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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Wie verführst du? Ich mache es so …

Einen Mann mal so richtig verführen, nach Strich und Faden? Mal die Herrin in der Manege sein und den Tiger reizen? So gut wie alle Mädchen fragen danach.

Nun sagt aber mal – habt ihr einen guten Trick, wie man Männer wirklich so weit bringen kann, dass sie so wild auf uns werden die „Geiß auf den Apfelbutzen“ wie die Schwäbin sagt?

Wenn du einen schönen Trick weißt und du ihn auch gut beschreiben kannst, dann sag uns doch mal, wie du es gemacht hast. Wir sind hier schon alle ganz neugierig auf deine süßen und fiesen Tricks.

Warum Frauen gar nicht verführen wollen

Der Psychiater Richard Freiherr von Krafft-Ebing lebte von 1840 bis 1902. Er war bereits ein sehr bekannter Mann, als er 1886 sein Standardwerk „Psychopathia sexualis“, schrieb. Das Werk, das auf Beobachtungen basierte, enthielt jedoch vom ersten Tag an gleichfalls eine biedermännische, beinahe altväterliche Komponente. Offenbar völlig verblendet von der „forensischen Psychiatrie“, der er sich verschreiben hatte, erkannte er nicht, wie viele Thesen seines Buches in Wahrheit Kulturphänomene waren.

Interessant ist dennoch, was Krafft-Ebing über das sexuelle Verlangen der Frau gesagt hat, weil der Unfug, der dort verbreitet wurde, aus manchen Bürgerköpfen einfach nicht heraus will:

„ist (das Weib) geistig normal entwickelt und wohl erzogen, so ist sein sinnliches Verlangen ein geringes. Wäre dem nicht so, so müsste die ganze Welt ein Bordell und Ehe und Familie undenkbar sein. Jedenfalls (ist) das Weib, welches dem Geschlechtsgenusse nachgeht, (eine) abnorme Erscheinung.“


© 2007 by SuZenDu
Ach heute noch wird den „normal entwickelten und gut erzogenen“ Mädchen unterstellt, dass sie keine große Lust auf Geschlechtsverkehr hätten, sondern von den jungen Männern weitgehend dazu gedrängt würden, diesen aufzunehmen.

Frauen als Verführerinnen gelten heute vor allem für Fundamentalisten des Christentums als Sünderinnen, für das verbliebene konservative Bürgertum als „Schlampen“ und für die Altfeministinnen als Verräterinnen an der Frauenemanzipation.

Den meisten selbstbewussten erwachsenen Frauen sind derartige Urteile inzwischen völlig gleichgültig – Frauen hingegen, die im Umfeld religiöser Kreise oder konservativer Bürgermoral aufwachsen, müssen aber nach wie vor damit rechnen, wegen ihrer Haltung angegriffen zu werden.

Bild © 2008 by The EscapeCommitee

Verführ-Tipps: im Bett schwarz wie die Nacht

© 2009 by Aubade
Bei deinen Dessous zum Verführen hast du eigentlich nur die Schneewittchen-Auswahl: Rot wie Blut, weiß wie Schnee und schwarz wie Ebenholz – und bei wirklich sexy Nachtwäsche ist das genauso.

Ich sage immer: Die Klamotten müssen zu dir passen, wenn du „auf Naturtyp“ verführst, und das solltest du immer tun, wenn du nicht gerade Rollenspiele machst. Also: Wenn du ein mädchenhafter, frischer und frecher Typ bis, dann passen Babydolls ganz gut zu dir. Ist deine Richtung eher damenhaft, dann wirken lange, geschlitzte oder rückfreie Nachtkleider am sichersten. Dazwischen gibt es alles für alle.

Ob du billige Nuttenklamotten aus dem Erotikversand kaufen solltest? Ja, wenn du gerne seine kleine Schlampe sein willst und er auf so was steht – dann kommen die Klamotten sowieso bald runter. Nein, wenn du wirklich mit ihm drin schlafen willst und er dich auch mal anfassen soll in den Klamotten: Dann kommen Seide und Satin am besten weg.

Beim Date weiß man nie, wie die Sache ausgeht, deswegen trägst du da am besten die geilste Wäsche, die du hast. Damit kannst du immer punkten, und die macht sich auch im Bett noch ganz gut. Manche Männer mögen, wenn du die Strümpfe und Schuhe im Bett anbehältst – probier es mal aus.

Wenn du die Farbe wählen kannst, nimm immer schwarz. Das kommt bei weißer Haut am besten und ist sowieso ziemlich frivol. Rot ist besser für etwas reifere Frauen und vor allem an größeren Brüsten, bei jungen Frauen wirkt es zu aufgesetzt. Weiß kommt am besten bei Männern an, die in dir die Unschuld sehen wollen. Wenn du es weißt, schenk ihnen die Illusion.

Das Nachtkleid im Bild bekommt ihre bei Aubade.

