie der Partnersuche eine der Optionen, die von der Frau oder dem Mann als Option eingesetzt werden – ohne sie unbedingt einlösen zu wollen.

Wer wünscht sich, die Option "Sex" einzulösen?

Typisch für eine Frau, die die Option „Sex“ einlösen will, ist eine Mutter, die sich sehr viel Mühe gemacht hat, ihr Kind für eine Nacht woanders unterzubringen, oder die sich unendliche Mühe mit ihrer Kleidung, ihren Dessous oder ihrer sonstigen Aufmachung gegeben hat – oder beides. Bei Männern ist es eher der Filou, der sich vom Frauen-Menü herauspickt, was ihn anregt – und oft ist dabei nicht sonderlich wählerisch. Vergessen wir auch nicht, dass es Verabredungen mit dem heimlichen oder ausgesprochenen Wunsch gibt, garantiert nichts anderes als einen ONS miteinander zu haben.

Nehmen wir all dies zusammen, so ist die Frage, wer einen mehr oder weniger „ausgeprägten“ Sexualtrieb hat, wirklich müßig. Ob „sie“ ihr Spiel mit „ihm“ macht oder „er“ sein Spiel mit „ihr“ – solange wir wissen, dass dieses Spiel immer und überall möglich ist, haben wir nichts zu befürchten, sondern etwas zu gewinnen. Schwierig wird alles nur, wenn wir nicht anerkennen wollen, dass die Partnersuche ein Spiel mit der Liebe ist, und dass es zu schnell wechselnden Regeln gespielt wird.

Studien und Gedanken:
Studie (pdf)
Robert T. Gonzalez
Suzi Godson


Bild: Nach Chéri Hérouard, im Original möglicherweise auch alternativ koloriert vorhanden, diese Version wurde nachkoloriert.

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