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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Erogene Zonen bei Männern?

erogen männer

Als „erogen“ gelten Körperzonen, mit denen sich die Geschlechtslust befeuern lässt, wenn die Bereitschaft zum Geschlechtsverkehr im Prinzip gegeben ist. Dabei muss es nicht immer wirklich zum Geschlechtsverkehr kommen – manche Menschen mögen es einfach, stundenlang sexuell gereizt zu werden, auch ohne dass ihnen ein Orgasmus gewährt wird.
(Siehe auch Tease and Denial im Lexikon)

In früheren Zeiten waren solche Stimulationen, auch Vorspiel genannt, ein bedeutender Teil des Liebesspiels. Insbesondere junge Leute beschäftigten sich stundenlang mit der Stimulation des Körpers des Partners, wobei dadurch auch häufig Orgasmen erzeugt wurden, sogar dann, wenn beide voll bekleidet waren.

Wo aber hat der Mann seine erogenen Zonen? Frauen kennen zumeist nur den Penis, der sich leicht und vor allem sicher stimulieren lässt. Doch was ist, wenn man einen Mann stundenlang stimulieren will oder ihm eine besonders tolle Liebesnacht bescheren will? Geht das überhaupt? Und wenn, wie macht man es?

Diese Woche in der Liebeszeitung: Alles außer Penis – wie Frauen die erogenen Zonen von Männern finden und behandeln können. Bleibt also dran und lest Liebeszeitung.

Wenn ihr erst einmal wissen wollt, ob Männer wirklich ausschließlich schwanzgesteuert sind – dann lest einfach den Artikel darüber.

Foto ©: 2009 by Hairy Jacques

Sind Männer wirklich schwanzgesteuert?

schwanzgesteuert
sind männer wirklich schwanzgesteuert?


Männer haben – wir schrieben es anderwärts bereits – recht viele erogene Zonen und nicht nur die eine, die alle Frauen zu kennen glauben. Freilich reagieren die meisten Männer relativ schnell auf die Technik von Barhuren und Tischdamen, den Penis durch die Hose zu streicheln. Das ist dann auch zumeist die Technik, die junge Frauen kennen: Bereits die kleinste Berührung seines Penis bringt seine Schwellkörper in Aktion, stärkere Berührungen führen unweigerlich zur Erektion. Über alles andere schweigen wir hier mal – aber sicher ist: Viele Frauen glauben, dass alles, aber auch alles beim Mann vom Penis ausginge. Manche der lächerlichen Vereinfacher unter den Frauen sagen dann, Männer seien „schwanzgesteuert“ – woraus die Männerwelt wiederum entnimmt, wie oberflächlich Frauen über Männer denken.

Warum Männer als schwanzgesteuert gelten

Eine befreundete Ärztin hat mir das mal erläutert, als ich selber noch recht jung war: „Frauen sehen bei Männern, ob sei geil sind, Männer sehen das bei Frauen nicht – das ist alles“. Deswegen, so meinte sie, glauben Frauen, dass Männer ständig mit steifem Penis herumliefen, wenn sie auch nur eine Frau ansähen.

Da haben wir es. Frauen werden feucht, und man sieht es nicht – und viele Männer bemerken dann auch den Glanz in den Augen der Frau kaum – nonverbale Signale sind manchmal schwer wahrnehmbar, vor allem für junge und unerfahrene Männer. Verbal mag sie jetzt noch abwehrend, ja vielleicht sogar ruppig sein – jede Frau hat da ihre Strategie, mit Männern zu spielen. Sicher mag auch sein, dass der Geist gelegentlich doch stärker ist als das Fleisch – aber genau wissen wir Männer eben nicht, was Frauen während der Phase ihrer Entscheidung über spontanen Sex denken, wie sie sich dabei fühlen und wie sie sich verhalten, wenn sie eigentlich bereits feucht sind, aber uns dies nicht merken lassen wollen.