Frauen – Verführerinnen aus Leidenschaft



Wer einen Beweis dafür sucht, dass die Evolution sehr langsam verläuft und vor lächerlichen 8000 Jahren Kulturgeschichte noch lange nicht in die Knie geht, findet im Flirt- und Verführungsverhalten der Frauen einen untrüglichen Beweis. Nun mag nun argumentieren, dass es in jeder Epoche flirtende und verführende Frauen gegeben habe – von den Beispielen der Bibel über die galante Zeit bis hin zu den Halbweltdamen der bürgerlichen Gesellschaft – und das ist auch richtig. Nur die Partnerwahl der im Fokus befindlichen Klassen, zuletzt der des Bürgertums, basierten nicht auf Flirt und Verführung, sondern auf die Auswahl der Brauteltern und der Höhe der Mitgift, die sie zu zahlen in der Lage waren. Als dieses System gegen 1918 in Deutschland zusammenbrach, konnten Frauen immer noch flirten und verführen – so, als hätten sie es immer gekonnt.

Flirten - die angeborene Eigenschaft

Sie konnten es auch immer. Flirten ist eine der Eigenschaften, die den Menschenfrauen offenbar angeboren ist. Beim Verführen ist dies ein klein wenig anders – daran hat die Evolution insofern gedreht, weil wir uns einst auf zwei Beine gestellt haben statt auf vier. Seither ist das weibliche Lustzentrum nicht mehr in Augenhöhe der Männchen und die Frauen haben etwas daraus gelernt: Sie müssen die Lust nun fast gänzlich auf das Gesicht und die Brüste verlagern – das also, was man eher auffällt. Dass ihr Hinterteil auch noch eine Rolle spielt, weiß jede Frau und jeder Mann – aber es fällt eben nicht immer und überall ins Auge.

Was ist eigentlich "Verführen"

1950-er Jahre Verführerin
Bevor ich weiterschreibe, sollten wir aber noch einmal kurz das Wort „Verführung“ untersuchen. Wenn wie „Verführen“ dann führen wir eigentlich, denn der Weg zur Liebeslust ist zumeist ein Weg, in den wir auf irgendeine Art geführt werden. Das „Ver“ im „Verführen“ deutet nun aber darauf hin, dass da etwas „schlechtes“ getan wird: Einen Menschen, gleich wann, wie und wo zu sexuellen Handlungen zu verführen, galt mindestens im christlich beeinflussten Bürgertum als Frevel. So gesehen ist „Verführung“ das „Hinführen eines Menschen zu irgendetwas, das mit Geschlechtslust zu tun hat“ – von der Liebesfalle bis zur Ehe.

Frauen haben also nichts als gute Gründe, Männer zu verführen: Die Ehe ist das höchste Ziel, und sexuelle Lust gilt inzwischen als ein sehr begehrter Zustand. Die „niedrigen Ziele“ bleiben natürlich auch: die Habgier der Mätresse und der Hure, die Durchtriebenheit der „Femme fatale“, das "Kinder unterschieben“ und das Aushorchen während des Beischlafs gibt es immer noch – von wirklichen Verbrechen wie Beischlafdiebstahl und Erpressung einmal ganz abgesehen.

Wie verführen Frauen?

Frauen verführen durch ihre erotische Erscheinung, deren Oberfläche man bei jungen früher Mädchen auch „Anmut“ nannte. Heute wird die erotische Erscheinung durch folgende Eigenschaften geprägt:

1. Die Körperhaltung
Frauen wirken – auch auf sehr große Entfernungen – durch ihr Gesamtbild, das sich in der Körperhaltung am besten manifestiert.
2. Das Aussehen
Das Aussehen ist entscheidend für die ersten Sekunden oder Minuten, in denen die Begehrlichkeit der Männer geweckt wird. Dabei wird aber nicht etwa der Körper abgescannt, sondern ein Gesamtbild au Schönheit, körperlichen Attributen, Kleidung, Schmuck und dem ersten Eindruck von der Mimik gebildet.
3. Körpersprache
Die Körpersprache ist zumeist der Flirtauslöser. So gut wie alle Frauen können von Natur aus flirten – manche aber haben auch gelernt, wie sie diese Flirts besonders attraktiv in Szene setzen können. Damit beginnt die erste „bewusste“ Manipulation.
4. Strategie und Spiel
Die Verführungsstrategien der Frauen sind höchst unterschiedlich und unterscheiden sich vor allem nach dem Ziel (Ehe, ONS, Sex, Geld, Abwege) und dann aber auch nach dem erlernten Verhalten.
Üblich ist, die eigenen Ziele zunächst völlig zu verschleiern und auf den Mann einzugehen. Bekundet dieser Interesse, so wird versucht, die Lenkung des weiteren Geschehens „im Geheimen“ zu steuern. Das heißt: Alles soll so herauskommen, als habe der Mann alles geplant und als wolle er die Verführung. Der am häufigsten gegebene Rat für die Verführung zu Ehe oder Langzeitbeziehung besteht darin, das eigene Licht zunächst unter den Scheffel zu stellen und erst nach und nach freizulegen, welche erotischen, emotionalen und sozialen Kräfte die verführende Frau hat.


