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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Rowan Somerville gewinnt Preis für miese Sexliteratur

Mr. Rowan Somerville hat etwas bekommen, was viele gerne hätten: den Preis für die mieseste Beschreibung von Sex in der Literatur. Dabei vergleicht er den Geschlechtsakt seines Helden mit dem Aufpinnen eines Insekts durch einen Schmetterlingssammler.

Ich kann nur hoffen, dass dies nicht Schule macht. Üblicherweise haben Sexromane eine umso höhere Auflage, je mieser sie sind. Das Buch, in dem der „preisgekrönte“ Satz steht, heißt „The Shape of Her“. Wir sind gespannt, wie der Übersetzer mit dem Satz umgeht, falls es jemals eine Übersetzung geben sollte.
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„For Him Magazine“ (FMH) deutsch vorerst eingestellt

Nach Presseberichten wird das deutsche FHM vorläufig eingestellt. Wie die „Egmont Holding“, der derzeitige Herausgeber des deutschen FHM mitteilte, würde das letzte Heft von „FHM“ am 9. Dezember als Doppelausgabe Januar/Februar bei „Mitte Editionen“ erscheinen.

Die vorläufige Einstellung des Magazins muss nicht zwangsläufig das letzte Wort sein. Der Lizenzgeber des Titels, die „Bauer Media Group“ sucht offenbar bereits nach einem neuen Herausgeber.
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Unartige Spiele – ja oder nein?

die spiele der erwachsenen - nicht immer "artig"


Wirst du in Zukunft nun immer artig sein?“ – die Frage kennen eigentlich nur diejenigen, die einmal Bekanntschaft mit einer starken Hand, einem Teppichklopfer oder gar dem gefürchteten „gelben Onkel“ gemacht hatten.

Diejenigen, die es betraf, wussten natürlich, dass sie gar nicht daran dachten, nun „immer artig“ zu sein, auch wenn sie dies den Eltern, Großeltern, Erziehern, Tanten, Großtanten oder vielleicht dem Weihnachtsmann versprochen hatten.

Artig sein - warum denn eigentlich?

Warum auch? Es macht einfach keinen Spaß, im Sinne anderer „artig“ zu sein – was „artig“ ist, musste man später sowieso selbst entscheiden, und manchmal wurde klar: „Artige“ Kinder kamen in Wirtschaft, Gesellschaft und Partnerschaft gar nicht so gut an. Da hatte sich die Verwandtschaft wohl geirrt, und sogar der Weihnachtsmann war eben nichts als ein trotteliger Weihnachtsmann. Wer sein Geld so verdienen muss, kann ja nur zu den „artigen Versagern“ gehören, nicht wahr?

Bringen wir nun mal die Psychologen ins Spiel statt der Weihnachtsmänner? Die sind nämlich hell entsetzt – über die Teppichklopfer, über die entblößten Gesäße, und überhaupt über die ganze Prozedur – und das Schlimme ist: Sie haben sogar recht. Nur in einem Punkt irren sie sich: Ein „unartiger“ Mensch zu sein und dafür bestraft zu werden, ist auch bei jenen attraktiv, die in der Jugend „repressionsfreie“ Erziehung genossen haben.

Fragt nun bitte nicht „warum“ – das wird ja dauernd gefragt, und so viele Fragen ihr stellt, so viele Antworten bekommt ihr.

Das Bedürfnis, absichtlich "unartig" zu sein

Sagen wir besser gleich: Wir wissen nicht warum, aber viele Menschen haben eben das Bedürfnis, einen anderen so lange zu reizen, bis diesem der Kragen platzt. Ich erinnere mich an die Szene eines Paares, in der er zu ihr sagt: „Wenn du so weiter machst, musst du die Konsequenzen ertragen“, worauf sie sagte: „Das ist typisch für dich – Drohen aber nicht Handeln, dazu bist du viel zu feige!“

Fragten wir besser: Welche Spiele wollen Erwachsene eigentlich spielen? Backe-Backe-Kuchen? Spielen mit Eimerchen und Schaufel? Ich glaube nicht. Erwachsene wollen wirklich sinnliche, bisweilen auch scharf gewürzte Spiele miteinander spielen, was keinesfalls bedeutet, dass es alle wollen oder dass sie es immer wollen. In langjährigen Ehen und Beziehungen hat sich die Realität ohnehin stark von den wilderotischen Spielen der Anfangszeit entfernt. Wer sie zurück will, sinniert, ob statt „Gaisburger Marsch“ nun einmal scharfe Currygerichte auf den Tisch kommen sollen.

