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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Sex aus der Froschperspektive

bild © 2006 by sehpferd, budapest


Die BZ erzählt heute ihren erstaunten Lesern, dass Liebende in Deutschland den Sex am liebsten aus der Froschperspektive genießen. Da habe ich mir das mal so bildlich vorgestellt: Die lümmeln sich also auf den Teppich herum und gucken dann Pornos von unten an? Oder verstecken die sich sogar im Gulli und gucken dann den Damen unter die Röcke? Sollten sie vielleicht gar als Cuckold winselnd auf dem Boden liegen und von dort die Aktivitäten ihres „Hotwifes“ mit dem „Bull“ betrachten? Oder blicken Sie gerade zur Herrin auf, die ihnen liegend in den Mund spuckt?

Entwarnung:

"Laut einer Umfrage bevorzugen 70 % der Damen die Missionarsstellung. Jeder fünfte Mann will so oft wie möglich von seiner Liebsten beritten werden"
.

Ach so. Die wollen also unten liegen und dabei würde ihnen: „aus der Froschperspektive ein erstklassiges Animationsprogramm geboten.“

Also, BZ, mal herhören und ganz tief einatmen: Eine Froschperspektive ist diejenige Perspektive, die (zumeist weit) unterhalb der menschlichen Augenhöhe liegt. Ein Mensch, der liegend „geritten wird“ oder den Geschlechtsakt in Missionarsstellung vollzieht, liegt aber auf Augenhöhe mit der Partnerin. Ich nehme kaum an, dass diese die BZ kapiert hat, aber man kann ja noch Hoffnung haben.

Übrigens soll der ganze Streit darum, wer oben liegen dufte und wer unten ja die gesamte Schöpfungsgeschichte ins Gegenteil verkehrt haben. Lilith, Adams erste Frau (die aus dem Lehmklumpen) soll nämlich darauf bestanden haben, oben zu liegen, woraufhin es so viel Zoff gab, dass sie aus dem Paradies abgehauen ist. Seit Eva lagen dann die Frauen brav unten – und da wollen sie ja zu 70 Prozent offenbar immer noch liegen.

Mal will sie IHN, mal will sie SIE

Bild © 2006 by yapsnaps


Sexualität ist auch nicht mehr das, was es mal war. Früher war man jedenfalls einfach sexuell "normal", bevor dieser Zustand auf "Heterosexuell" umbenannt wurde. Bereits im wissenschaftsbesessenen 19. Jahrhundert forderten Schöngeister wie auch Forscher, doch den abweichenden Verhaltensweisen klangvolle Namen zu geben. So entstand zum Beispiel der Begriff der "Urninge" für homosexuelle Mä¤nner. Das Problem folgte auf dem Fuße: Ist einer ein Abweichler, also ein "Urning" so braucht auch der Rest der "Stinknormalen" ein Etikett, und das hieß damals Dioning. Erst später erinnerte man sich, dass es auch noch Menschen gab, die sich einfach an der Sexualität erfreuten - sei es mit Frauen oder mit Männern. Sie wurden schnell als "Uranodioninge" etikettiert.

Wir alle wissen - es blieb nicht dabei. Mit der Konstruktion "Homosexuell" wurden erst einmal alle Frauen und Männer erschlagen, die sich zum gleichen Geschlecht hingezogen fühlten, und für die Wechsler zwischen den Welten hatte man zwar inzwischen auch einen neuen Namen, die Ambisexuellen, die später in "Bisexuelle" umbenannt wurden.

Emblem nach Vorlage von © 2004 caccamo
Nun wissen wir aus der Vergangenheit soviel: Homosexuelle Männer hatten sich in der Öffentlichkeit fein zurückzuhalten. Teils wegen des Ansehens, andernteils wegen der Gesetze, während homosexuelle Frauen, besser bekannt unter dem Namen „Lesbierinnen“ ihren Neigungen mehr oder weniger nonchalant nachgehen konnten.

Bisexuelle Männer waren und sind Objekte lebhafter Spekulationen. Die Wissenschaft schwankt zwischen den Aussagen „sie sind eigentlich homosexuell, aber …“ einereseits und „sie sind eigentlich heterosexuell, aber …“. Wirklich festlegen will sich da keiner, nur ist die Schwelle der Liebe zwischen Männern relativ hoch. Es mag also sein, dass Männer durchaus bisexuelle Gelüste haben, sie aber dennoch niemals in sexuellen Männerfreundschaften ausleben.

Anders bei bisexuellen Frauen: Sie bekennen sich eher zum Wechsel als die Männer – und sagen sogar deutlich, welche Lust sie daran haben. Öffentliche Parallelbeziehungen, Bekenntnisse zur Bisexualität, Umarmungen und Zungenküsse in der Öffentlichkeit sind lediglich das Aushängeschild deiner neuen Mode: „Bisexualität ist das neue kleine Schwarze“, soll ein Promi inoffiziell geäußert haben.. Damit trifft sie den Nagel auf den Kopf: Das „kleine Schwarze“ ist unerlässlich, und so empfinden viele gebildete und unabhängige Frauen ihre Bisexualität: Man braucht sie einfach.

Überhaupt Promis: In den USA hat sogar eine gewisse Tila Tequila eine Datingshow bekommen, in der sie zwischen Frauen und Männern als Partner wählen konnte. Es ist also ausgesprochen populär und keinesfalls peinlich, „bisexuell“ zu tragen.

Ist es nur eine Mode? Oder was empfinden eigentlich Frauen, die „ein bisschen „Bi“ sind, aber nicht so, dass sie es gleich in die Welt hinausposaunen?


