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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Besorg ihr‘s mal richtig – in 13 Minuten

Dreizehn Minuten sollen angeblich reichen, um „ihn“ vollends zum Erschlaffen und sie zum orgiastischen Jubeln zu bringen. Denn längere Phasen von konservativ ausgeführten „es-in-es“ Kontakten solle angeblich kaum mehr erträglich sein – sie würden, so ein Forscherteam, als „ermüdend“ angesehen.
Dabei wurden lediglich eins bis zwei Minuten intensiven Sexualverkehrs als unbefriedigend angesehen, während alle Kontakte zwischen drei und 13 Minuten als befriedigend angesehen wurden.

Die Forscher waren der Ansicht, man solle dem Publikum ruhig sagen, dass volkstümlicher Geschlechtsverkehr nicht mit dem Sex in Hollywood- oder Pornoproduktionen zu tun habe.

Quelle: Daily Mail
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Der Morgen danach

der morgen danach - nicht immer ein vergnügen


Irgendwann ist es fast jedem einmal passiert: Man wacht morgens in einem Bett auf, in das man durch Umstände gekommen ist, deren man sich nicht mehr gut erinnert. Frauen können sich angeblich oft besonders schlecht daran erinnern.

„Warum bist du überhaupt mitgegangen?“
„Ich weiß es nicht genau, ich muss betrunken gewesen sein.“
„Und – ich meine – hattest du Geschlechtsverkehr mit ihm.“
„Ich kann mich nicht erinnern – kann sein oder auch nicht.“


Natürlich waren nicht alle sturzbetrunken. Einige wissen noch genau, wie verheißungsvoll die Blicke waren, wie sinnlich die Lippen, wie zärtlich die Berührungen. Sie erinnern sich, ob sie sich selbst entkleidet haben oder entkleidet wurden, spüren noch seien Hände an sich – auch, wenn alles schon vorbei ist. „Es ist morgen, die Sonne schient, die Vögel singen und ich bin nicht schwanger – sicher nicht“. Das Gefühl nach der „klassischen Verführung“, das Männer und Frauen zur 1900er Jahrhundertwende noch als „Den Lendemain“ beschrieben – den Morgen danach. Auch damals wusste man nie so genau, wie man sich fühlte. Im Übrigen: Was sagt eigentlich eine Dame am nächsten Morgen? „Du wohnst aber schön hier?“ „Mann, warst du ausdauernd? „Vielleicht gar “Ich liebe Dich?

Der nächste Morgen – Duschen, eine Tasse Kaffee, das Höschen von gestern – riecht etwas nach den Vorboten der Lust. Wenn er am Morgen danach noch gefällt, bekommt er vielleicht die richtige Telefonnummer oder sogar die Visitenkarte – dann ist sie unverheiratet und will ihn wirklich wiedersehen. Ja, es gibt sie, die Beziehungen, die im Lustrausch begonnen haben. Warum sollte es sie auch nicht geben?


Jede Liebe für eine Nacht ist anders. Noch vor zwanzig Jahren war es sehr ungewöhnlich, dass Frauen in Hotelbars hingen mit dem festen Ziel, im Bett eines Geschäftsmannes zu landen. Und warum heute? „Weil ich es ab und an brauche, was denkst denn du? Glaubst du, ich will austrocknen?“ Sie kennt keinen „Morgen danach“, weil sie nachts wieder verschwindet, durch die Tiefgarage. „Wundern sich die Herren da nicht?“ Sie weiß es nicht. Fürchtet sich, zum Frühstück eingeladen zu werden, den süffisanten Blick der Bedienung: „Ist Ihre Begleiterin auch Hotelgast?“ Ja, sie frage nur wegen der Abrechnung, nicht aus einem anderen Grunde, sagt sie. Und trotzdem kling es so wie: „Na, hatten Sie eine schöne Nacht mit der geilen Schlampe?“

Der Morgen danach – aufwachen, sich erinnern. Ja, es war schön, und damit die Erinnerung so schön bleibt, ist es manchmal besser, einfach zu gehen, wenn er schläft – und ihm einen kleinen Zettel zu hinterlassen, richtig kitschig: „Schatz, du warst wundervoll“ – mit Kussmund, aber ohne Telefonnummer. „Man will nicht noch einmal das gleiche Gericht wie gestern essen“ hat einmal eine berühmte Frau gesagt. Vor zwanzig Jahren hätte ich auch dies noch nicht geglaubt.

Am Morgen danach fragt er oft nach ihrer Telefonnummer. Mal aus echtem Interesse, mal aus Höflichkeit. Eine Freundin hat mir einmal verraten, dass sie immer deine getürkte Telefonnummer gibt: Eine Ziffer ist falsch. Warum sie das tut? „Wenn er wirklich Interesse hat, dann tut er alles, um meine richtige Nummer zu erfahren – und wenn nicht, dann war er es eben nicht wert.“

Nun habe ich also etwas gelernt, was ich noch nicht von Frauen wusste – aber eigentlich hätte ich es ahnen können.

Titelbild © 2007 by eyeliam