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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Sex – isoliert oder an Liebe gebunden?

Liebe oder Sex? Beides? Oder gar nichts?


Ich verfolge die Diskussion um Sex und Liebe uns schon seit Jahrzehnten – und je mehr ich darüber auch in der Vergangenheit forsche, wird mir klar: Sexuelle Befriedigung und Liebe gehen nicht den gleichen Weg – bestenfalls kreuzen sich ihre Wege dann und wann. Wenn wir diese Begegnungen als besonders beglückend empfinden, geraten wir ins Schwärmen –warum auch nicht?

Der Knoten zwischen Sex und Liebe wird von Liebespaaren geschlungen. Ist dies so, so hat es einen Sinn, denn dann wird die Verbindung gelebt und die Paare freuen sich aneinander. In allen anderen Fällen stehen die beiden Worte einfach nebeneinander: Sex oder Liebe? Sex und Liebe? Sex ohne Liebe? Kein Sex ohne Liebe?

Einige Kulturkritiker beklagen schon heute, der Sex würde isoliert – er würde sich am Ende noch gänzlich von der Liebe lösen. Doch, was ist daran neu? Das erotische Vergnügen wurde jahrzehntelang, ja vielleicht gar jahrhundertelang „ausgelagert“, wenn es nicht in „Zeugungsabsicht“ geschah. Von der so gespaltenen Welt lebten Liebchen, Geliebte, Freundinnen, Halbweltdamen und Huren, die allesamt für die Lust zuständig waren. Und selbstverständlich haben Männer heimlich masturbiert, vor allem, wenn sie sich den Luxus einer Hure nicht leisten konnten.

Als Frauen wieder (es ist noch nicht lange her) endlich eine eigenständige Lust zugestanden wurde, war das Erste, das sie sich leisteten, ein Lover oder ein Dildo, je nach den eigenen Möglichkeiten. So schrecklich neu ist das allerdings auch nicht. Denn Dildos, heimliche männliche Galane und nicht zuletzt weibliche Liebhaber waren schon seit Beginn der niedergeschriebenen Menschheitsgeschichte en vogue. Dabei mag bei mancher Gelegenheit auch Liebe im Spiel gewesen sein, aber vielleicht war es auch eher die flatterhafte Schwester der Liebe, die Verliebtheit, die diese Frauen narrte.

Ist die Liebe also am Verfliegen, nur weil Frauen und Männer sich die Befriedigung ihre Lust beständig oder gelegentlich anderwärts holen?

Es mag lohnend sein, darüber nachzudenken – doch warum sollten wir pessimistisch sein, wie Christopher Ryan es kürzlich in „Psychology Today“ formulierte?

Er meinte, unsere Sexualität entferne sich in Zukunft immer weiter von Gefühlen und Intimität und er behauptet, dieser Prozess habe bereits begonnen. Er befürchtet, dass Sex nicht als ein reizvolles Vergnügen sein könnte, das auf verlässliche Orgasmen hinauslaufen könne. Das Gespenst der Kommerzialisierung und der Mechanisierung wird an die Wand gemalt – zu Recht?

Vorerst ist nichts in der Lust so schön, als sich von einem Menschen verwöhnen zu lassen, der wirklich etwas davon versteht. Selbst wenn dieser Satz nicht sozial korrekt ist und dem gegenwärtigen Trend nach „Wohlanständigkeit“ entgegenläuft, so bleibt er dennoch wahr. Die Lust, die wir möglicherweise durch technische Produkte, Liebepuppen, Vibratoren oder gar zukünftige Sex-Roboter erwarten dürfen, ist dagegen enttäuschend.

Im Grunde wäre es schön, wenn die Menschen, die wirklich etwas von der Lustbefriedigung verstehen, unsere Freundinnen, Freunde, Verlobten und Ehepartner wären. Allerdings müssten wir dann auch selbst zu Experten werden, und ich habe irgendwie den Eindruck, dass dies nicht funktionieren wird.

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die liebeszeitung am : Liebe Woche: Frauen, Unwissen, Sex und Einfalt

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Wenn sich Isidor nicht damit auskennt, wie man Männer demütigt, wer dann? Im Grunde sagt sie nix anderes als das, was jeder zweitklassige Managementtrainer auch tut: Erst die starke Pflanze entlauben, um dann ein paar eher erbärmliche Triebe wieder zu beg

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