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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
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Muttertag: Wie man Mutter wird

Wir wird man eigentlich Mutter? Ach, euch wundert die Frage? Uns auch - und deshalb verweisen wir mal flugs auf die Webseite: wie werde ich Mutter?. Soviel verraten wir schon mal: Es beginnt alles mit einem Flirt ... allerdings wird man vom Flirt alleine nicht schwanger - etwas Verführungskunst gehört auch dazu.

Wer hätte das gedacht?


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Dating: der Krieg der Psychologen

Die Psychologie mag ihren Privatkrieg führen, ob „Gleich und Gleich“ die richtige Formel für die Liebe ist oder „Gegensätze ziehen sich an“. Die Liebeszeitung hingegen sagt klar: Eine solche Formel gibt es nicht. Alles, was die Psychologie uns dazu sagt, sind unbewiesene Annahmen.

Übrigens: Gleich und Gleich lässt sich am leichtesten feststellen, deshalb verwenden viele Psychologen diese Formel – bei Gegensätzen ist die Sache wesentlich schwieriger – es kommt nämlich darauf an, welche Gegensätze sich anziehen, abstoßen oder ergänzen. Wer mehr darüber lesen möchte, soll bitte der Liebeszeitung schreiben: Wir haben einen Experten dafür.

Dating: Von niemandem beeinflussen lassen

Passt der Partner oder passt er nicht? Wir meinen: Es ist überflüssig, einen „passgenauen“ Partner zu suchen. Richtig ist hingegen, sich mit einem Menschen zusammentun, zu dem man viel Sympathie empfindet und mit ihm möglichst viel zu unternehmen.

Unser Tipp: Lasst euch beim Dating von niemandem beeinflussen – die meisten Ratschläge kommen von professionellen Besserwissern. Was sie wert sind? Wir erklären es auf humoristische Art im „Krieg der Wissenschaften“.

Partnerwahl: der Krieg der Wissenschaft und Du



Alle wollen es wissen, und doch weiß es keiner: Warum wählen wir eigentlich gerade diesen Partner? Warum keinen anderen?

„Blöde Frage“ werden nun die Abgeklärten unter euch sagen, “weil ich genau diesem Partner zu genau dem Zeitpunkt begegnet bin, wo eine Beziehung für mich möglich war“.

Das ist auch für mich die plausibelste Erklärung. Der Partnersuchende ist bereit, sieht einen Menschen, der heute seinen Weg kreuzt, und er hat ein gewisses Interesse an ihm. Er trifft ihn, und beide klären ab, was möglich ist. Dann treffen sie sich noch zwei oder drei Mal, gehen beim vierten Mal mit ihm ins Bett und wissen nach vier Wochen: Ja – bei dem bleibe ich. Wenn die Sache über sechs Monate hält, ist sehr wahrscheinlich, dass sie zusammenziehen oder heiraten.

Dem Wissenschaftler reicht dies nicht. Er fragt sich ernstlich: „ja, aber warum gerade die?“ Warum die süffisant in die Gegend glupschende Blondine, fünf Jahre jünger, Vater Vorarbeiter, Beruf Lehrerin? Warum nicht die burschikose dunkelhaarige, Vater Direktor des örtlichen Gymnasiums, zwei Jahre jünger als er, grüne Partei, feministisch engagiert?

Gleich und Gleich - die meist verbellte Idee

Nun tüftelt der Wissenschaftler: „Gleich und Gleich hat sich doch gut bewährt, nicht wahr?“ Und dann baut er einen Test auf, mit dessen Hilfe er passende Charaktereigenschaften paart. Introvertierter, gut verdienender Programmierer passt gut zu ebenfalls introvertierter, arbeitsloser Blumenbinderin. Warum denn eigentlich nicht? Hey, da machen wir jetzt die „großen Drei“ oder die „großen Fünf“ draus, nicht wahr. Wenn die alle stimmen – Wow, klasse Paar.