(wird fortgesetzt)

Ich wäre gerne eine Domina - ja, wirklich?

Die meisten meiner Freundinnen sagen, dass es toll sein müsste, eine Domina zu sein, dann könnte man die Kerle mal so richtig rannehmen, wie es einem selbst gefällt. Die meisten von uns wollen sie ja nicht ständig winseln sehen, aber wenn sie ein bisschen "bitte, bitte" machen müssen, das gefällt uns das schon, oder?

Wie ist das eigentlich mit euch? Wärt ihr manchmal gerne eine Domina? Oder sogar öfter mal?

Was meint ihr? Schreibt mir einfach.

Sexerfahrungen, die du verschweigen solltest

Die meisten Paare, die schon ein paar Tage älter sind, wenn sie zusammenkommen, wollen es gar nicht mehr so genau wissen, wie viel Beziehungen jeder hatte. Die „offiziellen“ bekommt man ohnehin mit, sobald man heiraten möchte, und die „offiziösen“ behält man lieber für sich. Fragen wie „der (die) wievielte bin ich eigentlich bei dir?“ kannst du grundsätzlich mit Lügen beantworten – solche Fragen sind unverschämt.

Die folgenden fünf Dinge solltest du verschweigen - oder lügen, dass sich die Balken biegen, wenn du gefagt wirst.

Das "erste Mal" in allen Variationen

- Junge Männer verschweigen gerne die Beziehungen zu ihren Verführerinnen, insbesondere, wenn diese deutlich älter waren als sie selbst. Ansonsten wird das „erste Mal“ bei beiden Geschlechtern am besten mit dem Mantel des Schweigens verhängt – es kann sehr peinlich, danach gefragt zu werden. Das Gesagte gilt übrigens für alle „ersten Male“, also auch für Oral- oder Analverkehr.

Gelegenheitssex (ONS) und Blind Dates

- Grundsätzlich verschweigst du die Anzahl der ONS und auch der Blind-Dates mit ONS-Folgen. Es ist heute nicht mehr so schrecklich ungewöhnlich für Frauen, ein paar Dutzend ONS zu haben, aber das sagen sie nie - mit Recht. Für deinen Partner hast du vielleicht einmal einen ONS gehabt, als du ziemlich betrunken warst, auf einer Party. Es liegt lange zurück und du bereust es, klar?

Absolut Tabu: Bi-Naschereien

- Vorausgegangene Beziehungen zu Paaren und zum gleichen Geschlecht gehen deinen Partner nichts an, es sei denn, du willst dabei bleiben, so etwas zu tun. Ansonsten: Niemals darüber reden. Obwohl man Frauen solche Beziehungen eher verzeiht - gestehe deine Jugendliebe zu anderen Frauen nicht ein, auch wenn du damals unschuldige 16 warst.

Seitensprünge gab es nie

- Frühere Seitensprünge sind häufiger als gedacht – auch bei Frauen. Redee niemals darüber, dann bleiben sie dort, wo sie hingehören: In der Privatheit. Nur, falls du eine Swingerin oder einen Swinger kennenlernst, kann das Thema relevant werden. Ansonsten: Du bist so treu wie Gold.

Es gab niemals Kontakte zu Huren oder anderen bezahlten Sex

- Männer hatten zumeist irgendwelche Erfahrungen mit Huren oder anderen Damen, die sie in irgendeiner Form bezahlt haben. Am besten, du leugnest generell, jemals ein Bordell betreten zu haben oder eine Frau bezahlt zu haben. Wenn es nötig sein sollte (kommt selten vor) dann sag einfach, dass du es als junger Rekrut oder Student gemacht hast. Für Frauen gilt erst recht: Selbst wenn es passiert ist, ist es nie passiert - klar?

Wenn du über all dies niemals gefragt wirst, umso besser. Schweigen ist Gold. Solltest du aber einmal gefragt werden, dann lüge, dass sich die Balken biegen. Keine echte Dame und kein wirklicher Herr wird solche Fragen stellen, und die anderen müssen eben damit rechnen, belogen zu werden.

Übriges: Lass ich nie auf das Spiel "Truth or Dare" (Wahrheit oder Pflicht) ein, vor allem nicht, wenn du viel Alkohol getrunken hast. Es ist nicht lustig, dem Partner mit voll gesoffenem Kopf zu offenbaren, wie viel Kerle du schon oral befriedigt hast.

Bild: © 2008 by stinkipinkie

Geil auf schwarze Männerhaut

Foto © 2007 by nycgal

Politisch korrekt müsste es heißen: „Ich kann mir durchaus Geschlechtsverkehr mit anderen Ethnien vorstellen.“ Politisch völlig unkorrekt heißt es: ich bin geil auf schwarze Haut.

So ähnlich schrieb es Susan Crain Bakos gerad ein einem Artikel für die „New York Press“. Einmal Schokolade – immer Schokolade oder mit andren Worten: „Once you go black, you never go back”. Deutlicher als andere versucht sie auch keine Schönfärberei: „Ja, es ist Sex, was mich in die Arme schwarzer Männer treibt“ – aber warum? Nicht nur, weil ein schwarzhäutiger Mann einfach besser im Bett ist, behauptet die Autorin, sondern vor allem deshalb:

Ein schwarzer Mann ist so sexy, weil er Frauen das Gefühl gibt, sexy zu sein.


Vielleicht sollten sich das die Männer anderwärts auch mal merken? Na, und wie ist es mit euch, hellhäutige Deutsche? Träumt ihr von schwarzen Männern? Elfenbeinhaut zu schwarzer Haut? Kribbelt es da bei euch?