Wie findet eine Sexarbeiterin einen Partner?
Schwierige Partnerwahl, wenn es um das persönliche Glück geht
Um es in modernem Facebook-Deutsch zu sagen: Es ist kompliziert. Hast du ein Blind Date, lässt du am besten den Mann reden, unterstützt ihn hübsch, indem du sagst: „Ach wirklich? Das ist aber interessant! Willst du mir nicht mehr darüber erzählen?“
Großer Mist, wenn er wissen will, was du arbeitest. Arbeit ist ja ein „Muss“ – du kannst nicht einfach sagen: „ach, ich lebe von meinem Vermögen“, oder so. Früher hat mal jemand vorgeschlagen: „Sag einfach, du wärst Schriftstellerin, und du schreibst nach einem anonym erschienenen Bestseller dein zweites Buch“. Aber dann wollen die Kerle immer wissen, wo sie das Buch kaufen können.
Wahrsagerin wäre noch gut – die scheuen bekanntlich die Öffentlichkeit, während Zauberkünstlerin ganz schlecht ist, weil er dich dann fragt, wo du demnächst auftrittst. Also doch Autorin? Da hast du wenigstens eine Ausrede dafür, warum du zu bestimmten Zeiten deine Ruhe haben willst. Du musst schließlich nachdenken, Plots entwerfen oder dir deine Heldinnen ausdenken. Vielleicht solltest du wirklich ein Buch schreiben? Über eine Schriftstellerin, die als Hure arbeitet, um über Huren schreiben zu können?
Na ja – nur so eine Idee. Gab es aber schon. Gibt eigentlich nichts, was es nicht schon gab.
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