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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Frauen: Den Busch wieder wachsen lassen?



Neulich hatte ich Kontakt mit einer jungen Frau, die ein bisschen schüchtern fragte, ob Männer vielleicht ein bisschen pervers wären, die wollten, dass Frauen ihre Schamhaare wieder sprießen ließen. Als ich sie dann höflich und dezent befragte, warum sie denn das wissen wollte, gestand sie mir, dass ihr neuer Freund sie gebeten hätte, die Schamhaare wachsen zu lassen. Er liebe einfach, sie so zu sehen, und (dies flüsterte sie mir ins Ohr) er genösse auch den Duft, der von den Schamhaaren ausginge.

So ändern sich die Zeiten. Noch vor ungefähr zwölf Jahren hätte eine Tübingerin oder Oldenburgerin eher das Gegenteil gefragt: „Du, sag mal, mein Freund will, dass ich mir die Scham blitzblank rasiere – findest du das nicht in bisschen pervers?

Gehen wir jetzt noch ein bisschen in der Zeit zurück, dann finden wir die kleinen Korrekturen am Schamhaar nur in der Branche, in der Sex gegen Geld gehandelt wird. Wer vor 25 Jahren die Schamhaare rasiert, frisiert oder auch nur in der Haupthaarfarbe gefärbt hätte, wäre sofort in die Schlampenkategorie gefallen: Lediglich bei den besseren Huren gehörte es zum guten Ton, sich auch die Schamhaare zu blondieren und ihren allzu wilden Wuchs zu stutzen. Aber eine gewöhnliche Bürgerin? Was hätte man denn die Damen vom Kaffeekränzchen gedacht, wenn man im Schwimmbad unter der Dusche gestanden hätte und man wäre „unten herum“ frisiert gewesen?

Nun gut – es gibt Situationen, da hätte man lieber keine Haare, klar. Wenn er zum Beispiel ein Leckermäulchen ist, dann stören sie vielleicht, und dann ist es auch nicht ganz so toll, wenn sie blondiert wurden – das riecht so komisch. Aber sonst? Heute wissen die Jungs ja schon gar nicht mehr, warum der durch den Tanga verbogene Teil der Frau „Kätzchen“ genannt wird, obwohl sie immer noch „Muschi“ dazu sagen. Ich verrate es euch hier mal: Weil das geöffnete süße rosa Mäulchen der Katze, wenn es aus dem dunklen Fell herausschaut, eben aussieht wie … nun ja, eben wie das viel begehrte „behaarte Dreieck“, wenn die Dame die Beine leicht spreizt.
Nun, die Dame, die mich fragte, nahm meinen Rat an und ließ sich wieder einen süßen lockigen schwarzen Busch wachsen, den sie jetzt regelmäßig ein wenig stutzt – und trägt dazu manchmal noch halbtransparente Höschen, wenn sie ihren Freund mal so richtig in die Steigbügel treiben will.

Manchmal denke ich, besonders die jungen Frauen trauen sich einfach gar nicht mehr, ihr schickes Schamhaar zu tragen, weil sie sich vor dem Spott anderer Frauen fürchten – denn die Männer sehen es wirklich nicht so ungerne, wenn Frauen ein bisschen animalisch daherkommen.

Was meint ihr?

Vielleicht seht ihr euch vorher mal diese Diskussion an?

Bild: © 2008 by Nowhere Zen of New Jersey