Die unartigen Spiele der Erwachsenen

Die Spiele, die sich mit „artig sein“ und „unartig sein“ beschäftigen, sind Spiele mit dem Verhalten der spielenden Säugetiere: Sie kämpfen spielerisch, wenn sie jung sind, und dabei lernen sie, sich zu unterwerfen, wenn es Zeit dazu ist. Dazu kommt noch die Lust am Schmerz: Wer sie im Kindesalter nicht kennengelernt hat (habt ihr niemals Wachs auf die Haut geträufelt?), der ist im Erwachsenenalter möglicherweise doppelt neugierig darauf, obgleich er sich dessen schämt.

Heute denken sich viele Paare Szenarien aus: die sie gar nicht mehr kennenlernen konnten: Herrin und Diener, Gräfin und Zofe, Gutsherr und Magd. Einer muss immer ein wenig „unartig“ sein, und „Verfehlungen im Dienst“ begehen, damit der andere das Recht zu Strafen erlangt. Kürzlich fragte eine noch sehr junge Frau ganz entsetzt in einem Forum an, ob sie nun „pervers“ sei – ihr Freund habe ihr zwischen zwei heißen Liebesepisoden auf den Po geschlagen – und sie habe Freude daran gehabt.

Warum? Fragt ihr immer noch danach? Reicht es nicht, wenn es Freude, Lust und Vergnügen bringt? Paare sind ja deswegen Paare, damit sie in Ruhe selbst entscheiden können, was gut und was schlecht für sie ist – und das gilt nicht nur für die Liebe. Wer würde sich da einmischen wollen?

Ich denke, jede Einmischung bei einem Paar, das sich in Freiheit und Gleichheit für die eine oder andere Form „unartiger Spiele“ entscheidet, hat ein Recht darauf, sich selbst im Spiel zu verwirklichen. Wer Paaren dieses Recht verweigert, hat sich schon zu tief in die Intimsphäre eingemischt.

Corinne Theile – die Bikini-Frau im Flughafen-Scanner

Der Name Corinne Theile ist in der deutschen Presse noch kaum aufgetaucht, doch sie ist inzwischen eine Weltsensation. Die 31-jährige, gut aussehende Marketing-Frau macht gegenwärtig Front gegen das Nacktscannen, und zwar auf ihre Art: Sie trägt unter dem Mantel nichts als einen Bikini. Bekanntlich muss man sich ja heute ohnehin so gut wie ausziehen, wenn man fliegen will: Ein Wunder, dass sie einem überhaupt noch die Hose lassen – Gürtel, Kugelschreiber und Schuhe müssen immer häufiger entfernt werden. BHs und Korseletts lösen häufig Alarm aus – was dann dazu führt, dass die Frauen in mehr oder weniger geschützter Umgebung noch mal abgescannt werden oder sich gar partiell entkleiden müssen.

Nun aber zurück zum Nacktscanner und zu Corinne Theile. Sie erregt natürlich Aufsehen, wenn sie mit nichts als einem Bikini bekleidet durch die Kontrollen geht. Gerüchteweise verlautet übrigens, dass sie sich vor dem Gang ins Flugzeug wieder ein wenig einkleidet.

Der PR-Gag jedenfalls ist ihr gelungen. YouTube veröffentlichte das Video, und die Presse in aller Welt verbreitet nun ihren Namen.



und:


Liebe und andere Drogen

liebe - zerredet, zerforscht und programmiert - reicht das?


Die Liebe kann man nicht erklären. Das denkt ihr. Doch Wissenschaftler wollen das gerne ganz anders sehen. Die erklären und erklären und erklären. Das Interessante daran ist ja, dass sie neuerdings wirklich etwas wissen und nicht nur Märchen, Sagen und Gerüchte verbreiten, wie dies die Psychologen sein nun über einem Jahrhundert tun. Nein, sie können sogar ziemlich genau sagen, welche Botenstoff im Gehirn bestimmte Reaktionen auslösen, wie viele Teile des Gehirns betroffen sind und warum dies bei der einen „Liebe“ etwas anders ausfällt als bei der anderen „Liebe“. Wie es scheint, haben sie definitiv Unterschiede zwischen „Liebe“ und „Verliebtheit“ gefunden.

