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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Erotische Fotografie im Aktfotostudio VISIBLE

großzügige, helle räume entspannen die kundin


Erotische Kunstwerke mit der Kamera zu schaffen ist gar nicht einfach – aber der Bocholter Fotograf Kristian Liebrand kann es optimal. Dabei ist es noch nicht einmal drei Jahre her, dass ihn eine Kundin ansprach, ob er auch erotische Fotos herstellen könnte – sie hätte diese Bilder gerne als Geschenk für ihren Mann. Das Experiment gelang, und weil die Fotos so wundervoll waren, kam bald auch eine Freundin dieser Kundin in sein Atelier, um ebenfalls erotische Fotos von sich anfertigen zu lassen. Seither hat er alle Berufsgruppen von der Automechanikerin bis zur Zahnärztin in ihrer natürlichen Schönheit oder in erotischen Posen abgelichtet. Inzwischen kommen seien Kundinnen nicht nur aus dem Ruhrgebiet, sondern auch über die Nahe niederländische Grenze – und manche von ihrer reisen gar von weit her an – manche über 700 Kilometer.

Wer das örtliche Fotostudio in seiner Heimatstadt kennt, kann sich oft nicht vorstellen, hier ein Aktfotos herstellen zu lassen. Zwar sollte jeder Fotograf die Technik beherrschen, doch aus der Praxis weiß die Liebeszeitung, dass allein die Location vieler Fotografen nicht geeignet ist, um die heimelige Atmosphäre zu erzeugen, die für Akt- und Erotikaufnahmen nun einmal nötig ist.

Dies ist bei Kristian Liebrand ganz anders: In seinem großzügigen Studio, das er Aktfotostudio VISIBLE© getauft hat, findet man beispielsweise eine frei stehende Badewanne für die romantische Erotik, während die forsche junge Frau sich vielleicht eher für die Graffiti-Wand im Studio entscheidet. Wer seine natürliche Schönheit lieber ländlich-rustikal zeigen will, der kann sich in die Kulisse einer Scheune einfügen.

Vor allem aber hat der Fotograf ein „Händchen“ für seine Kundinnen. Manche dieser Frauen kommen mit Herzklopfen in sein Studio – denn der Entschluss, nackt vor einer Kamera zu stehen, ist eine Sache – die Ausführung jedoch eine andere. Schon allein deshalb arbeitet Kristian Liebrand nicht unter Zeitdruck – sechs Stunden kann eine Fotosession durchaus dauern.
Der Preis für seien Arbeit wirkt im Vergleich zum Aufwand lächerlich gering: Nur rund 400 Euro, so verriet er der Liebeszeitung, würde das Shooting kosten – zusammen mit 20 fix und fertig bearbeiteten Fotos auf einer CD.

Das wirklich Überraschende für die Redaktion der Liebeszeitung: Viele Frauen wollen die Fotos nur für sich selbst, um damit die Schönheit ihrer „mittleren Jahre“ (die meisten Kundinnen sind zwischen 30 und 40 Jahre alt) zu dokumentieren – und manchmal wollen sie sich auch selbst täglich sehen: Das eigene Aktfoto hängt auch schon mal im Schlafzimmer einer Singledame.

Foto © 2010 by Kristian Liebrand

Aktfotos um der Schönheit willen - ein Interview

aktfotografie - alles ist möglich - auch lustvolles schweben


Die Liebeszeitung sprach mit dem Inhaber des Fotostudios VISIBLE©, Kristian Liebrand. Unser Redakteur wollte vor allem wissen, welche Frauen Aktfotos von sich erstellen lassen und warum – und nach Möglichkeit, wie sich Fotograf und Kundin dabei fühlen. Lesen Sie hier das Interview mit
der fotograf Kristian Liebrand
Kristian Liebrand und wenn es Sie interessiert, finden Sie hier, wie der Bocholter Fotograf zum Aktfoto kam und wo diese Fotos entstehen. Die Liebeszeitung hatte auch noch Gelegenheit, mit einer Kundin zu sprechen - dieses Interview bringen wir morgen.


Liebeszeitung (LZ): Herr Liebrand, Sie betreiben ein Fotostudio, das vor allem wegen der wundervollen Aktaufnahme bekannt geworden ist. Doch bevor ich auf Ihre Arbeit komme: Wer lässt eigentlich Aktfotos von sich machen?
Kristian Liebrand (KL): Die Bandbreite ist groß und reicht von "A" wie Automechanikerin bis "Z" wie Zahnärztin, wobei das Durchschnittsalter zwischen 20 und 40 Jahren liegt. Es gab auch schon Anfragen von 16- oder 17-jährigen Mädchen, die ich selbstverständlich ablehnte. Das Mindestalter für ein Aktfotoshooting in meinem Studio beträgt 18 Jahre.
LZ: Haben Sie auch wesentlich ältere Kundinnen?
KL: Ja, die älteste Dame war 53, wirkte aber deutlich jünger.
LZ: Da frage ich mich doch: Was ist denn der Sinn solcher Fotos? Wozu brauchen die Damen ausgerechnet Aktfotos von sich?
KL: Selbstbewusste Frauen lassen Aktaufnahmen von sich machen, weil sie Spaß daran haben, sich ablichten zu lassen und ihre Schönheit zu zeigen. Es gibt aber auch Frauen, die es machen, um mehr Selbstbewusstsein zu bekommen. Wenn sie dann sehen, wie toll sie aussehen können, gibt ihnen das oft ein anderes Selbstwertgefühl. Manchmal bekomme ich den Auftrag für ein Fotoshooting, das sich die Kundin ein Jahr später als Belohnung für eine Abnehmphase schenken möchte. Fast alle meine Kundinnen haben zuvor noch nie ein professionelles Fotoshooting gehabt und sehen es als spannendes Abenteuer und eine Herausforderung. Sie wollen einen Tag erleben, den sie sonst nur von Profimodels aus dem Fernsehen kennen. Viele Kundinnen reisen Hunderte von Kilometern an, weil sie solche Fotos nur dort von sich machen wollen, wo sie sich am besten aufgehoben fühlen.

