Der direkt, naturpotente Mann denkt gar nichts beim Sex

Manche Männer denken gar nichts beim Sex. Sie wollen einfach nur, dass sich der Stau, der sich durch langwierige Vorspiele, Entbehrungen oder Weigerungen aufgebaut hat, endlich abgebaut wird. Im Grunde sind diese Männer am ehrlichsten, natürlichsten und unkompliziertesten. Nach einer Umfrage von Men’s Health, die allerdings kaum repräsentativ ist, denkt etwa ein Sechstel der Männer so. Da ein Mensch jedoch nicht „nichts“ denken kann, ist anzunehmen, dass diese Männer einfach wild darauf sind, ihre Lust zu erleben und zu genießen.

Notgeil, aber dennoch zu Diensten: Denken an Kälte und Leere

Sehr junge und ausgesprochen notgeile Männer denken zumeist daran, wie sie sich ein wenig „beherrschen“ können, bevor sie „abspritzen“. Dabei denken sie an kaltes Duschen oder eisige Temperaturen. Sie gehen dabei davon aus, dass die Frau besser befriedigt wird, je länger und intensiver der Penis sich in der Vagina bewegt. Möglicherweise sehen sie auch eine Selbstbestätigung darin, die Erektion möglichst lange zu halten.

Schwache Potenz: Zähne zusammenbeißen und durch

Nicht sehr potente oder unsichere Männer hoffen, dass ihre Potenz nicht nachlässt, und beißen dabei die Zähne aufeinander oder senden Stoßgebete gen Himmel, dass ihre Potenz nicht nachlassen möge. Die Angst „als Mann zu versagen“ schwächt diese Männer noch zusätzlich und verstärkt die Befürchtungen, während des Geschlechtsakts einen schlaffen Penis zu bekommen oder schon nach einer Minute „abzuspritzen“.

Alter, Erfahrung, Beziehung: Richtig geil macht nur die Fantasie

Ältere und relativ abgebrühte Männer hingegen versuchen, die erotische Wirkung der Partnerin durch Gedankenspiele zu verstärken oder überhaupt erst herbeizurufen. Sie denken also an besonders „geile“ Erlebnisse und besonders „wilde“ Liebesnächte mit anderen Frauen oder Huren, aber auch an Oralverkehr oder SM.

Nur aktive, herauszufordernde Verführerinnen werden beim Sex wahrgenommen

Im Allgemeinen konzentrieren sich Männer beim Sex nur dann auf die Frau, mit der sie zusammen sind, wenn diese Frau ausgesprochen aktiv oder herausfordernd ist. Eine Verführerin wird also immer wahrgenommen, während deine Frau, die Sex nur „mitnimmt“ oder gar nur erduldet, zumeist nur rechts schwach zum männlichen Orgasmus beiträgt.

Mit diesem Wissen können vor allem Autorinnen den von ihnen geschilderten Sexszenen mehr Würze verleihen. Der Blick in die „Innenseite“ des Mannes kann auf diese Weise mit unbequemen oder gar peinlichen Details angereichert werden. Günstig ist auch, sich bei der Schilderung von männlichen Orgasmen recht genau mit der männlichen Anatomie auszukennen – und die besteht wahrlich aus mehr als nur einem Penis.

Vorschläge, wie Sie das Thema in eine eigene Geschichte einarbeiten können, finden Sie hier. Wie Sie vermeiden, plakativ zu werden, können Sie jetzt hier nachlesen.