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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Wie geht Frau ran an den Mann?



Die Rolle der Frauen in der Liebe veränderte sich seit etwa 100 Jahren dramatisch – zuerst sehr still, etwa mit den Schriften von Henrik Ibsen, insbesondere durch seine 1879 erschienene Novelle „Nora oder Ein Puppenheim“.

Dennoch bedurfte es mehrerer Emanzipationswellen, die recht unterschiedliche Ursachen hatten – da waren einmal die Initiativen der Frauenrechtlerinnen, die ihre Geschlechtsgenossinnen ermutigten, für ihre Rechte zu kämpfen, sondern auch der Zerfall des Bürgertums und des Geldwertes - vor allem nach dem Ersten Weltkrieg in Deutschland. Dieser ersten Emanzipationswelle folgte in Deutschland leider eine sehr bittere Zeit – der Nationalsozialismus stieß die Frau zurück an den Herd und verherrlichte dabei nicht nur die eigene Ideologie, sondern wurde auch dem Bürgertum gerecht, das in der Emanzipation stets eine Gefahr sah. Obgleich die neue Bundesrepublik vorgab, neuen Werten zu folgen, biederte sich die Regierung dennoch erneut beim Bürgertum an, wenn es um die Wertigkeit der Frau ging.

Gehen wir 50 Jahre zurück (nicht viel, nicht wahr?) so treffen wir im Westen eine von Männern beherrschte Gesellschaft an, in der Frauen zwar einen Beruf ausüben durften, ihnen aber zugleich gesagt wurde, dass dieser Beruf nicht so wichtig wäre – sie würden ja doch einmal heiraten. Da es ums Heiraten ging, wurde versucht, den jungen Mädchen ein selbstbestimmtes Liebesleben zu verwehren: Jungfernschaft bis zur Ehe war das Ziel.

Irgendwann platzte die Seifenblase der Männervorherrschaft: Frauen erkämpften sich nicht nur das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben, sondern auch auf eine selbstständige, unbeeinflusste Partnerwahl, die auch deutlich mehr Beziehungen vor der Ehe zuließ. Aus Schilderungen wissen auch die jüngeren: Damals, nach den 1968ern, wurde damit ein bisschen übertrieben. Das weibliche Selbstbewusstsein in der Liebe entsteht nicht aus der Umkehrung der bisherigen Ideale, wie man zu Anfang dachte, sondern im individuellen, selbstbewussten Umgang mit der eigenen erotischen Kraft.

Wie gehen Frauen erotisch richtig ran an den Mann?

Die eigene erotische Macht, ihre Kraft und die Möglichkeit, mit ihnen Einfluss zu nehmen, ist der Kernpunkt weiblicher Erotik. Eine Frau, die an die Liebe herangehen will, sollte sich vergegenwärtigen: Frauen werden mit den suchenden Augen eines Mannes zuerst als erotisches Gesamtkunstwerk gesehen. Welche Mischung diese Wirkung auslöst, ist nicht genau bekannt, jedoch wissen wir aus Schilderungen, dass diese Punkte besonders wichtig sind:

1. Auftreten. Nichts ist wichtiger als das Auftreten – wo immer Du hingehst, tritt als attraktive Person auf. Auch das Auftreten besteht aus zahllosen Komponenten, aber dies hat sich bewährt: Blickfang sein, einen Moment einwirken lassen, dann erst seinen Platz einnehmen.
2. Haltung. Eine selbstbewusste und dennoch zugängliche Haltung beim Stehen, Gehen und Sitzen ist ein unentbehrliches Hilfsmittel, um Männer auf sich aufmerksam zu machen.
3. Kleidung. An der Kleidung zeigt sich, mit welchen Attributen man an den Mann herangehen will – wer dabei zu viel Brust zeigt, bekommt nichts als geile Lüstlinge. Besser ist, den Körper so zu verdecken, dass der Mann die Bewegungen spürt und dass er eher „zufällig“ mehr Haut sieht, als eigentlich geplant war.
4. Schmuck. Schmuck deutet auf den erotischen Charakter hin. Wer sich auffällig mit allerlei Tand behängt, wird als erotisch verfügbar angesehen, wer seinen Schmuck bewusst dezent einsetzt, wird als Frau angesehen, die erst einmal erobert werden will.
5. Körpersprache. Der wichtigste Punkt kommt zuletzt, weil er nur in Verbindung mit den anderen wirkt: Eine natürliche, ungekünstelte, aber dennoch bewusst eingesetzte Körpersprache ist der erste Schritt, um angesprochen zu werden. Die Kommunikation in der Liebe – auch „Flirt“ genannt, beginnt also mit der Körpersprache der Frau.

Der erste Schritt zur Liebe ist nicht Schönheit

Der erste Schritt zur Liebe ist also die erotische Ausstrahlung – und nicht etwa das „Aussehen“, wie oft fälschlich behauptet wird. Wissenschaftler, die behaupte, nur das Aussehen sei wichtig, haben fehlerhaft geforscht: Sie haben den Probanden nicht wirkliche Menschen vorgeführt, sondern Fotos gezeigt oder stressige Sitzveranstaltungen wie Speed-Datings ausgewertet. Falsch ist auch, wie von Frauenzeitschriften oft behauptet wird, ganz bestimmte „Tricks“ anzuwenden – wenn das Gesamtbild nicht summt, dann nerven die Tricks nur – und führen allerhöchstens zu einem ONS.

Bild © 2010 by japokskee