Na und? Wir wissen nicht erst seit gestern, dass Mutter Natur den fiesen Trick benutzt, unsere Gehirne mit körpereigenen Drogen vollzudröhnen, damit wir etwas tun, was wir im Tierreich als „Fortbestand der Art“ feiern. Es ist so einfach, dies zu begreifen: Keine Frau würde sich „hinlegen“ und keinem Mann würde die Hose spannen, wenn es diesen Trick nicht gäbe. Die meisten von uns lernen nach einer ersten Phase der Irrungen und Wirrungen, damit umzugehen oder können die Maschinerie sogar bewusst Steuern: Hormone marsch! Ob mit Gerät oder Mensch: Es funktioniert.

Mutter Natur und ihre hinterhältig eingesetzten Drogen

Das alles hindert uns nicht, bisweilen den Verstand zu verlieren. Mutter Natur ist hinterhältig. Sie hat offenbar rechtzeitig in uns angelegt, dass wir trotz guter Beherrschung des Prozesses ab und an total enthusiastisch lieben müssen – und nicht immer ist der ständige Partner dann das Objekt der Begierde. Wie wird dann überhaupt nur wissen, dass bestimmte Gehirne betroffen sind – aber nicht, wie die Stoffe dort genau wirken. Wer die Volksdroge Alkohol gelegentlich konsumiert, wird wissen. Mal hellt sie auf, mal macht sie trübsinnig. Mal genügt ein Glas, um die Hemmungen abzulegen, dann stellt man wieder fest, dass man auch nach einer ganzen Flasche noch seinen Verstand gebrauchen kann. Wenn das schon beim Alkohol so ist: Körpereigene Drogen sind da viel unberechenbarer. Wann, wie und wo lösen Sie Begierden aus? Und welche Reaktionen folgen daraus? Es bleibt ja nicht dabei, dass sich Gehirnregionen schlagartig im Laborversuch färben. Im wirklichen Leben hängt da noch ein Körper dran und – nicht zu vergessen – ein Wille, die „Liebe“ auch zu vollenden, was bekanntermaßen nicht ganz so problemlos ist wie im Tierreich.

Selbstmanipulation: Gehirn auf "Liebe" programmieren

Aber ist das „die Liebe“? Manche Menschen scheinen wirklich so zu denken, und sicher nicht nur Männer: Gehirn auf „Zulassen von Drogen“ stellen, körpereigenen Drogenerzeugungsprozess freigeben, durch Außenreize verstärken, körperlichen Reizprozess zuschalten, Hilfsperson anleiten und führen, möglich intensive Körperkontakte mit dieser erzeugen, Befriedigung erfahren. Nachlassen der Reizprozesse überbrücken, Partner, Hilfsperson verabschieden.

Das war also Liebe? Nein, nein – die Mutterliebe oder die Geschwisterliebe sei ganz anders, sage die Forscher – sie würden andere Gehirnregionen ansprechen. Und überhaupt müsse man vielleicht zwischen Liebe und Verliebtheit unterscheiden – vielleicht, ja vielleicht.

Wahre Liebe und Forscher-Liebe

Die wahre Liebe? Die Ware Liebe? Das Forschungsgut Liebe? Ich bin geneigt zu glauben, dass die Forscher uns für dumm verkaufen. Wenn Liebe unbeschreiblich ist, wie soll man sie dann bitte an dreidimensionalen Gehirnbildern erkennen?

Wisst ihr, ich halte es einfach mit Cole Porter: Jede Liebe außer echter Liebe kann man kaufen, verkaufen und (nicht von Cole Porter) zerforschen.

Deutsch sinngemäß: „Lass doch die Dichter, wie sie dir Liebe ins Ohr flöten, ach, sie sind ja wie die Kinder. Doch seht mich an – ich kenne jede Art von Liebe, und das viel besser als die Poeten.. Wenn du die erregende Liebe willst, ich habe das Schärfste drauf, was du kriegen kannst: alte Liebe, neue Liebe – alles außer echter Liebe“

Englisch und kürzer: Love for sale - let the poets pipe of love in their childish way, I know every type of love better far than they. If you want the thrill of love, I've been through the mill of love; old love, new love - every love but true love.

Die Liebepur berichtete über die Forschung dazu.



Tiltelfoto © 2007 by shannon kringen
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