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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Männer zum Frischverzehr im Speed Dating

speed-dating: in fünf minuten zum ziel?


Wer den Film „Shoppen“ über Speed-Dating gesehen hat, der darf mutmaßen: Manche Frauen sind einfach darauf aus, sich dort Bettpartner zu suchen. Wer dies für ein Gerücht hält, dem empfehlen wie einen Artikel des „Kölner Stadt-Anzeigers“. Redakteur Patrick Hagedorn hat sich in die Höhle der Löwinnen begeben und wurde gleich zwei Mal über alle Maßen intensiv beflirtet: Virag aus Ungarn mit den lebenslustigen Augen (sie kann auch anders geheißen haben) nimmt sofort Körperkontakt auf und „schmiegt sich ans Knie“ des Kandidaten – es blieb offenbar nicht bei einem Mal. Mein Gott, in welchen Ruf kommen die Ungarinnen da wieder, obwohl – das mit dem Knie ist nicht so ganz ungarisch: eher schon, die Brüste soweit vorzuzeigen, dass die Schicklichkeit eben noch gewahrt ist.

Der zweite Versuch war eine Dame namens Heide, die so gar nicht zu Hermann Löns passen wollte. Der Kolumnist verriet uns allerdings, dass sie wohl schon reichlich angeschickert war, als sie sagte:

Jetzt haben wir genug geredet, lass uns miteinander schlafen.


Wohlgemerkt, es war ein Speed-Dating. Der Vorschlag kam nach fünf Minuten.

Titelbild © 2008 by andronicusmax

Karriere oder Liebesglück?

Karriere oder Liebesglück? Wahrscheinlich sagt ihr jetzt: Beides natürlich! (Ich will, ich will, ich will …!) Das Problem ist nur, wie man beides unter denselben Gut bekommt, oder etwa nicht? Liebesglück heißt ja, sich kuschelig zu machen, und dann ganz in der Liebe zu zerschmelzen wie das Schokoladeneis auf der Zunge. Na, und was heißt Karriere? Schuften, bis du umfällst und durchbeißen, bis dir die Zähen weh tun.

Ey, wie macht man das eigentlich? Hab ihr eine Idee? Kam gerade in der Liebepur. Ich dachte, ich frag euch mal.

Eure Ina (hat das Ohr offen)

Liebe, Ehe, Seitensprung - und Frauen

eine affäre? ein seitensprung?


Kaum ein soziales Phänomen hat die Presse in den letzten Jahren so beschäftigt wie der Seitensprung. Besonders Promis haben es den Journalisten angetan – und unter ihnen vor allem die Männer. Wenn die betrogenen Ehefrauen dann noch wunderschöne, nach Volkes Meinung vielleicht auch gar besonders edle Lichtgestalten sind, lässt sich das Volk natürlich besonders leicht erreichen: Elin Nordegren ist so eine Lichtgestalt, und Tiger Woods ist der Bösewicht, der „Partygirls, Kellnerinnen und Stripperinnen“ flachlegte, ganz zu schweigen von Jesse James, der es wagte, die populäre Sandra Bullock zu hintergehen.

Ist es die Spitze des Eisbergs? Sind Männer eben die bösen Jungs, die nicht an Ehe und Familie denken, sondern, nur an die lustvolle Entleerung der Hoden? Oder sind sie die armen Opfer der Evolution, die überall ihren Samen herumstreuen müssen?

Nein – das ist alles an den Haaren herbeigezogener Blödsinn. Diese Männer stehen für gar nichts außer für sich selbst – sie haben Lust, Gelegenheit und Geld – die besten Voraussetzungen für Seitensprünge. Zudem stehen sie im Rampenlicht, und jede geschwätzige Stripperin freut sich schließlich, mal einem Klatschreporter zu erzählen, dass sie mal eine Nacht mit einem Promi verbracht hat: Wen man schon nichts anderes kann, als ein paar Klamotten auf einem Hühnerbalken auszuziehen, dann will man wenigstens mit (pst ... pst) mal in den Federn gewesen sein.

