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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Zeiten der Liebe - nach dem Sommer

Brombeeren leiten den Herbst ein - und was macht die Liebe?


Der Sommer ist plötzlich vorbei – herbstliche Temperaturen zwingen uns, den Pullover oder Trenchcoat wieder aus den hintersten Bereichen unserer Kleiderschränke hervorzukramen, und die Damen halten sich „bedeckter“, was den Anblick ihrer nackten Haut angeht.

Es ist Zeit, an die Zukunft zu denken. Wer indessen mit Sommerlieben herumjongliert, wird jetzt bald erleben, dass sie ihren Preis haben: Man wird den Herbst und den langen Winter entweder alleine verbringen, oder sich mit dem auch noch bis zum Winter verfügbaren „Fallobst“ der Partnerwelt zufriedengeben müssen, wenn man nicht ohnehin das „Casual Dating“ vorzieht, das man auch als „Love on Demand“ bezeichnen könnte.

Sollte man da nicht doch noch die Mutter auf die Schraube tun und sich vielleicht nicht wieder trennen, bevor die Herbstblätter fallen? Einfach weitermachen, einkuscheln und sich Weihnachtsgeschenke geben, wie dies ganz gewöhnliche Paare tun?

Es kommt darauf an, wie man sein Leben fristen möchte: Immer nur der Lust frönen, bedeutet zumeist, eine auf die pure Lust basierende Beziehung nach drei bis sechs Monaten auf dem Schrottplatz der Liebe zu deponieren. Doch warum eigentlich? Ist es ein guter Zustand, immer nur herumzuschnäbeln, um nicht “herumzuvögeln“ zu schreiben? Wollen wir Menschen wirklich nur die Lust leben, aber keine Verantwortung tragen?

Ich denke, wir sollten uns jetzt besinnen, jetzt, da wir sehen, dass die Natur sich nach und nach zur Ruhe begibt. Die stille Zurückgezogenheit zu zweit erlaubt und einen wundervollen Ausblick auf die gemeinsame Zukunft, das Glück des eigenen Heims, die Freude am gemeinsamen Leben und daran, aneinander zu wachsen.

Das Erwachsenleben ist mehr als eine Kette sinnlicher Vergnügungen – es bedeutet auch, Verantwortung für andere zu übernehmen. Das klingt banal und vielleicht belehrend, aber ich möchte meine Leserinnen und Leser doch dazu anregen, die Knoten der Liebe etwas fester zu binden.

Unser Leben wird, unsinnigen Pressemeldungen folgend, derzeit vielfach von dem Gedanken an „eine Krise“ bestimmt. Das ist kompletter Unsinn. Unsere Zukunft ist immer unsicher, und nur für wenige von uns ist sie leider das, was man sich als nachdenklicher Mensch wünscht: eine Herausforderung.

Die beständige Liebe zu einer Frau oder zu einem Mann ist eine Herausforderung – und ich denke, dass viel mehr Menschen begreifen sollten, dass diese Herausforderung eine schöne Aufgabe ist. Dies bedeutet nicht, dass wir in Starrheit verfallen sollten oder den erstbesten Partner heiraten sollten, der uns begegnet. Es bedeutet nur, die Zeit des Säens, die Zeit des Wachstums und die Zeit der Ernte in der Liebe klug einzuteilen.

Nein, ich werde jetzt nicht jeden Tag so nachdenklich schreiben – dazu ist unsere Liebeszeitung viel zu lustvoll eingestellt. Übrigens – haben Sie schon unseren ersten Artikel über das Schreiben erotischer Texte gelesen? Dann wissen Sie: die Liebeszeitung ist immer gut für tolle Ideen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, die kommenden Pullovertage gut zu überstehen – vielleicht werden wir dann im späten September doch noch neue Liebespaare sehen – oder solche, die zusammengeblieben sind.

Bild: © 2010 by sehpferd, budapest

Erotische Geschichten schreiben – Einführung und Warnung

erotische geschichten schreiben
sinnlichlichkeit statt pornografie - das ist das ziel


Du willst erotische Geschichten schreiben? Liebe Freundin, lieber Freund, – ich rate dir ernstlich davon ab. Ich ahne, dass du meiner Warnung kaum Folge leisten wirst, doch bedenke bitte dies:

- Die erotischen Geschichten bringen dir weder große Anerkennung noch ein akzeptables Einkommen. Lohnt es sich, zu darben und verfemt zu werden? Ich glaube nicht.
- Die Beschäftigung mit erotischem Schrifttum lenkt davon ab, sich dem richtigen Leben zuzuwenden und dort sinnliche Erlebnisse zu haben. Willst du wirklich in ein Fantasiereich eintauchen, statt die Liebe in ihrer natürlichen Schönheit zu genießen?
- Wenn du dich wirklich intensiv in das Metier hineinarbeiten willst, wirst du früher oder später in Grenzbereiche vorstoßen, die dir befremdlich sind. Du wirst nicht nur Frau und Mann in einer Person sein müssen, um dich in die Rollen hineinzufühlen, sondern auch Verführer und Verführte, Sadist und Masochist. Du wirst Persönlichkeiten von deiner eigenen abspalten müssen, und deine Gedankenwelt wird Risse erhalten. Denke nach, ob du diesen Weg gehen willst.

Du willst das Positive hören? Nun, hier ist es:

- Als erotische Autorin oder erotischer Autor kannst du alles sein, was du willst, jede Rolle annehmen, die du willst und eine erotische Wunderwelt für dich selbst und andere schaffen, die so wundervoll und so schrecklich ist, wie nur du sie schaffen kannst.

Wenn du es willst, Fremde oder Fremder, dann folge mir … ich entführe dich in die Abgründe der Lust und des Schreckens, doch ohne Fleiß kein Preis – das gilt in der Liebe wie beim Schreiben.

Frag dich bitte nicht, wer ich bin. Frag dich, wer du bist.

Anmerkung der Redaktion: Wir veröffentlichen in der Liebeszeitung keine Auszüge aus der erotischen Literatur, da dies immer wieder zu Missverständnissen führt. Alle Artikel, die hier erscheinen, enthalten also lediglich den „neutralen Teil“ der Betrachtungen. Wir werden aber auf konkrete Beispiele aus der Literatur verweisen und unser Autorenteam bitten, Beispiele für uns zu schreiben. Wenn Sie selber Textbeiträge beisteuern wollen, die anderwärts veröffentlicht werden können, dann wenden Sie sich bitte an die Redaktion.

Sie lesen Beiträge zu diesem Thema ab 1. September jeden Mittwoch.