Männer aufgeilen - kein Problem für Frauen

Weil Männer deutlichere äußere Zeichen ihrer Geilheit an die Umwelt aussenden, sind sie allerdings auch leichter manipulierbar. Nahezu jede erwachsene, halbwegs attraktive Frau weiß, wie sie einen Mann in kürzester Zeit sexuell so verrückt, macht, dass er mit ihr überall hingeht – auch in jede mögliche Falle. Insofern stimmt es, dass Männer gelegentlich unglaublich einfach gestrickt sind, denn Männer denken oft: „Wenn sie mit mir schlafen will, findet sie mich unglaublich toll, und sie wird selbstlos alles tun, damit es mir gut dabei geht.“

Manche Frauen glauben, Männer seien schwanzgesteuert, weil sie keine „echten“ Gefühle zeigen würden. Der Grund ist relativ einfach: Diese Frauen haben die Erfahrung gemacht, dass der Mann „hineinschlüpfen und sich wohlfühlen“ will. Einige wenige Minuten später und ein paar heftige Stöße weiter will er dann sein Sperma in sie hineinpumpen – und danach aufstehen und gehen, einschlafen oder bestenfalls noch ein paar Küsse austauschen.

Nun sind „echte“ Gefühle schwer zu definieren – aber etwas mehr als fünf Minuten körperliche Erregung darf man als Frau sicherlich erwarten, allerdings keine wirkliche Liebe – denn Liebe entwickelt sich langsamer als Sex. Das ist bei Frauen ja offenbar nicht anders, wobei zu erwähnen wäre, dass sich Frauen heute schneller in einen rauschhaften „Verliebtheitszustand“ hineinversetzen können als noch vor 25 oder 50 Jahren. Das lässt sich auch einfacher ausdrücken: Frauen können spontanen Sex haben, ohne zu lieben, aber mit der Illusion, verliebt zu sein.

Wie Frauen mit "schwanzgesteuerten" Männern umgehen können

Die Erfahrung, „abgevögelt“ und dann verlassen zu werden, hinterlässt bei Frauen selbstverständlich das Gefühl, als Person missachtet zu werden, aber eben auch, als Geliebte versagt zu haben. Passiert dies einmal, so kann es sein, dass sie auf einen Trickverführer hereingefallen ist, dem es nicht einmal darum ging, schönen Sex zu haben, sonder der nur eine neue Kerbe in sein Bettgestell schnitzen wollte: Nummer 73 flachgelegt. Passiert dies jedoch öfter, so müssen sich auch Frauen fragen: „Was ist eigentlich mit MIR los?“ oder „Warum fallen die Männer in MEINEN Schoß?“

Dieser Beitrag soll keine Antworten geben, sondern vor allem zeigen, dass Nachdenken lohnt: Falls Männer wirklich „schwanzgesteuert“ sein sollten, was sicher vorkommt, dann ist die richtige Strategie der Frau, die Steuerung auch wirklich zu übernehmen und etwas mehr über das Bedienpult einer Schwanzsteuerung zu lernen. Sollten sie es aber nicht sein, so empfiehlt sich, mehr über die Männerpsyche zu lernen – und auch darüber, wie man es einem Mann „wirklich schön machen“ kann – denn der Penis ist nun wirklich nicht alles, was an einem Mann dran ist.

Bild 0ben © 2006 by wili_hybrid

Presseblödsinn: Syphilis durch Facebook

Wie die Boulevardpresse und einige andere Medien eine Meldung verbreitet haben, die nicht nur falsch, sondern auch ausgesprochen dümmlich ist, wirft viel Licht auf den Zustand gewisser Presseorgane: Wer nicht nachrecherchiert, schreibt eben Unfug ab. Mehr über den Unfug, der da verbreitet wurde, hat unsere Schwesterredaktion bei der Liebepur herausgefunden: Syphilis wird nicht durch Facebook verbreitet.
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Eiseskälte bei der Erotik in Island

Island ist nicht nur durch die schöne, raue Natur der Insel bekannt, sondern auch durch den Eigensinn der Isländer, der sie in den Staatsbankrott hineingebracht hat. Die gute Nachricht war ja, dass dieser Eigensinn sie auch wieder herausbringt.