Gentlemen und Ladies genießen - und suchen sich schweigende Partner

Überhaupt – Männer. Gentlemen genießen ihre Affären, suchen sich schweigsame Frauen und reden vor allem selbst niemals über ihre Affären. Wer mit zweifelhaften Partygirls in die Betten hüpft, hat da schon schlechtere Karten. Aber wie was das eigentlich mit den Frauen? Auch Ladies genießen und schweigen – und sie verstehen es offenbar auch besser, sich wirklich schweigsame Männer ins Bett zu holen. Vielleicht sollte man als geschichtliche Randbemerkung hier erwähnen, dass sie es schon immer konnten, selbst als es noch böse Folgen haben konnte: so gut wie alle Mauserts wurden komfortabel den Ehemännern untergeschoben.

Fragt sich, was Seitensprünge so populär macht.

Seitensprünge: Die Zeit wandelt sich zugunsten der Frauen

Zunächst: Lassen wir mal das Argument von der „Morallosigkeit der Zeit“ weg – das brachte noch nie etwas. Auch evolutionär Samen streuende Ehemänner und von wenig häuslichem Sex befeuerte Ehefrauen taugen nur sehr begrenzt als Argument.

Was wirklich interessant ist, ist der Wandel:

- Frauen beanspruchen eine eigenständige Lust am Sex (war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts verpönt).
- Verheiratete Männer und Frauen haben getrennte Arbeits- und Erlebniswelten, in der sie sehr viel Zeit verbringen.
- Die Menschen stellen sich wesentlich attraktiver dar als früher.
- Offenheit und Kommunikationsbereitschaft („Flirtbereitschaft“) nehmen zu.
- Die Freude am gemeinsamen Sex erlahmt schnell.
- Männer, die keine Huren mögen, suchen gezielt Seitensprünge.
- Frauen suchen Seitensprünge als unverbindliches sexuelles Vergnügen.
- Liebe und Sex haben sich sie als trennbar erwiesen.
- Es hat sich als Irrtum erwiesen, dass Frauen lange „Anlaufzeiten“ für sexuelle Abenteuer benötigen.
- Das Internet bietet Möglichkeiten zur diskreten Kontraktaufnahme mit Seitenspringerinnen und Seitenspringern.

Viele Frauen lieben den Ehemann und lüstern nach dem Lover

Mag das eine oder andere Argument auch noch auf schwachen Füßen stehen – fest steht, dass viele Frauen inzwischen diskrete Seitensprünge begehen, die niemals entdeckt werden – eben weil sie „diskret“ sind. Sie sagen nicht nur öffentlich, wie sehr sie ihren Mann lieben, sondern sie tun es tatsächlich: Die Liebe zum „eigenen“ Partner, die zumeist über Jahrzehnte wächst, steht dem Sex gegenüber, der bereits nach einem Jahrzehnt fast bedeutungslos werden kann. So gesehen ist die oft gehörte Aussage: „Ich liebe meinen Mann über alles“ der Seitenspringerin keine Lüge, sondern eine Tatsache.

Finger auf den Lippen - und etwas Skrupellosigkeit


Strikte Geheimhaltung, geschickte Vorgehensweisen und eine gewisse Skrupellosigkeit garantieren Frauen, dass sie die Liebe zum Ehemann durchaus mit einem gelegentlichen Lover vereinbaren können. Kaum eine wirkliche Dame rechnet damit, dass der Ehemann diese Affären jemals entdeckt - deswegen sehen diese Ehefrauen ihre Ehen auch niemals als gefährdet an.

Es mag sein, dass all dies „umgekehrt“ ähnlich ist – aber während Frauen dem eigenen Seitensprung den Stellenwert „meine Sache“ geben, verziehen sie einem untreuen Ehemann die Seitensprünge nicht, zumal dann nicht, wenn die Affäre längere Zeit dauerte, die Frau wesentlich junger und schöner war oder sie zum engeren Bekanntenkreis des Paares gehört.

Die Probleme beim Seitensprung liegen heute in der Aufdeckung, die meist durch Unvorsichtigkeiten, Indiskretionen oder n voreilige Geständnisse bewirkt werden. Wer einmal bei einem Tagungsaufenthalt das Hotelbett wechselte, muss eine Aufdeckung auch kaum befürchten – sie wird erst wahrscheinlich, wenn der „Seitensprung“ zur Affäre wird.

Titelfoto © 2006 by lanpernas 2.0