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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Die Liebe allein reicht nicht – leider

liebe allein reicht oft nicht


Immer mehr Menschen sind auf der Suche nach der „großen Liebe“ und für die meisten ist es so: Je länger sie suchen, umso unerreichbarer wird ihr Ziel, bis sie am Ende verzweifelt suchen und schließlich entnervt aufgeben.

Sehen wir die Liebe denn wirklich richtig?

Nein, natürlich nicht – dies wird Ihnen jeder entgegenrufen, der sich ein klein wenig damit auskennt. Liebe kann man gar nicht „richtig sehen“, was viele Menschen allerdings nicht daran hindert, die „richtige Sichtweise“ für sich zu vereinnahmen.

Eines steht jedenfalls fest: Die Liebe ist kein Garant für langfristige Beziehungen, sondern ein süßes, verführerisches und über alle Maßen erregendes Zaubermittel von Mutter Natur. Der sehr gescheite Dr. Christian Ankowtisch schrieb in seinem Buch "dr. Ankowitschs Kleiner Seelenklempner":

Sehen Sie in der Liebe weniger ein Universalheilmittel, als vielmehr eine Werbekampagne für das Zusammenleben.


Wer der Werbung folgt, wird bald feststellen: Aha, das ist ja gar nicht mehr der Rausch – aber schön einrichten kann man sie sich eben doch, die Liebe. „Bei mir bist du schön“ ist jedenfalls besser als „ich will dich ewig lieben“ – das kann man inzwischen auch anderwärts lesen.

Die Erwartungen an die Liebe sind derzeit unendlich hoch – und deswegen scheiterten eben auch viele Menschen daran. Wer kompromisslos auf seinen sogenannten „Ansprüchen“ beharrt, nimmt nämlich nicht nur in Kauf, lange suchen zu müssen (Akkowitsch), sondern läuft auch noch Gefahr, einer Illusion aufgesessen zu sein. Denn (erneutes Zitat)

Zudem besteht die Möglichkeit, dass sich der vermeintliche Richtige/die vermeintlich Richtige, wenn er/sie erst einmal Wirklichkeit geworden ist, doch noch als Unrichtiger/Unrichtige herausstellt
.

Die heiße Phase der Liebe allein reicht eben nicht – die einzige bewährte Eigenschaft, die uns die Liebe auf Dauer schenkt, ist der Übergang von der Liebe in Partnerschaft. Eines der Geheimnisse dabei ist die Fähigkeit, auftretende Konflikte mit Einfühlungsvermögen und Humor lösen zu können.

Ich habe angesichts der Humorlosigkeit unserer selbst ernannten „Eliten“ wirklich Sorgen, ob dies gelingen könnte, denn gegenwärtig ist es so: Je elitärer eine Partnersuchender auftritt, umso geringer sind ihre oder seine Chancen. Man kann sich das Leben ja gerne selbst kaputtmachen, bitte schön: jeder nach seinem Geschmack. Doch nach dem eigenen Versagen, das man sich nur ungerne eingesteht, folgt oft eine Phase des Haderns und der Schuldzuweisungen, denn natürlich sind stets die Anderen schuld, wenn die hochgesteckten Ziele nicht erfüllt werden konnten.

Die Formel „ich gehöre zu den Eliten, und weil ich dazugehöre, habe ich Anspruch auf einen adäquaten Partner“ gehört zu dem größten Schwachsinn, den ich je von Akademikern und Intellektuellen gehört habe. Erfolg im Beruf zieht nicht automatisch Erfolg in der Liebe nach sich, weil in beiden Situationen sehr unterschiedliche Qualitäten zählen. Intellektuelle sollten eigentlich wenigstens so klug sein, dies zu begreifen.

Was meint eigentlich ihr zu diesem Thema?

Titelbild © 2008 by lil miss whit
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