Außer der mit Eigensinn gepaarten Vernunft haben die Isländer aber offenbar auch noch eine feministische Ideologie zu verteidigen: Die 54-jährige nordische Linkspolitikerin, „Grüne“ und Feministin Kolbrún Halldórsdóttir ist nach Presseberichten offenbar der Motor einer Bewegung, Frauen in altfeministischer Manier als Heiligtümer hinzustellen. Sie sagte der Presse, es sei nicht akzeptabel, dass Frauen oder Menschen überhaupt ein „Produkte seien, das verkauft werden könnten“.

Offenbar haben isländische Feministinnen ein ganz besonderes Verhältnis zum Begriff des „Verkaufens“. Abgesehen davon, dass viele Frauen vom Strippen gar nicht so schlecht leben, ergibt sich natürlich die Frage, ob dann nicht auch gleich Ballettaufführungen verboten werden sollten, bei denen ja neben der Kunst auch noch erotische Empfindungen transportiert werden. Dabei denke ich noch gar nicht an das „sonstige“ Arbeitsleben, bei dem sich Menschen ja auch „als Produkt verkaufen“.

Nein, ich will keine Welt von Chauvis. Sie macht mir Angst. Aber eine Welt, in der Feminismus oder irgendeine andere Ideologie dieser Erde zur Staatsmoral erhoben wird, macht mir auch Angst.

Quellen: Guardian und Salon.com

Frühlingsgefühle und wissenschaftliche Arroganz

frühling ist für alle mesnchen wunderbar - außer für wissenschaftler


Wenn Wissenschaft auf Arroganz trifft, dann kommt vielleicht heraus, dass sich die Frühlingsgefühle „höchstens“ im Kopf abspielen. Da fragen wir uns natürlich, wo sie denn eigentlich sonst entstehen sollen.

Der Hintergrund für das arrogante Geschwätz: „Früher“ (wann immer dieses „früher“ wohl mal gewesen sein mag) galten Hormone als Auslöser der Frühlingsgefühle, aber nachdem unser angeblich allgegenwärtiges Kunstlicht dafür sorgte, dass der Hormonspiegel im Frühling weniger über- (oder unter-) schwappt, ist man in Erklärungsnot für die Frühlingsgefühle.

Wissenschaftliche Arroganz: Frühlingsgefühle gibt es nicht

Doch ein Wissenschaftler, zumal ein deutscher Wissenschaftler, sagt natürlich nicht: „Oh, wir wissen es nicht“, sondern sagt schnell mal so richtig von oben herab: „Gibt es nicht“.

Klar, und weil es sie nicht gibt, taugen auch die Ersatzerklärungen von diesen erbärmlich dämlichen Laienwürstchen, wie wir sie sind, nichts: Gerade hatten wir uns doch noch darauf gerettet, dass nackte Beine. Bäuche und Brüste möglicherweise die Liebesglut in uns auslösen könnten, da kommt ein Wissenschaftler auf diese Idee: Die leichte Bekleidung sei kein Frühlingsphänomen, sondern die dadurch hervorgerufene erotische Anregung dürfte auch im Winter stattfinden.

Wir sind alle zu blöd, um zu wissen, wie wir uns fühlen

Woraus wir mal wieder lernen: Wir sind alle viel zu blöde für unsere Gefühle, haben keine Ahnung, was mit uns im Frühling passiert und bilden uns mehr oder weniger nur ein, überhaupt ein Leben zu führen, wie wir es selbst empfinden. Na, schönen Dank, verehrte Wissenschaftler: Wir raten euch doch sehr, mal in Freiburg, wo ihr ja herzukommen scheint, im Frühling durch die Fußgängerzone zu gehen und euch anzusehen, wie sich tatsächliche Menschen unter lebensnahen Bedingungen verhalten.

Dieser Artikel wurde angeregt durch einen ZEIT-Beitrag von Sigrid Neudecker und von Judith Alwin auf Herzklopfen.

Foto der Magnolie: © 2010 by sehpferd, lörrach und budapest