In einem anderen Gebäude sitzen ähnliche Leute. Sie machen sich Gedanken darüber, warum sich Gegensätze anziehen. Dann bauen sie einen Test auf, um festzustellen, welche Gegensätze sich anziehen, und schalten mal die üblichen Bumsbeziehungen, die so entstehen, aus. Dann kommen Eigenschaften heraus, die denen der ersten Gruppe aufs Haar gleichen – die großen Drei, die großen Fünf. So, und nun mixen sie das aber anders ab: Wenn der Partner A völlig introvertiert ist, dann muss der Partner B ein wenig extravertiert sein, damit das Ergebnis C, nämlich das Paar, dem Alltag standhält.

Plapper, plapper – das ist den Leuten aus der ersten Gruppe natürlich nicht recht, weil es viel einfacher ist, “Gleich und Gleich“ zu „matchen“, und weil sie viel lauter ist und mehr Tschängederassabumm machen, gewinnen meisten die Leute, nicht soviel Federlesens machen: „Gleich und Gleich, was denn sonst?“ Es scheint, als sie dies die meist verbellte Idee der Psychologie.

Nachdenken kostet Mut, Zeit und Mühe

Natürlich gibt es Wissenschaftler, die tatsächlich noch einmal nachdenken. Zum Beispiel: „Ei hoppla, kommt es überhaupt auf generelle Charakterzüge an?“ Sollte man nicht andere Persönlichkeitsmerkmale auswählen, wie etwa soziale Herkunft, Lebensstil, Zukunftspläne, Pragmatismus? Könnte man nicht eine Beziehungslandkarte für die Personen erstellen? Ja, kann man – kostet aber mehr Mühe – und nach der sozialen Herkunft zu fragen, ist ja „so etwas von sozial unkorrekt“ Das kann man sich als Wissenschaftler nicht leisten und deswegen schiebt man es weg, denn schließlich ist so etwas ja kein objektives Kriterium. Dennoch wurde schon festgestellt, dass Ehen von Partner aus ähnlicher sozialer Herkunft besser halten - aber wer würde denn nun so etwas gleich in das „Matching“ mit einbauen wollen?

Liebesgrüße aus der Steinzeit

Ach ja – „alles Blödsinn“, sagt da gerade eine blasse Hornbrillenträgerin – es ist doch alles geblieben, wie in der Steinzeit: er breite Brust und starkes Gemächt, sie große Brust und lustvoll schwänzelnden Hintern. Noch Fragen? Na klar: Wie war das noch mit dem Kennenlernen in maximal fünf, fünfzehn oder 30 Sekunden? Mit der Liebe auf den ersten Blick? Mit dem Einfluss von Ovulationshemmer, körpereigenen Duftstoffen, DNA, Astrologie oder den Mächten des Lichts und der Finsternis?

Ich sehe schon die verächtlich auf mich blickenden, grauen Augen: „Sie sind wohl kein Wissenschaftler, nicht wahr? Dann müsste sie doch wissen, dass es sich bei der Astrologie und dem Engelsglauben lediglich um einen Aberglauben handelt“. Ja, das weiß ich. Aber wie war das eigentlich mit der Wissenschaft? Horoskope, Kaffeesatzlesen, Auspendeln und Tarockkarten haben ja auch mehrere wissenschaftlich beweisbare Effekte: den Barnum-Effekt zum Beispiel, oder der selbstfüllenden Prophezeiung.

Partnerfindung: Hokus, Pokus, Wissenschaft

Ja, und wie kommt es dann, dass ich beim Erfolgsfaktor von Partnerübereinstimmungstests auch immer an den Barnum-Effekt denke? Oder an die selbsterfüllenden Prophezeiungen? Sollte es etwas an den Ähnlichkeiten liegen?

Irgendwann hatte man mir innerhalb eines dieser Partnerübereinstimmungstests wirklich einmal eine arbeitslose Blumenbinderin vorgeschlagen – und am nächsten Tag dann eine Ärztin in selbstständiger Praxis. Nun ja, ich bin rollenflexibel – aber zu meiner Zukunftsplanung hätten beide nicht gepasst – zu keinem Zeitpunkt meines Lebens.

Titelbild: Fresko im Marmorsaal Schloss Trautenfels, Pressematerial des Joanneums