Das haben sie sich reiflich den Kopf zerbrochen, die alten Herren in ihren Studierstuben, und als sie fertig waren kam dies heraus:

„(Es wird) berichtet, dass diese Verirrung neuerlich sehr in der „Mode“ ist – zum Teil durch diesbezügliche Romane, zum Teil durch Erregung der Genitalien infolge exzessiver Arbeit an der Nähmaschine, Zusammenschlafen weiblicher Dienstboten in demselben Bett, Verführungen in Pensionaten durch verdorbene Zöglinge oder Verleitung von Töchtern des Privathauses durch perverse Dienstmädchen“.

Also, Mütter nehmt euch in Acht vor den perversen Dienstmädchen, die euer Töchter zur lesbischen Liebe verführen wollen, nicht wahr?

Nun aber mal eine Frage an alle: Wer hat euch zu "ein bisschen BI" verführt? Sagt ihr es der Liebeszeitung?

(Zitat: Angeblich von A. Coffignon, zitiert nach Krafft-Ebing „Psychopathia Sexualis“, datiert auf 1888).

Diese Anfrage haben wir nicht als Zeitung bekommen, der Fall ist mir aber aus meinem Umfeld bekannt. Mich würde jetzt interessieren, wie ihr die Sache beurteilt. Wenn ihr Lust habt, könnt ihr für uns ein „Pro“ (mach weiter mit ihr und …) und ein „Kontra“ (nach Schluss mit ihr, weil …) schreiben. Ihr seid eingeladen. Hier die Fakten:

„Ich habe eine Frau kennengelernt, bei der ich mich sexuell voll ausleben kann. Auch sonst verstehen wir uns ganz gut. Bisher haben wir uns immer bei mir getroffen, weil sie sagte, dass es bei ihr nicht ginge. Jetzt habe ich rausgefunden, warum: Sie hat drei Kinder, die bei ihr leben, und alle sind von verschiedenen Vätern. Mit keinem davon war sie verheiratet. Ich hab das nicht von ihr, sondern hintenrum erfahren, aber die Sache ist sicher. Jetzt hab‘ ich Angst, dass sie auch ein Kind von mir will und natürlich kann es sein, dass sie auch schon schwanger ist. Was soll ich machen?“

Wer traut sich an das Thema?

Stellt euch vor, ihr seid auf einem Blind Date, und es knistert gleich so fürchterlich, dass ihr am selben Tag gleich mal ins Bettchen geht – und nicht zum Kuscheln, versteht sich.

Dann kommt der nächste Morgen, und alles bleibt toll: Du hast es genossen, du bist fröhlich, du schämst dich nicht und du denkst nicht: „Was, mit dem habe ich wirklich …?“

Wenn du so glücklich bist – schenkst du ihm dann dein Höschen, das du in der Lustnacht getragen hast? Und denkst du, dass er dich dann besser in Erinnerung behält und vielleicht eine Wiederholung wünscht?

Was ich so gelesen habe bisher war meistens: „Nö, macht ich nicht, wieso denn?“

Na, habt ihr es schon mal gemacht?

Foto: © 2009 by movethelife

Nicht nur Teenies fragen sich, wie man das Händchen bei der Liebe am besten einsetzt – entweder, weil das Mädchen Jungfrau bleiben will oder weil die Kerle es selbst ganz gerne haben, wenn man ihnen „einen runterholt“. (Hab‘ ich genauso in „GoFeminin“ gelesen).

Also, dazu muss ich euch was sagen: Die meisten Männer haben reichlich Erfahrung mit dem „Handjob“, weil sie sich’s selbst meistens mit der Hand machen, und das wissen sie auch, was ihnen gut tut. Da hat’s die Frau eben schwer, damit zu konkurrieren.

Wenn du’s trotzdem probieren willst: Hand in jedem Fall anwärmen, eventuell etwas einölen (Babyöl ist Klasse) und nicht zu viel Druck, sondern mit wenig Druck in die Hand reingleiten lassen.

Beim Handjob musst du ihm mehr geben, als er alleine machen kann

Supertipps: Mach ein paar Sachen, die er alleine nicht schafft. Die Hoden sanft streicheln ist Klasse und kommt meistens gut an, und du kannst auch den Damm (das ist der Weg vom Hodensack bis zu Poloch) massieren. Wenn du vorsichtig bist (kannst Fingerlinge dazu nehmen), kannst du ihm auch den Finger in den Po einführen. Bei ungefähr einem Drittel der Männer bekommst du dafür Lob, ein Drittel muss erst noch lernen, wie schön das ist und ein Drittel schmeißt dich aus dem Bett, wenn du es tust.

Setze beim Handjob deinen Vibrator mit ein

Auch schick ist, irgendeinen Vibro mit einsetzen, entweder in der Hand oder separat an den Hoden. Für ganz Ausgefuchste unter euch noch ein Tipp. Je nachdem, wie gerne er deinen Finger im Po hatte, versuch es mal so: Er muss sich auf den Rücken legen, die Beine möglichst hoch und weit auseinander – und du stehst vor ihm, legst Hand an ihn an und nimmst zusätzliche einen Strap-On-Dildo. Wenn du’s wirklich probierst: ers mal besprechen, dann immer mit Gleitmittel vorbereiten und einen kleinen Test durchführen, bevor es heftig zur Sache geht.

Zur Technik beim Handjob.

Manchmal flüstern es sich Frauen inzwischen sogar schon auf den Bürofluren zu: Männern ist anal gar nicht egal – sie verlangen es von Frauen, weil sie irgendwann mal erfahren haben, dass der Hintereingang viel enger ist – und manche Männer wollen eben wirklich in die Frau eindringen – irgendwie finden die das animalisch.

Die Sache tut allerdings weh, denn das Poloch öffnet sich ja nun nicht einfach mal so jedem Ding, das da hineinwill. Erst mal will der Schließmuskel überwunden werden, und der ist schließlich zum Schließen da und kann deswegen ganz schön hartnäckig sein.

Drei Tipps habe ich für euch (nicht von den Bürofluren):

1. Lasst euch ein bisschen „vorbohren“. Am besten geht das mit dünnen Analdildos oder mit dem Finger. Bei Anfänger geht meist sowieso nicht mehr rein als etwas, das fingerdick ist.
2. Nehmt Kondome – es ist definitiv hygienischer
3. Nehmt jede Menge (wirklich jede Menge) Gleitmittel, wenn es heißt „zur Sache Schätzchen“.

Na, und dann? Vor allem entspannen. Wenn man angespannt ist, tut’s immer weh – und wenn man es mal gemacht hat: Rollenwechsel und gleich mal einen P-Punkt-Dildo an ihm ausprobieren, und dabei natürlich genau so vorgehen. Falls er heftig vor Lust stöhnt: Das ist normal - Männer haben da nämlich ein kleines Geheimnis. Wenn ihe wollt, erzähl ich euch mehr darüber.

Foto © 2005 by chilli plant