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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Lust, nackte Haut und Schweiß

nackte beine erfreuen die männer


Der Sommer bringt vor allem nackte Haut: zwar vielleicht nicht gerade in die Etagen der Schlipsmänner und der Kostümfrauen, die ihr Sparkassen-Outfit auch noch bei 37 Grad Außentemperatur tragen. Aber da draußen auf der Straße, wo das richtige Leben stattfindet, da fallen die Hüllen bis auf das Notwendigste. In manchen Städten sind man ja eher Frauen in Kleidern mit dem Chic von Rotkreuz-Sammelstellen (damit ich nicht gleich beschimpft werde: Nein, sie werden nicht aus Armut getragen, sondern aus Schlampigkeit), aber in anderen Städten zieht man sich im Sommer eben so weit aus, dass gerade noch so viel übrig bleibt, um das Allernotwendigste zu verdecken. Ein Top, das eigentlich eher für frivole Partys gedacht ist, oder gleich ein Teilchen aus der schicken Dessouskiste, das eigentlich eher für das „Darunter“ gedacht war, dazu die kürzesten Röcke und die engsten Hotpants – das ist das Erscheinungsbild der schicken jungen Frauen mit Tagesfreizeit.

Halb ausgezogen in der Stadt - und niemand sieht dir nach

In Budapest fällt so etwas gar nicht besonders auf, während es möglicherweise in Paderborn noch eine Sensation wäre – wenn sehr viele Frauen in frivolen, textilarmen Teilchen durch die Stadt und die Einkaufszentren wandern, senkt sich das Niveau der Aufmerksamkeit ab. Man sieht in Budapest kaum Männer, die Frauen nachschauen, die textilarm und etwas frivol die Hüften schwingen. Der Punkt ist ja nicht, wie wenig Stoff man trägt, sondern wie man den verbliebenen Stoff am Körper am besten zur Geltung bringt – und das beherrschen Budapestrinnen meisterhaft.

Viel Haut am Strand: Bikinis zeigen deine Schönheit - aber nütze sie auch?

Die deutschen Frauen versuchen offenbar eher am Strand, ihre Körper ins rechte Licht zu setzen: Je gebildeter und bayrischer, umso mehr tragen sie Bikinis – das wird jedenfalls in einer Studie behauptet. Das Problem ist bloß: Am Strand wird ohnehin viel Haut zu Markte getragen – in der Stadt ist es hingegen immer noch einfacher, mit seinem schönen, teilentblößten Körper zu punkten.

Das wilde Natur-Aphrodisiakum: Schweiß

Plötzlich wird auch wieder ein Aphrodisiakum wieder populär, das die meisten von uns fast vergessen hatten: Schweiß – richtiger frischer, animalischer Schweiß. Dazu schreibt eine bloggende deutsche Dame:

«Ich liebe den Geruch von frischem Schweiß bei dem Mann, den ich begehre. Meine Nase in sein Hemd oder sein Shirt zu stecken, die Augen zu schließen und seinen Geruch langsam in mich aufzusaugen.»


Mancher Mensch wird jetzt seufzen und an den übermäßigen Gebrauch von Deodorants und Parfüms denken – denn nicht nur der Mann sollte ab und an animalische Ausdünstungen haben. Auch Frauenkörper reichen mit frischem Schweiß bedeckt einfach sinnlich – und selbst wenn es nicht ganz „sozial korrekt“ ist: Für viele Männer ist kaum etwas sinnlicher, als in heißen Sommern die Schnüffelnase in Richtung Haut und (leider oft nicht mehr vorhandenes) Haar zu stecken und der Zunge den Geschmack von schweißiger Haut gönnen. Ein Fetisch? Da lachen ja die Hühner. Viel perverser sind mit Deos verklebte Achselhöhlen, die nach Chemie stinken, wohingegen die Mischung von schweren Abendparfüms und frischem Schweiß wiederum die Sinne rasend machen kann.

Vier sexy Tipps für den Sommer

Sommer, Lust und nackte Haut – man könnte lange darüber schreiben, doch für heute (ja, es ist heiß) sollten ein paar Tipps genügen:

1. Leicht und locker anziehen, aber nicht zu viel Haut zeigen – das macht die Männer viel neugieriger als nackte Bäuche.
2. Viel Bein, wenig Brust freilegen, wenn man in der Stadt flaniert. Frech herausgestellte Brüste wirken zumeist frivol, schöne Beine begeistern hingegen jeden Mann in der Bewegung.
3. Wenn schon knappe Bikinis, dann tragt sie bitte mit Stolz. Frauen können in nahezu jeder Bekleidung damenhaft oder nuttenhaft aussehen, je nachdem, wie sicher sie sich ihrer Persönlichkeit sind.
4. Vor dem Sex nicht unbedingt duschen. Gerade der Sommer bringt den Liebeszauber von frischem Schweiß wieder hervor, der nicht nur Frauen, sondern auch Männer erotisch stimuliert.