« Es gibt aber auch Frauen, die es machen, um mehr Selbstbewusstsein zu bekommen. Wenn sie dann sehen, wie toll sie aussehen können, gibt ihnen das oft ein anderes Selbstwertgefühl. »


LZ: Dann ist es so, dass die Frauen vor allem selbst Freude am Aktfoto haben? Oder werden diese Fotos auch verschenkt?
KL: Die Fotos sind häufig ein Geschenk für den Partner, aber in erster Linie für sich selbst, oft als Erinnerung. Frauen möchten Fotos von sich haben, die sie sich gerne auch noch nach vielen Jahren anschauen. Die meisten Fotos werden als Fotobuch gedruckt, einzelne, weniger erotische, Fotos schmücken häufig als Leinwandbild die Schlafzimmerwand.
LZ: Aktfotografie galt einstmals als unerotische, kühle Kunstwerke. Wie erotisch dürfen die Fotos heute bei Ihren Kundinnen sein?
KL: Was erotisch ist, liegt immer in der ganz persönlichen Auffassung jeder einzelnen Person. Was für den einen erotisch ist, ist für jemand anderes vielleicht völlig reizlos. Die Grenzen sind fließend. Ich bespreche vor jedem Shooting mit meinen Kundinnen, wie die Stilrichtung der Fotos sein soll. Grundsätzlich gilt, dass die Fotos nicht pornografisch werden sollen, sondern sinnlich-ästhetisch und eine Frau stets respektvoll zeigen.
LZ:Wie kann ich mir Ihre Arbeit vorstellen?

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hier lassen sich frauen gerne fotografieren: teil des ateliers


KL: Ein Akt-Fotoshooting ist eine sehr sensible Angelegenheit. Einfühlungsvermögen ist erforderlich. Ich versuche in jeder Frau ihre Persönlichkeit, den Menschen, zu sehen und nicht das reine Äußere. Die Fotos sollen schließlich typengerecht werden. Jede Frau ist anders und deswegen gibt es auch kein Patentrezept im Umgang mit der Kundin. Es gibt nur einige Grundregeln, die auf Respekt, Achtung der Intimsphäre und Höflichkeit basieren. So entsteht eine vertrauensvolle Wohlfühl-Atmosphäre. Ich versuche immer, schon mit den ersten Fotos, die besonders schönen Seiten der Frau herauszustellen. Wenn die Frau so schon zu Beginn sieht, wie fotogen sie sein kann, macht ihr das Mut. Ein Shooting verläuft immer ohne Zwang oder Zeitdruck und stets in einer lockeren Atmosphäre. Ziel ist es, nicht nur tolle Fotos zu machen, sondern das Fotoshooting zu einem spannenden, unvergesslichen Erlebnis werden zu lassen, an das sich die Frau lange Zeit gerne erinnern wird.

«Mich reizt die menschliche und technische Herausforderung, die ganz individuelle Schönheit einer Frau mit ausdrucksstarken Fotos sichtbar zu machen.»


LZ:Was fasziniert Sie selber so an dieser Arbeit?
KL: Keine andere Art der Fotografie bietet mir als Designer soviel kreativen Freiraum wie die Aktfotografie. Jedes Shooting ist anders, ich liebe diese Abwechslung. Mich reizt die menschliche und technische Herausforderung, die ganz individuelle Schönheit einer Frau mit ausdrucksstarken Fotos sichtbar zu machen. Daraus leitet sich auch der Name meines Fotostudios ab (visible=engl. „sichtbar“). Besonders schön ist es für mich, wenn die Kundin von ihren Fotos so begeistert ist, dass sie sie am liebsten der ganzen Welt zeigen möchte.
LZ: Zeigen Ihre Kundinnen die Fotos denn der „ganzen Welt“?
KL: Nun, einige Mutige schon – wohl nicht der ganzen Welt, nehme ich an, aber doch recht vielen Freundinnen und Freunden.
LZ: An einer Frage komme ich nicht vorbei: Ganz billig ist die Sache ja nicht – was bezahlt man für eine Aktfoto-Sitzung – und was bekommt man am Ende?
KL: Der Preis sollte eine untergeordnete Rolle spielen. Wichtiger als der Preis, ist die Qualität. Aktfotos macht man nur einmal im Leben und sollten dann so gut sein, dass man sie ein Leben lang gerne anschaut. Der emotionale Wert der Fotos ist also sehr hoch und nimmt im Gegensatz zu den meisten Dingen, die man heute kauft, nicht ab, sondern eher zu. Aber nun zu Ihrer Frage: Das Honorar für meine Arbeit hängt von der Anzahl der gekauften Fotos ab. Das sechsstündige Fotoshooting und eine CD mit 20 bearbeiteten Fotos liegen bei rund 400 Euro. Damit kann man sich dann für wenige Euro bei einem Fotolabor nach Belieben Abzüge bestellen.

Die Fragen stellte Gebhard Roese, Redaktion Liebeszeitung

Alle hier gezeigten Fotos © 2010 by Kristian Liebrand