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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Die Flirtschule und die Blicke auf die Brüste

auf die brüste sehen
beim flirten - in die augen oder auf die brüste sehen?


Drei kleine Tests darüber, wie ein weiblicher Single modern und sinnvoll an den Mann kommen könnte , hat Juliane Zetz in der „Zeitjung“ veröffentlicht. Über ein Flirtseminar schreibt sie: „Man muss seinem Gegenüber immer in die Augen schauen!“, jodelt die selbsternannte Flirt-Dozentin. Und dabei scheinen die Augen für manche Männer immer noch unterhalb meines Halses zu liegen“. Da sage ich mal Hm … und überlege, was wohl der Grund sein könnte. Zu große Brüste? Zu viel freigelegt für den Anlass?

Vor allem hat sich entweder nichts verstanden oder etwas nicht richtig verstanden. Wissen ist Macht. Nichts wissen macht nichts. Hat die Verhaltenstrainerin etwas falsch gemacht? Frauen brauchen keine tollen Anmachsprüche – trotzdem lernte sie welche, aber das war nicht das Problem, sondern dies: „Die richten Signale soll man auch senden. Bin ich etwa ein Mobiltelefon? Oder wie soll ich so einfach etwas senden?“ Ja, da hätte man der jungen Dame vielleicht sagen sollen (wer hat bloß dieses Seminar geleitet?) wie menschliche Kommunikation funktioniert – und vielleicht auch, dass man „so etwas“ nicht in einer Schnellbleiche lernen kann. Wer analoge Kommunikation nicht beherrscht, muss sie neu erlernen – vor dem Spiegel in Eigenarbeit. Das kann bis zu einem halben Jahr dauern und es erfordert nicht nur einen, sondern ein paar Dutzend Praxistests. Wer wirklich etwas mehr darüber lernen will, sollte eine Schauspielschule besuchen.

Im entsprechenden Artikel war auch noch etwas über Singlebörsen (deswegen las ich es) und Speed-Dating geschrieben. Auch bei diesem befanden sich die Augen der Herrn angeblich unterhalb ihres Halses. Muss tolle Brüste haben, die junge Frau, wenn ihr immer nur alle Männer darauf gucken.

Redaktion: Das Bild zeigt nicht die Autorin, sondern eine unbekannte Frau - © 2008 bypoolski

Wäsche in der Valentinsnacht

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Der Valentinstag mag ja in der einen oder anderen Weise schnucklig sein, aber was wäre der Tag ohne die Nacht? Der Gentleman verschenkt deshalb gerne Nachtwäsche zum Valentinstag – übrigens gar nicht so teuer: bei Figleaves. Übrigens freut „sie“ sich auch noch zu Ostern über das Geschenk, falls es nicht mehr zum Valentinstag ankommt. Mal ehrlich, Freundinnen und Freunde: So etwas gibt es nicht in eurem Provinzkaff, in Tübingen kauft man „so etwas“ nicht und in Freiburg muss man lange suchen, bis man es findet.

Redaktion: Die Empfehlung erfolgt nicht aufgrund eines Werbevertrags. Die ist ein redaktioneller Beitrag - außerhalb des Valentinstages versuchen ihr einfach, diesen Link aufzurufen



Die Anonymität und der Graubereich der Lust



Weide dich an meiner fantasievollen und fordernden Leidenschaft, während ich dir deine geheimsten Träume erfülle“ – da lächelt mich eine junge Dame an, die nicht allzu viele Textilien am Leib trägt – doch will ich nicht Vollmitglied des entsprechenden Forums bin, darf ich die Bilder der bezaubernden Mietzmatzmutz nicht sehen. Das macht allerdings nichts, denn die Eingabe des Nicks bei Google offenbart: Die Dame ist häufig fotografiert worden, hat ein Sedcard als Erotik- und Aktmodell und gibt immer mal wieder andere Vorlieben an – immerhin darf ich sie jetzt völlig hüllenlos sehen oder auch mal mit einem Röckchen bekleidet, in dem die Anfangsdreißigerin dann wohl so kess aussehen soll wie ein Teenie.

Über den immer wiederkehrenden Nick, die Bilder, den Wohnort und Ortsteil und ein paar andere Details lässt sich nahezu lückenlos identifizieren, wer Frau Mietzmatzmutz ist. Ich kenne mittlerweile ihren Körper aus allen Perspektiven, weiß ihren Geburtstag, ihre Telefonnummer und ihre korrekte E-Mail-Adresse. Selbstverständlich habe ich inzwischen auch erfahren, was ich als Fotomodell alles von ihr bekommen kann und was sie "in der Liebe" zu geben bereit ist - doch das habe ich gar nicht vor. Ich bin lediglich mit einer Recherche beschäftigt, ob sich mithilfe von Data Mining etwas über Menschen herausfinden lässt, die immer die gleichen Nicks benutzen.

Was mich daran verwundert, ist die Offenheit, mit der man sich präsentiert – denn selbstverständlich können die veröffentlichten Bilder auch von den Nachbarn, ehemaligen Schulkameraden und möglicherweise noch parallel existierenden „bürgerlichen“ Arbeitskolleginnen gesehen werden. Die Profile werden dabei auf Dutzende von Seiten kopiert, und ähnlich ist es mit den Fotos. Eine angebliche Hausfrau nahe der Schweizer Grenze ist ebenfalls besonders zeigefreudig und posiert ebenfalls völlig nackt auf einer einschlägigen Kontaktseite – die „Ware“ ist trotz der 45 Jahre, die die Dame als Alter angibt, noch frisch, wie man in ihren diversen Anzeigen sehen kann.

Meine Recherchen überstrichen übrigens den gesamten Bereich der Kontaktsuche im Internet - ich analysierte dabei die Nicks auf seriösen Dating-Seiten ebenso wie die in Foren und auf Web 2.0-Netzwerken. Mein Fazit ist ernüchternd: Sobald man aus den seriösen Singlebörsen und Partneragenturen hinausgeht und in den Anzeigenbereich abtaucht, findet man per Data-Mining jede Menge personenbezogener Daten und vor allem auch Fotos jeglicher Art.

Eigentlich sollte man vor allem Frauen dies raten: Einen Künstlernamen für die Wäsche- und Aktfotografie wählen, und einen völlig abweichenden Nick für die sonstigen Aktivitäten – gleich, ob man „den schnellen Sex“ anbietet oder einen Lebenspartner sucht. Am besten wäre freilich, gar nicht erst mit Wäsche- und Aktfotos zu beginnen, wenn man später noch eine „bürgerliche“ Karriere anstrebt.

Anmerkung: Das Original-Zitat lautet anders. Es wurde abgewandelt, um wenigstens hier die Identität zu schützen, und auch der „Nick“ wurde verändert. Die Frau auf dem Foto ist nicht identisch mit einer der hier erwähnten Pesronen.