Also: Mut bei der Kleidung zeigen, aber nicht herumrennen wie auf dem Kontakthof eines Bordells – und vor allem: Einmal austesten, wie euer Schweiß auf eure Partnerinnen und Partner wirkt – frischer Schweiß, wohlgemerkt. Schweiß, der sich zersetzt, riecht immer unangenehm – und deswegen ist es eben oft besser, nach dem Sex zu duschen – und nicht vorher.

Bild © 2010 by ✈Katherina ➳· Kathy Zhuang

Je klüger, desto mehr Haut zeigen Frauen am Strand

Manche Behauptungen scheinen nicht mehr zu stimmen: Die dümmsten Bauern ernten nicht mehr die dicksten Kartoffeln, und die gebildetsten Frauen sind nicht mehr die belächelten Etepetete-Zicken am Strand, sondern sie tragen dort die meiste Haut zu Markte. Das jedenfalls will eine Studie im Auftrag von Ab-in-den-urlaub.de ergeben haben. Wie sich das alles regional und altersmäßig verteilt und was Männer an- oder ausziehen, steht in dieser Pressemitteilung.

Via: Judith und Herzklopfen sowie Liebepur.

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Gibt es Homophobie bei Männern?

wenn frauen das gleiche tun, ist es dennoch nicht das selbe


Homophobie ist die Angst vor Homosexualität – vor der eigenen wie auch vor der des Fremden. In den letzten Jahren hat sich das soziale Phänomen, das vom Wort ebenfalls getroffen wird, weitgehend gelegt: Schwule Frauen und Männer, gemeinhin Gays und Lesben genannt, werden nicht mehr wegen ihrer Veranlagung bedroht oder diffamiert, sonder sie reihen sich problemlos in die Gesellschaft ein.

Ganz anders verhält es sich mit der persönlichen Näherung heterosexueller Männer an alles, was ein bisschen nach „Schwulsein“ riecht: Von sexuellen Aktivitäten angefangen, die allgemein der männlichen Homosexualität zugerechnet werden, über den Austausch von Zärtlichkeiten mit anderen Männern bis hin zum bloßen sozialen Kontakt: Männer sträuben sich bisweilen die kleinen Nackenhaare, wenn sie auch nur an die Berührungen mit Männern denken. Auch käme es keinem Mann in den Sinn, sich über eine „Beste Lesbische Freundin“ einen Zugang zur Erlebniswelt der Frauen zu verschaffen. Lediglich die Lust an lesbischen Aktivitäten öffnet sich dem männlichen Voyeur: So sehr, dass manche Frauen sich bewusst ein „bisschen Bi“ geben, um Männer auf sich aufmerksam zu machen.

Merkwürdig, wie anders Frauen handeln: Die Näherung fällt ihnen nicht schwer, kleine Intimitäten unter Frauen gehören zum Alltag, eine Lesbe unter den Freundinnen stört keinesfalls, und zum guten Ton jeder emanzipierten, lustvollen Frau gehört es, einen „Besten Schwulen Freund fürs Leben“ zu haben (einen „Gay Best Friend Forever“, auch GBFF abgekürzt). Frauen lieben zudem, Männer in Frauenrollen zu erleben – vorzugsweise mit High Heels. Offenbar haben sie auch kaum Berührungsängste mit schwulem Sex unter Männern – und sei es nur, weil sie neugierig sind.

Manchmal werden Männer gefragt, warum sie einander eigentlich nicht küssen, liebkosen oder sonst wie zärtlich miteinander sind. Die einen bekommen dann versteinerte Gesichter, die anderen ein Flackern in den Augen. Aber eine Antwort wissen sie eigentlich alle nicht – nur soviel dürfte klar sein: An manchen stillen Orten besorgen echte Damen, käufliche Huren, lustvolle Bi-Paare oder Ladyboys die eine oder andere Aktivität, die sie öffentlich niemals zugeben würden. Öffentlich pflegt der Mann von Stand die Homophobie, die von ihm erwartet wird.

Bild © 2008 by Karoly Czifra