Ist das Ziel ein ONS, nur Sex oder das schnelle Geld, werden die meisten Frauen sofort zugreifen, wenn Interesse des Mannes besteht – und das besteht eigentlich fast immer.

Sobald die Ziele differenzierter werden und bis zu den Abwegen von Machtausübung, Ausspitzelung und Verbrechen führen sollen, werden Pseudobeziehungen eingegangen, die ein künstliches Vertrauensverhältnis suggerieren sollen. Manche Frauen finden allerdings ausschließlich Gefallen daran, über Männer Macht zu gewinnen.

Wann und wo verführen Frauen?

© 2007 by SuZenDu
Frauen verführen – anders als Männer – zumeist „aus dem Stand“, das heißt, sie überlegen sich keine Strategie, um Männer aufzureißen, sondern warten ab, bis geeignete Exemplare ihren Weg kreuzen. Allerdings ist ein alter Trick von potenziellen Verführerinnen, insbesondere von jenen, die Beziehungen suchen, sich in die Nähe der Männer zu begeben, die sie verführen wollen. Auch in diesen Situationen wollen Frauen nicht, dass es so aussieht, als hätten sie sich „ihm an den Hals geschmissen“, sondern alles soll wie ein Zufall aussehen: Man begegnet sich zum gleichen Zeitpunkt in der Kantine, arbeitet im gleichen Arbeitskreis, sucht bei betrieblichen Festen einen Platz in seiner Nähe. „Nähe schafft Gelegenheit“ ist überhaupt das wichtigste Prinzip weiblicher Verführung, und nicht nur das: Es ist ein wirklicher Geheimtipp für alle, die einen Partner oder eine Partnerin suchen.

Bewusste und aktive Verführungen durch Frauen

Bewusst und aktiv verführen Frauen immer dann, wenn sie kurzfristige Ziele zu erreichen versuchen. Sehen wir einmal von den Huren ab, so tun es andere Frauen aus Wollust: Entweder, um einen Fremden schnell und zielsicher zu verführen oder aber um den Geliebten, Freund oder Ehemann sexuell besonders zu reizen. Um dies zu erreichen, werden vor allem erotische Kleidungsstücke eingesetzt, aber auch Rollenspiele sind dafür sehr in Mode gekommen. Wir werden in der Liebeszeitung noch darauf eingehen, welche Methoden besonders effektiv sind.

Die geheimen Bindungen an die Frau

In vielen Sexbeziehungen, die über längere Zeit erhalten werden sollen, aber auch in ganz gewöhnlichen Ehen versuchen Frauen, ihre Männer mit ungewöhnlichen Sexualpraktiken „bei der Stange“ zu halten. Entdeckt die Frau also, dass der Mann geheime Schwächen hat (welcher Mann hätte sie nicht?), und sind die dazu notwendigen Sexpraktiken für die Frau akzeptabel, so kann sie ihn über diese Möglichkeit sehr fest an sich binden, und zwar aus zwei Gründen: Erstens wird der Mann kaum eine Frau finden, die nach kurzer Beziehung auf seine Neigungen eingeht, und zweitens würde er sich zumeist schämen, wenn diese an die Öffentlichkeit kämen. Solche „geheimen Bindungen“ sind zwar noch selten, werden aber immer häufiger auch von Frauen verwendet.

Zuletzt: Warum verführen Frauen überhaupt?

Heutige Frauen verführen in erster Linie, weil sie den Gang der Dinge selbst bestimmen wollen. Einen Mann aufzupicken, ihm die Entscheidung „zu mir oder zu dir“ abzunehmen, ihn zu leiten, wann und wie Sex angebracht ist, ist eine Domäne selbstbewusster Frauen.

Der zweite Grund ist eher alt: Frauen wollen mit Verführungen ihre Attraktivität erproben – manchmal denken sie gar nicht daran, die Schwelle zum Sex zu überschreiten, sondern sind zufrieden, wenn sie den Mann ganz „kirre“ machen können. Dies war jahrzehntelang eine Art Vergnügen der sogenannten „Halbjungfrauen“.

Der dritte Grund ist der einfachste: Habgier. Aus jedem Mann, der bereits ein wenig „aufgegeilt“ wurde, lässt sich kurzfristig ein materieller Gewinn ziehen – vom profanen Hurenlohn bis zur Perlenkette.

Der vierte und letzet Grund: Frauen glauben, den Mann zum „wilden Hengst“ in der Ehe oder Beziehung machen zu können, wenn sie ihn selbst heftig verführen, statt auf seine Verführung zu warten. Dieses Konzept geht in der Regel auch auf, wenn es nicht ständig angewendet wird.

Bildnachweis: Bild oben © 2007 by Daya Postolachi